Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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Geht jetzt mal nur noch in Richtung Norden weiter! 4 Gib mal die Ansage an deine Leute raus, dass sie jetzt durch das Gebiet kommen, wo ganz entfernte Verwandte wohnen. Hier in Seir leben nämlich Menschen, die von Esau abstammen. Die werden Mörderrespekt vor euch haben. 5 Trotzdem lasst euch auf keinen Fall auf irgendwelche Diskussionen mit denen ein. Wenn es Zoff gibt, habt ihr ein Problem, denn ich werde euch nicht einen Fitzel von ihrem Land geben. Die ganze Gegend um das Gebirge Seir hab ich nämlich schon ewig der Familie vom Esau versprochen. 6 Klauen ist da verboten! Wenn ihr Bock auf Pizza oder eine Cola habt, dann müsst ihr das bezahlen!‘ 7 Finanziell war das ja mittlerweile für uns kein Problem. Gott hatte uns fett gesegnet, er hatte uns nicht einfach vergessen, nur weil wir abseits in der Wüste waren. Jeden Tag, vierzig Jahre lang, war er immer bei uns und hat auf uns aufgepasst. Alles, was wir zum Leben brauchten, war da. 8 Wir sind dann weitergezogen, raus aus dem Gebiet, in dem die Söhne von Esau wohnten. Wir gingen nicht auf die Strecke, die von Ezjon-Geber und Elat bis zum Toten Meer geht, sondern zogen in Richtung Moab. 9 Gott sagte zu mir: ‚Lass dich auf keinen Fall auf einen Krieg mit den Moabitern ein. Auch von deren Land werde ich dir nichts geben. Das Gebiet Ar hatte ich für die Familie vom Lot ausgesucht.‘ 10 Früher wohnten dort die Emiter. Das waren mal echt heftige Leute, sie hatten sehr viel Macht und waren so stark und so groß wie die Anakiter früher, diese Riesenmenschen. 11 Man zählt die ja auch zum Volk der Rafaiter, obwohl die Moabiter sie immer noch Emiter nennen. 12 In dem Gebirge Seir wohnten früher mal die Horiter, aber die Leute von Esau haben die alle getötet und ihr Land eingenommen. Das ist bei uns ja auch normal, wenn Gott uns irgendwo ein Stück Land schenkt. 13 ‚Jetzt geht mal über den Bach Sered!‘, sagte uns Gott, und wir machten das auch. 14 Seit Beginn unserer Reise von Kadesch-Barnea waren mittlerweile 38 Jahre vergangen. In der Zwischenzeit waren alle Männer, die vor diesen 38 Jahren schon erwachsen gewesen waren und als Soldaten kämpfen konnten, gestorben. Das war die Strafe, die Gott gegen uns verhängt hatte. 15 Er hat dafür gesorgt, dass keiner von den Leuten, die damals dabei waren, überlebten. 16 Als die jetzt alle mausetot waren, 17 redete Gott mal wieder mit mir. 18 Er sagte: ‚Mose? Ihr werdet jetzt durch das Gebiet der Moabiter kommen. 19 Dann seid ihr bald an der Grenze, wo die Ammoniter wohnen. Ihr dürft auch nicht gegen die kämpfen, hörst du? Greif sie nicht an, denn auch von dem Land werde ich euch nichts geben können. Die Ammoniter stammen vom Lot ab, und ich habe denen das Teil ganz fest versprochen, für immer.‘ 20 Dieses Land nennt man auch das ‚Land der Riesen‘, weil dort früher auch Riesen gewohnt haben. Die Ammoniter haben sie damals auch Samsummiter genannt. 21 Das waren früher echt heftige Leute. Die Männer waren genauso riesig wie die Anakiter. Aber Gott machte sie durch die Ammoniter einfach platt. Die übernahmen im Krieg das ganze Land und alles, was ihnen gehörte. Jetzt wohnen sie da. 22 Es war genauso abgegangen wie mit den Horitern. Die wurden ja durch die Edomiter mit Gottes Hilfe plattgemacht, und sie wohnen jetzt auch da, bis heute. 23 Den Awitern ging es da nicht viel besser, die in einzelnen Dörfern in der Gegend bis runter nach Gaza lebten. Die wurden nämlich von den Philistern, die aus Kreta abgehauen waren, plattgemacht.“

