Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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haute er ihm noch mal volle Kanne gegen seine Hüfte. 27 Jakob hatte mitbekommen, dass er wohl mit einem Engel oder so zu tun hatte. Der Typ sagte dann zu ihm: „Hey, lass mich jetzt los! Die Sonne geht schon auf!“ Er antwortete: „Ich lass dich nur gehen, wenn du mir das Beste wünschst und mich fett segnest.“ 28 Der Typ sagte: „Wie heißt du noch mal?“ – „Ich bin Jakob!“, antwortete er. 29 „Ab jetzt hast du einen neuen Namen. Du bist jetzt nicht mehr der Jakob, sondern der Israel! Der Name kommt daher, weil du nicht nur Menschen bekämpfen und sie besiegen kannst, sondern sogar Gott.“ 30 „Wie heißt du eigentlich?“, wollte Jakob jetzt wissen. „Gegenfrage: Warum musst du überhaupt meinen Namen wissen?“, meinte der Typ. Dann segnete er Jakob. 31 Jakob gab dem Ort einen Namen. Er nannte ihn „Pnuel“, weil er Gott in die Augen sehen konnte, an diesem Platz dort. „Ich habe hier Gott gesehen, und ich hab es überlebt!“ 32 Als er vom „Pnuel“ weggehen wollte, ging plötzlich die Sonne auf. Und er hinkte jetzt, wegen seiner angeditschten Hüfte. 33 Das ist übrigens der Grund, warum die Leute in Israel keine Sehnen von Tieren essen, die über dieses Gelenk wachsen. Da hatte Jakob nämlich einen Schlag draufbekommen.

      Mit Jakob und Esau ist wieder alles locker

      33 1Mo 1 Als Jakob sich umsah, konnte er von weitem den Esau anfahren sehen. Hinter ihm waren mindestens 400 seiner Leute dabei, fast ne kleine Armee. Jakob bekam etwas Panik, er stellte die Kinder neben die Mütter Lea und Rahel und zu den Nebenfrauen. 2 Die Leihmütter stellte er dann nach vorne, dahinter Lea mit ihren Kindern und ganz ans Ende Rahel und Josef. 3 Jakob ging dann ganz nach vorne. Als Esau da war, warf er sich vor ihm auf den Boden, er machte sieben Mal eine ganz tiefe Verbeugung. 4 Esau stand aber gar nicht so auf Verbeugung, er rannte ihm entgegen, hob ihn auf, umarmte ihn und knutschte ihn sogar, weil er sich so sehr da drüber freute, seinen Bruder wiederzusehen! Dann fingen beide vor Freude voll an zu heulen. 5 Nachdem Esau wieder etwas runtergekommen war, sah er die Frauen und Kinder vom Jakob. „Wer ist das denn?“, fragte er Jakob neugierig. „Das sind meine Kinder! Hat Gott mir geschenkt, weil er mich mag!“, lachte Jakob. 6 Die Leihmütter kamen mit den Kindern zu Esau und machten alle eine tiefe Verbeugung vor ihm. 7 Und dann kam auch Lea mit ihren Kindern und zum Schluss der Josef mit seiner Mutter Rahel. Sie machten alle eine tiefe Verbeugung vor ihm. 8 „Was war denn da los mit den ganzen Herden, die du mir geschickt hast?“, wollte Esau von Jakob wissen. „Also, um ehrlich zu sein, wollte ich mich ein bisschen bei dir einschleimen. Du solltest diese Geschenke bekommen, damit du nett zu mir bist.“ 9 Esau meinte: „Au Mann, mein lieber Bruder, du kannst das Zeug gerne behalten! Ich hab echt selbst genug davon!“ 10 „Nein, nein, auf keinen Fall! Wenn zwischen uns alles wieder locker sein soll, dann musst du mein Geschenk auch annehmen, ja? So wie wenn ich zu Gott gehe, weil ich Mist gebaut hab und ihn bitte, mir zu verzeihen, genauso bin ich jetzt zu dir gekommen. Und du warst nett zu mir, 11 darum bitte ich dich wirklich, nimm mein Geschenk an! Gott hat mich wirklich fett beschenkt, es geht mir total gut, ich bin im Ausland zu richtig viel Kohle gekommen!“ Jakob drängelte so lange, bis sein Bruder weich wurde. 12 Esau sagte: „Okay, lass uns weitergehen, ich möchte dich ein Stück begleiten!“ 13 „Chef, hör mal, die Kinder sind schon total durch, die können heute nicht mehr so lange auf Tour sein. Ich hab auch ein paar Schafe und Rinder dabei, die gerade Babys bekommen haben. Wenn ich die jetzt stresse, krepieren die mir alle! 14 Geh schon mal vor! Ich werde es langsam angehen lassen und komme nach, mit dem Tempo der Tiere und der Kinder. Okay?“ 15 Esau wollte wenigstens ein paar von seiner Truppe als Begleitung bei Jakob lassen. Jakob hatte da aber auch keinen Bock drauf. „Is echt nicht nötig. Mir reicht es dicke, wenn zwischen uns in Zukunft alles wieder okay ist!“ 16 Also machte sich Esau dann wieder auf den Rückweg nach Seir. 17 Jakob zog dann weiter und kam an dem Ort Sukkot an, was so viel heißt wie „die Hütten“. Dort baute er sich auf einem freien Grundstück erst mal ne Hütte. Daher hat der Ort auch seinen Namen. Für die Schafe und Kühe wurde ein provisorischer Stall gebaut, mit einem Dach aus Zweigen, die man geflochten hatte. 18 Irgendwann kam Jakob dann über Paddan-Aram in der Stadt Sichem an. Das liegt in dem Land Kanaan. Dort baute er vor der Stadt auf einer Wiese sein Zeltlager auf. 19 Er ging dann zu dem Besitzer von der Wiese, die dem Hamor-Klan gehörte. Der Vater Hamor hatte die Stadt mal gegründet. Jakob zahlte für das Teil 7000 Euro. 20 Dann baute er extra so einen Spezialtisch für Gott, einen Altar, dort hin. Diesen Ort nannte er ab dann „Der Gott ist mein Gott, der Gott von Israel“, denn das war ja sein neuer Name.

