Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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die Vorhaut vom Penis abschneiden lässt. 23 Wir sind auf jeden Fall dafür! Wenn sie dann nämlich bei uns wohnen, würden ihre ganzen Schaf- und Ziegenherden bei uns sein, sie würden auch uns gehören, und das wäre sehr gut für unsere Wirtschaft.“ 24 Die Männer aus dem Ort waren alle einverstanden. Sie taten das, was Hamor und sein Sohn Sichem vorgeschlagen hatten. Alle männlichen Bewohner trafen sich auf einem Platz vor der Stadt und schnitten sich dort gegenseitig die Vorhaut ab! 25 Nach drei Tagen hatten alle, die beschnitten worden waren, immer noch unheimliche Schmerzen. Die Wunden hatten sich nämlich entzündet, so dass sie total fertig und kaputt waren vom Wundfieber. Dinas Brüder Simeon und Levi nutzten diese Gelegenheit und gingen in der Nacht dann einfach von Haus zu Haus und killten jeden Mann, der ihnen unters Messer kam. 26 Sie töteten auch Hamor und Sichem, holten ihre Schwester Dina aus seinem Haus und nahmen sie wieder mit zu sich nach Hause. 27 Danach gingen die Söhne von Jakob durch die Stadt und plünderten alles, was nicht niet- und nagelfest war. Das war ihre Rache für die Vergewaltigung an ihrer Schwester Dina. 28 Sie zockten alle Schafe, Rinder und Esel und alles, was sie noch so an Tieren mitnehmen konnten. 29 Auch die ganzen Häuser wurden pauschal leer geräumt inklusive der Frauen und Kinder. 30 Als Jakob von der ganzen Sache erfuhr, war er überhaupt nicht begeistert. „Jungs! Was sollte das denn bitte? Ihr habt es total verpeilt und alles kaputt gemacht! Die Leute aus diesem Land werden jetzt voll schlecht über uns denken. Bei den Kanaanitern und Perisitern sind wir jetzt erst mal unten durch, sie werden mich hassen! Wenn die sich zusammentun, sind wir nur ne Wurst gegen deren Übermacht! Sie werden uns fertigmachen und vernichten. Die könnten uns alle komplett auslöschen!“ 31 Aber seine Söhne fragten ihn: „Ja aber, war es denn okay, dass der unsere Schwester wie ne billige Hure behandelt hat?“

      Jakob zieht um nach Bet-El

      35 1Mo 1 Gott sagte dann zum Jakob: „Zieh mal besser weg von hier! Geh nach Bet- El und bleib dort ne Weile. Und bau mir da so einen Altar auf. Erinnerst du dich? Da hatten wir schon mal ein Treffen miteinander, als du vor deinem Bruder Esau abgehauen bist.“ 2 Jakob gehorchte sofort. Er holte seine ganze Familie zusammen, alle Angestellten und wer sonst noch für ihn arbeitete. Dann sagte er zu ihnen: „Passt auf Leute! Wir müssen uns mal wieder richtig sauber machen! Die ganzen fremden Plastikgötter, die ihr so rumstehen habt, dieser ganze Mist muss sofort in die Tonne! 3 Lass uns mal zusammen losziehen in Richtung Bet-El. Ich will dort auch so einen Altar für Gott aufbauen. Gott hat ja die ganze Zeit immer zu mir gestanden, und wenn es mir dreckig ging, war er da und hat geholfen.“ 4 Alle Zuhörer gingen in ihre Hütten und Zelte, holten den ganzen Götzenkram, auch ihren okkulten Schmuck, und gaben das Zeug bei Jakob ab. Der packte das alles in einen großen Sack und verbuddelte es in ein Loch an der Eiche, die bei Sichem stand. 5 Dann machten sie sich auf den Weg. Gott ließ bei den Bewohnern der Städte, wo sie vorbeikamen, voll den Respekt für seine Leute aufkommen. Die hatten richtig Schiss vor denen und wagten es nicht, sie zu verfolgen. 6 Jakob kam so mit seinem ganzen Trupp in Lus an. Lus liegt im Kanaan-Land. Man nennt diese Stadt jetzt auch Bet-El. 7 Wie geplant, baute er dann dort so einen besonderen Tisch für Gott auf, einen Altar. Jakob nannte ihn „El-Bet-El“, was so viel heißt wie „Gott in Bet-El“. Hier war ja das Ding passiert, wo er ein Treffen mit Gott hatte, als er vor seinem Bruder fliehen musste. 8 In der Zeit, als sie da waren, starb Debora, die eine Hebamme von Rebekka war. Sie bekam ein Grab an der Eiche von Bet-El. Seitdem nennt man diesen Baum auch die „Rumheul-Eiche“.