      Von Sieg zu Sieg

      24 „,Los jetzt‘, meinte Gott zu uns, ‚geht über den Arnonfluss! Ich habe beschlossen, euch den Präsidenten Sihon von den Amoritern mit seiner ganzen Armee zu schenken. Der Präsident hat seinen Hauptsitz in Heschbon. Greift ihn an, führt Krieg gegen den und schnappt euch das ganze Land! 25 Ab heute werde ich allen Nationen auf der ganzen Welt voll die Angst durch euch einjagen. Man wird Respekt vor euch haben und sich in die Hose machen, wenn man die Geschichten über euch erzählt.‘ 26 Ich schickte dann einen Brief aus der Wüste Kedemot, der an den Präsidenten Sihon in Heschbon adressiert war. Der ging folgendermaßen: 27–29 ,Sehr geehrter Herr Präsident! Bitte machen Sie sich keine Sorgen, wir kommen in friedlicher Absicht und wollen keinen Krieg mit Ihnen anzetteln. Für alle Nahrungsmittel, die wir für unsere Durchreise brauchen, werden wir den angemessenen Preis bezahlen. Wir wollen einfach nur durch Ihr Land ziehen. Von den Edomitern und Moabitern haben wir diese Erlaubnis auch bekommen. Wir wollen in das Land, was auf der anderen Seite vom Jordan liegt. Das Teil dürfen wir nämlich haben, hat uns unser Gott ganz fest versprochen. Mit freundlichen Grüßen, Mose.‘ 30 Aber der Präsident Sihon war von der Idee nicht so begeistert. Er wollte uns die Durchreisegenehmigung nicht erteilen. Gott hatte wohl dafür gesorgt, dass er ein Brett vorm Kopf hatte. Sihon kam auf die schräge Idee, dass er einen Krieg gegen uns gewinnen könnte. Tatsächlich haben wir ihn durch Gottes Hilfe aber besiegt, und er ist jetzt schon Geschichte. 31 Gott sagte zu mir: „Ich hab das Ding schon klargemacht! Präsident Sihon und sein ganzes Volk müssen die Hosen runterlassen. Jetzt geht mal los und nehmt euch das ganze Land!“ 32 Sihon kam dann mit seiner ganzen Armee gegen uns anmarschiert. Bei Jahaz sollte die endgültige Schlacht stattfinden. 33 Als wir da waren, begann ein heftiger Krieg, aber Gott hatte beschlossen, uns einen gigantischen Sieg zu geben. Wir töteten alle, seine ganze Armee und auch seine Söhne. 34 Dann überfielen wir die Städte und zogen diese ‚Rote-Karte-Aktion‘ durch. Das bedeutete, dass alle Bewohner, egal ob es Männer, Frauen, oder Kinder waren, umgenietet wurden. 35 Nur die Tiere ließen wir am Leben. Sie wurden von uns als Beute mitgenommen, außerdem alles mögliche andere Zeugs, was man noch gut gebrauchen konnte. 36 Und dann zogen wir von Sieg zu Sieg. Von Aroer, was am Rand des Arnontals liegt, über die Stadt, die direkt am Arnonfluss ist, bis zur Landschaft Gilead, gab es keine einzige Stadt, die auch nur die Spur einer Chance gegen uns gehabt hätte. Gott schenkte sie uns alle. 37 Nur um das Land, wo die Ammoniter wohnen, haben wir einen großen Bogen gemacht. Denn das ganze Randgebiet des Jabboktals und deren Städte in den Bergen hatte Gott uns ja nicht geben wollen.“

      Reisebericht 2.Teil

      3 5Mo 1 „Wir zogen dann weiter auf dem Weg nach Baschan. Plötzlich hörten wir, dass der Präsident von Baschan mit seiner ganzen Armee gegen uns anrücken würde. Er wollte es bei Edrei auf einen Krieg ankommen lassen. 2 Gott sagte aber zu mir: „Keine Panik, Mose. Ich werde dir einen fetten Sieg schenken. Den Präsidenten, seine ganze Armee und sein Land werde ich dir schenken. Es wird dem genauso gehen wie dem Präsidenten von den Amoritern.“ 3 Gott, unser Chef, sorgte dafür, dass wir gegen den Präsidenten von Baschan einen krassen Sieg einfahren konnten. Kein Einziger konnte entkommen. Der Präsident hieß übrigens Og. 4 Wir überfielen alle seine Städte. Insgesamt sechzig davon wurden von uns plattgemacht. Das ganze Gebiet von Argob, was in der Landschaft von Baschan lag und vorher Og gehörte, übernahmen wir. 5 Dazu gehörten auch viele richtige Städte mit hohen Mauern und Stahltüren drin. Und viele kleinere Orte ohne Mauern bekamen wir auch noch. 6 An den Leuten, die dort wohnten, zogen wir die Rote-Karte-Aktion durch. Wir machten es immer genauso, wie wir es in den Städten von Präsident Sihon auch gemacht hatten. 7 Alle Kühe, Ziegen und Pferde nahmen wir als Kriegsbeute mit. Dazu auch noch die Sachen, die man irgendwie gut gebrauchen konnte und die wertvoll waren. 8 So kam es, dass wir das ganze Gebiet von den beiden Präsidenten der Amoriter eingenommen haben. Das ganze Teil, vom Arnontal bis zum Berg Hermon, gehörte uns. 9 Die Phönizier nennen diesen Berg übrigens Sirjon und die Amoriter Senir. 10 Die Städte nördlich vom Arnon, die gesamte Landschaft Gilead, die Landschaft Baschan bis nach Salcha und Edrei, inklusive aller Städte, über die der Präsident von Baschan früher das Sagen hatte, die waren von uns besiegt worden. 11 Der Präsident Og war der Letzte aus der Riesen-Familie der Refaiter. Er bekam einen Sarg aus Metall, den man noch heute in der Stadt Rabba finden kann. Der Sarg war viereinhalb Meter lang und zwei Meter breit.“

      Wie das Land aufgeteilt wurde, welches östlich vom Jordanfluss liegt

      12 „Nachdem wir diese beiden Länder erobert hatten, übergab ich das Gebiet, was nördlich von Aroer und dem Arnonfluss lag, den Familienstämmen Ruben und Gad. Dazu bekamen sie noch die halbe Landschaft Gilead, inklusive aller Städte. 13 Den Rest von Gilead und das ganze Land Baschan, was dem Präsidenten Og gehört hatte, übergab

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