Lass mich kommen! Erotischer Roman. Julia Hope

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Lass mich kommen! Erotischer Roman - Julia Hope BDSM-Romane

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zu wandern.

      Plötzlich schrillte das Telefon. Sandra fuhr erschrocken hoch.

      »Hallo«, sprach sie mit fast versagender Stimme in den Hörer.

      »Hi Schnecke, ich bin’s. Du bist bereit, nehme ich an? Und wie ich dich kenne, zerfließt du schon fast vor sehnsüchtiger Erwartung ...«

      Sandra fehlten die Worte für eine schlagfertige Antwort. Immer, wenn sie sich in diesem Erregungszustand befand, war ihr Kopf wie mit Watte ausgestopft. Also krächzte sie nur ein hilfloses »Ja, ich warte hier auf euch« in die Leitung.

      »Bei mir kann’s ein bisschen später werden«, erklärte Frank gutgelaunt. »Kann also gut sein, dass Rachel ein gutes Stück vor mir bei dir aufkreuzt.«

      Rachel hieß sie also. Und sie sollte ohne Frank hier erscheinen? Das war ein völlig neues Szenario, mit dem Sandra erst mal klarkommen musste.

      »Also bis später dann«, verabschiedete sich Frank und legte auf.

      Sandra blieb mit ihrem Gedankenwirrwarr zurück. Die Vorstellung, dass sie hier gleich eine wildfremde junge Frau in dieser Aufmachung empfangen sollte und jedem ihrer Wünsche zur Verfügung zu stehen hatte – das brachte sie noch mehr durcheinander als der innere Film, der vor dem Telefonat mit Frank in ihrem Kopfkino gelaufen war.

      Wie von selbst wanderte ihre Hand zu ihrem Schoß. Aber indem sie all ihren Willen zusammennahm, konnte sich Sandra gerade noch beherrschen. Sie legte ihre Hand auf die Lehne der Couch zurück. Ein weiterer Blick auf die Uhr. Inzwischen war es zehn nach sieben.

      Sandra fröstelte ein wenig. Ihr Körper begann zu zittern, als ob in der Wohnung eisige Temperaturen herrschten. Tatsächlich sah sie durch die Fenster auf einen angenehmen Frühlingstag hinaus. Liebend gern wäre sie auf den Balkon hinausgetreten, um sich von den Sonnenstrahlen wärmen zu lassen. Aber in ihrer Dienstmädchen-Porno-Aufmachung fürchtete sie, einen noch obszöneren Anblick zu bieten, als bei ihren bisherigen Spielen mit Frank.

      Dann ertönte die Türglocke.

      Einige Sekunden saß Sandra nur stocksteif da. Ihr Herz raste. Gleichzeitig fühlte sie sich wie gelähmt.

      Die Glocke erklang ein zweites Mal.

      Das gab Sandra endlich den Impuls, sich in die Höhe zu stemmen. Gleich würde es kein Zurück mehr geben, sagte sie sich, während sie schon auf die Wohnungstür zueilte.

      »Ich komme«, rief sie, als ob sie Angst hatte, dass es sich ihre Besucherin anders überlegen und einfach wieder gehen würde.

      Dann stand Sandra vor ihrer Tür und legte die Hand auf die Klinke. Sie atmete noch einmal tief durch und öffnete.

      Draußen stand Rachel in dem korallfarbenen Top, das früher Sandra gehört hatte. Und Frank hatte recht: Es betonte die Figur der Blondine, die fünfzehn Jahre jünger als Sandra sein mochte, in der Tat ausgesprochen schmeichelhaft.

      Allerdings war dieser Eindruck nicht der heftigste, von dem sich Sandra in diesem Moment getroffen fühlte. Viel erschütternder für sie war, dass sie diese Rachel kannte. Sie war eine der Studentinnen in ihrem Kate-Chopin-Seminar.

      Sandra hatte Rachel meistens als elegant gekleidete, etwas hochnäsige, um nicht zu sagen arrogante junge Frau kennengelernt. Heute war sie zwar etwas lässiger angezogen – außer Sandras Top trug sie Jeans und dazu Stiefeletten aus rotbraunem Leder – aber der Blick in ihren Augen traf Sandra wie ein Peitschenschlag. Und während Sandra noch ganz von ihrer Fassungslosigkeit überwältigt war – das durfte doch nicht wahr sein, dass hier ausgerechnet eine ihrer Studentinnen vor ihr stand! –, prustete Rachel plötzlich los.