      Dina wird vergewaltigt

      34 1Mo 1 Jakob und Lea hatten eine Tochter, die Dina hieß. Dina ging an einem Tag mal in die Stadt, um ein paar Freundinnen zu besuchen. 2 Auf dem Weg dorthin traf sie auf den Sichem, der ein Sohn vom Hamor war. Hamor kam aus dem Stamm der Hiwiter, er war in der Gegend einer der Anführer. Sichem wurde total scharf auf Dina, als er sie sah. Er ging zu ihr hin, drehte ihr den Arm um und vergewaltigte sie. 3 Dabei verknallte sich der Spinner auch noch total in Dina. Er schrieb ihr in den nächsten Wochen derbe Liebesbriefe, dass es ihm total leidtut und so. Er wollte einfach, dass Dina sich auch in ihn verknallen würde. 4 Dann ging er zu seinem Vater und sagte dem: „Bitte, Dad, mach das für mich klar, dass ich dieses Mädchen heiraten kann!“ 5 Jakob hörte an einem Tag davon, dass seine Tochter vergewaltigt worden war. Seine Söhne waren aber gerade unterwegs bei der Arbeit. Darum blieb er erst mal zu Hause und unternahm nichts. 6 Sichems Vater besuchte schließlich Jakob, um mit ihm über die Sache zu reden. 7 In der Zwischenzeit kamen die Söhne von Jakob nach Hause. Als man ihnen erzählt hatte, was mit ihrer Schwester passiert war, waren alle zuerst total traurig. Dann kamen sie alle voll aggromäßig drauf. Der Typ hatte eine wirklich ganz üble Sache getan, die auch schon zu der Zeit voll schlimm gewesen ist. 8 Hamor wollte mit Jakob über die Sache sprechen. Er ging zu ihm hin und sagte: „Es gibt da ein Ding, worüber ich gerne mit Ihnen sprechen würde. Mein Sohn ist sehr verliebt in Ihre Tochter! 9 Könnten Sie nicht Ihr Einverständnis zu einer Hochzeit der beiden geben? Warum könnten wir nicht eine große Familie werden? Meine Söhne heiraten Ihre Töchter und Ihre Söhne meine! 10 Sie können sich ja in unserer Gegend gerne Grundstücke kaufen und sesshaft werden. Das Land steht Ihnen offen! Wir könnten gute Deals miteinander abschließen!“ 11–12 Dann ergriff Sichem das Wort: „Also, Sie können wirklich von mir fordern, was Sie wollen! Jedes Geschenk ist es mir wert, wenn ich nur diese Traumfrau heiraten kann!“ 13 Die Söhne vom Jakob waren total aggro auf die „Hamors“. Wer ihrer Schwester so was Linkes antut und sie vergewaltigt, hat es nicht besser verdient, als abgezockt zu werden. 14 „Also, wir können es nicht zulassen, dass unsere Schwester einen Mann heiratet, der nicht unser Beschneidungsritual durchgezogen hat. Das geht gegen unsere Ehre! 15 Es gibt nur eine Chance, dass wir auf Ihren Wunsch eingehen: Sie müssen genauso werden wie wir! Alle Männer bei Ihnen müssen sich auch die Vorhaut vom Penis abschneiden lassen. 16 Wenn Sie das tun, wäre eine Heirat zwischen unseren Leuten möglich. Dann wollen wir gerne bei Ihnen wohnen bleiben, und wir wären dann wirklich nur noch eine Truppe und nicht mehr zwei. 17 Falls Sie da aber keine Lust drauf haben und Sie sich da nicht beschneiden lassen wollen, nehmen wir unsere Schwester wieder mit, und das war es dann.“ 18 Hamor und sein Sohn Sichem fanden die Idee super. 19 Der junge Mann war einfach total verknallt in die Tochter von Jakob. Er wollte den Plan sofort umsetzen. Man muss wissen, dass in seiner Familie viele auf ihn hörten und er auch echt was zu melden hatte, mehr als die anderen Brüder. 20 Also organisierten Hamor und sein Sohn eine Stadtversammlung. Dann sprachen sie zu den Mitbürgern: 21 „Diese Neuen sind nette Leute und ganz friedlich. Wir sind dafür, dass sie sich bei uns niederlassen können. Sie sollten eine Arbeitserlaubnis bekommen und hier auch geschäftlich tätig werden, wenn sie das wollen. Es gibt in unserem Land genug Platz für alle! Es ist okay für uns, wenn es auch dazu kommt, dass sich Leute aus unserer Stadt mit ihnen zusammentun, heiraten und so was. Wir würden von ihnen wirklich profitieren. 22 Es gibt da nur eine Bedingung, die sie an uns stellen, wenn sie unserem Wunsch

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