      Jakob = Israel

      9 Als Jakob aus Mesopotamien wieder zurückkam, hatte er wieder ein heftiges Treffen mit Gott. Der kam bei ihm an und sprach gute Sachen über sein Leben aus, er segnete ihn. 10 Dann wiederholte Gott noch mal, was er schon mal gesagt hatte: „Du bist der Jakob. Aber dein Name sollte sich ja ändern. Ich finde, du sollst Israel heißen!“ Also hieß Jakob auch Israel. 11 Gott meinte dann noch zu ihm: „Ich bin der heftige Gott, ich kann alles! Ich möchte, dass du ganz viele Babys machst und dich sehr vermehrst. Deine Kinder und die Kinder deiner Kinder werden dann mal eine ganze Nation werden. Mehr noch, sie werden ein Verband von Nationen und Völkern. Und Könige und Präsidenten werden mal von deinen Leuten kommen! 12 Dieses Gebiet, was ich mal dem Abraham und Isaak versprochen habe, das sollst du jetzt absahnen! Es ist für dich und deine Kinder, dir will ich das geben!“ 13 Als Gott fertig war, beamte er sich wieder weg in den Himmel. 14 Jakob war von dem Treffen so platt, dass er Gott dort wieder so ein Denkmal aufbaute, genau an der Stelle, wo er mir ihm geredet hatte. Über das Teil schüttete er in so einem Ritual zuerst Wein drüber und anschließend noch etwas Öl. Damit wollte er das Ganze Gott zur Verfügung stellen. 15 Jakob nannte den Platz deshalb „God in the house“ oder eben „Bet-El“, weil Gott hier mit ihm gelabert hatte.

      Rahel bekommt das Baby Benjamin und stirbt bei der Geburt

      16 Jakob und seine Familie zogen dann weiter. Als sie nur noch einen Katzensprung von Efrata entfernt waren, bekam die schwangere Rahel plötzlich ganz heftige Wehen. Die Geburt war dann die reine Hölle! 17 Sie hatte voll Schmerzen. Ihre Hebamme rief ihr zu: „Keine Panik, du hast es gleich geschafft! Es ist wieder ein Junge!“ 18 Rahel merkte aber, dass sie bald sterben würde. Sie wollte deswegen dem Baby den Namen „Ben-Oni“ geben, was so viel heißt wie „das Kind hat mir Unglück gebracht“. Aber sein Vater hatte eine bessere Idee. Er nannte den Jungen „Ben-Jamin“, denn das heißt so viel wie „das Kind hat mir Glück gebracht“. 19 Als Rahel gestorben war, buddelte Jakob ihr ein Grab, das an der Straße nach Efrata liegt. Dort ist die Stadt Bethlehem später aufgebaut worden. 20 Er bastelte dort ein Denkmal, direkt über ihrem Grab. Dieses Denkmal kann man heute noch dort stehen sehen. Es wird „das Denkmal von Rahel“ genannt.

      Eine Liste von den Söhnen und Frauen vom Jakob

      21 Jakob (der sich jetzt ja Israel nannte) zog weiter. Er baute sein Lager hinter Migdal-Eder auf.22 In der Zeit passierte es, dass Ruben mit seiner Stiefmutter Bilha im Bett landete. Bilha war eine von den Nebenfrauen seines Vaters. Als Israel das mitbekam, war er voll traurig. Israel hatte insgesamt 12 Söhne und viele Töchter. 23 Von Lea hatte er den Ruben als Erstes bekommen. Dann kamen noch Simeon, Levi, Juda, Issachar und Sebulon. 24 Mit der Rahel hatte Jakob den Josef und Benjamin bekommen. 25 Von der Dienerin von Rahel, der Bilha, kamen die Söhne Dan und Naftali. 26 Von der Dienerin von Lea, der Silpa, kamen dann noch Gad und Ascher dazu. Das sind jetzt alle Söhne von Jakob, die ihm in Mesopotamien geboren wurden.

      Isaak ist tot

      27 Jakob besuchte später seinen Vater Isaak in Mamre bei Kirjat-Arba. Der Ort wird mittlerweile Hebron genannt. Abraham und Isaak hatten da ja mal als Ausländer eine Zeitlang gelebt.28 Isaak wurde übrigens satte 180 Jahre alt! 29 Als er sich nach einer langen Zeit auf der Erde wirklich voll ausgelebt hatte, starb er und kam dort hin, wo seine ganzen Vorfahren auch sind. Seine beiden Söhne Esau und Jakob buddelten ein Grab für ihn und legten Isaak dort rein.

      Die Familie von Esau, eine Liste

      36 1Mo 1 Hier ist mal wieder eine Familienliste, diesmal von Esaus Kindern. 2 Esau hatte drei Frauen aus Kanaan geheiratet. Einmal war da die Hetiterin Ada, eine Tochter von Elon. Zum Zweiten die Horiterin Oholibama, das war eine Tochter von Ana. 3 Und zum Dritten die Basemat, das war eine Tochter von Ismael, sie war die Schwester von Nebajot. 4 Mit Ada hatte Esau das Kind Elifas, mit Basemat das Kind Reguel. 5 Mit Oholibama hatte er die Kids Jeusch, Jalam und Korach. Die sind alle übrigens in Kanaan geboren worden. 6 Später ging Esau von Jakob weg, in ein anderes Land. Seine Frauen und Kinder, seine Tiere und sein ganzes Zeug nahm er mit. 7 Esau und Jakob waren beide zu reich, um länger zusammenzubleiben. Es gab im Land nicht genug Futter für ihre vielen

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