      »Du lieber Himmel«, sagte sie, und der Spott in ihrer Stimme war unüberhörbar. »Was für ein Anblick! Da hat mir Frank ja echt nicht zu viel versprochen!«

      Sandra spürte, wie sie puterrot wurde. Was mochte ihr Frank über das erzählt haben, was er bereits alles mit Sandra angestellt hatte?

      Endlich fing sich das Mädchen. »Was ist?«, fragte sie, und der bekannte arrogante Tonfall schlich sich wieder in ihre Stimme. »Willst du mich nicht hineinbitten?«

      Sandra wusste nicht, was sie tun sollte. Einerseits konnte sie doch unmöglich eine ihrer Studentinnen für erotische Erniedrigungen in ihre Wohnung lassen. So etwas konnte sie in größte Schwierigkeiten bringen, was ihre Stelle als Dozentin und ihre akademische Laufbahn anging. Andererseits wollte sie erst recht nicht aufgemacht wie die Porno-Version eines Dienstmädchens hier in der Tür stehen und mit Rachel argumentieren. Es brauchte nur einer ihrer Nachbarn vorbeizukommen ... Und schließlich war das Kind in gewisser Weise bereits in den Brunnen gefallen: Dass Rachel sie überhaupt in dieser Aufmachung zu Gesicht bekommen hatte, war schlimm genug.

      Also trat sie stumm und von der Situation sichtlich überfordert zur Seite und ließ ihre Schülerin eintreten.

      Rachel stolzierte gutgelaunt an ihr vorbei. »So lebst du hier also«, stellte sie fest. »Bisschen klein, aber mehr ist wohl nicht drin von einem Dozentengehalt, oder?« Sie sah sich ungeniert um und schritt weiter durch den Flur. »Gar nicht mal so spießig für dein Alter. Jedenfalls nicht so schlimm, wie ich mir das vorgestellt hatte.«

      Sandra schloss die Tür zum Treppenhaus und versuchte, ihre Gedanken zu sammeln.

      Währenddessen warf Rachel einen Blick ins Schlafzimmer. Sie grinste Sandra kurz an, als ob sie schon wusste, dass Frank dort seine diversen Mädchen durchvögelte, während Sandra in einem Nebenraum zu warten hatte. Dann stiefelte Rachel weiter ins Wohnzimmer.

      Sandra folgte ihr. »Hör zu, Rachel ...«, begann sie.

      »Na!«, schnappte Rachel sofort mit einer herrischen Geste. »Wir wollen mal nicht deinen Platz vergessen. Für dich bin ich natürlich immer noch Ms Wentworth.« Das Ganze schien für sie halb ein sadistisches Spiel, halb absoluter Ernst zu sein.

      Sandra unternahm einen erneuten Anlauf. »Du kannst nicht ... Ms Wentworth, Sie können nicht ...«, stammelte sie. »Ich weiß nicht, ob wir das machen können.«

      Rachel zog eine Braue hoch. »Was machen?«, fragte sie.

      »Wir können ... Hören Sie, das geht doch so nicht. Ich würde mein Privatleben und meine berufliche Tätigkeit eigentlich gern getrennt halten.«

      Rachel lachte laut los.

      Sandra lief bei dieser Reaktion ein Schauer über den Rücken. »Na, dazu ist es jetzt ja wohl eindeutig zu spät«, stellte ihre Studentin fest und ließ sich auf die Couch fallen. »Frank hat mir schon einiges über eure perversen Spiele erzählt. Und wenn du nicht möchtest, dass das an der Uni ganz schnell die Runde macht, dann solltest du wirklich das tun, was ich von dir verlange.«

      »Bitte ...«, flehte Sandra, aber weiter fiel ihr in diesem Moment nichts ein. Sie fühlte sich wie überflutet von einer Woge der Demütigung.

      »Übrigens weiß ich auch, dass du für deinen Herrn verschiedene Gespielinnen im Internet akquirierst. Es ist dir womöglich nicht ganz klar gewesen in deiner Beschränktheit, aber einige von ihnen studieren ebenfalls an unserer Uni. Zwar nicht in deinem Fachbereich, aber das ändert ja nichts. Also erzähl mir nichts von dem Verwischen der Grenzen zwischen beruflich und privat oder so’n Zeug. Wenn das herauskommt, bist du wirklich geliefert.«

      Sandra stand als zitterndes, von der Situation

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