Bodo. Olaf Dietrich

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Bodo - Olaf Dietrich

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      The Life of the Bodo.

      Das Telefon klingelt.

      Schnurlos.

      Auf dem Tisch im Flur.

      Rangehen???

      Ich wage es.

      Ein Typ.

       „Ey, Fritte, was is?? Worüm jeiste nit annet Händi??

       „Hab` ich verloren. Wie so fast alles. Wer ist denn da??

       „Isch binnet, d´r Wollefjank. Erkennste ming Stimm nit mih, Jung?? Wat is loss??"

      Ich bleibe bei der Nummer mit der Amnesie.

       „Ja, ey, pass auf, ich bin am Samstag so abjestürzt, ich hab komplett Blackout. Hab´ mich schon beim Arzt angemeldet, für Morgen, aber ich schwör´ Dir ich weiß nix mehr.

      Noch nicht mal wer DU bist.“

       „Do spinns! “

       „Nee, echt!“

       „Dat jeläuben isch d´r nit. Hüür op!“

       „Doch, ich schwör´s. Wie du hörst, hab´ ich sogar meinen Akzent vergessen. Der Typ hier unten am Kiosk hat gedacht, ich würd´ ihn verarschen. “

      Cooler move!

       „Do bis jeck. Ävver do häs de selleve Stimm, dat is wohr. Isch kannet ävver trotzdemm nit jeläuve. Un wat is met d´r Aabeet.? Küsste dann hügg??“

      Arbeit??

      Was mach´ ich denn??

       "Was mach´ ich denn?“

       "Do bes d´r Zappes vum Feez. Vier Daach de Woch. Hück naach zem Beijespill. “

       "Ja super. Klar komm´ ich. Wo ist das denn?“

      Der Typ lacht.

       „Do määs misch feedisch, Jung. Dat is bei dir jeraad ümmet Eck. Jeck. Un do

      küss ejentlisch jezz und määs op, verstehste. Ävver isch maachen dat, isch jank jlisch loss.

      Un Do küss ävver och! Esüns kümm isch bei Disch, Jeck!!!“

       „Ja, ja, ist ja gut! Ich mach´ mich gleich auf die Socken!“

       „Dunn dat! Bess jlisch!“

      Klack, weg isser.

      Das kann ja lustig werden.

      Ich.

      In ´ner Kneipe.

      Arbeiten, wo mich jeder kennt und ich keinen.

      Voll auf Amnesie.

      Na, Mahlzeit!

      6

      Es ist kurz nach Mitternacht in besagter Kneipe.

      Eigentlich eher ´ne traditionelle Gaststätte, aber vor ein paar Jahren hat der Besitzer gewechselt und ebenso die Einrichtung.

      Jetzt mehr stylish, mehr Cocktailbar.

      Ein langer Tresen vor einer verspiegelten Wand, die auf gläsernen Regalböden dutzende Flaschen beherbergt.

      Am Tresen sitzen noch vier Leute, der Rest der Kneipe ist schon leer.

      Es war zum Glück nicht all zuviel los, so dass Wolli, wie man ihn nennt, mein neuer alter Freund, mir erstmal mitleidig Glauben geschenkt und dann alles noch mal von vorne erklärt hat.

      Und weil ich nicht gaaanz doof bin hab´ ich´s auch ganz gut hingekriegt.

      Jetzt sitzt Wolli mit Fried, Anni und Waltraud am Tresen

      und wir trinken ein Feierabend – Kölsch.

      Es schmeckt gut aber die Gläser sind zu klein.

      Während ich alles putze,

      die grösste Verzweiflung ist ausgeblieben, ......Meditation gewinnt.......,

      reden die vier noch über Amnesie im allgemeinen und besonderen.

      Waltraud ist Schauspielerin am Volkstheater, echte Kölsche und seit ´ner halben Stunde da,

      Fried ist arbeitsloser Architekt, zu nett für´s große Geld und Anni ist scheinbar auch ´ne alte Bekannte von mir, zu Besuch von ihrer Finca auf Malle, wo sie mit ihrem Typen Ferien auf dem Bauernhof anbietet.

      Scheinbar recht erfolgreich.

      Sie ist zwar schon fünfzig, hat aber ´ne sehr sportliche Figur, groß, schlank und ziemlich amtliche Hängetitten die meinen Blick immer wieder einfordern.

      Sie ist hier wegen irgendwelchem Amtskram und hat schon gute zehn Kölsch im Schädel.

      Außerdem behauptet sie wir hätten damals schon mal und er wäre gerade groß genug für sie und so, Du weißt schon.

      Aber nur kuscheln.

      Is klar.

      Und nich klammern, Bonoboboy!!!

      Well, ich war damals nicht dabei, aber wenn ihr mich fragt....

      Ich putze gerade die Kaffeemaschine als Waltraud und Fried sich verabschieden.

      Ich kassiere die beiden ab und finde langsam Gefallen an diesem Job.

      Und an der Tatsache, dass ich die ganze Aufregung von gestern und heute schon so ziemlich vergessen habe.

      Ich zapfe noch drei zum sehen und nach dem Prosten verschränkt Anni ihre Arme so auf dem Tresen, dass ihre Teile auch ganz brav auf dem Holz zum Liegen kommen.

      Wie zwei Hündchen.

      Ich bin fasziniert.

       „Haste Spaß??“

      Erwischt. Ich grinse.

       „Ja, Mutti lässt den Zwillingen gerne mal was Platz zum Spielen. Scheiß Büstenhalter sind mir immer zu eng oder schneiden an der Schulter ein. “

      Sie grinst uns an, wir grinsen zurück.

       „Kein Problem, Anni, auf die Freiheit!“

      Worauf die Beiden wieder etwas in Bewegung kommen, als Mutti austrinkt und ich die Gläser kurz noch abspüle.

       „So!“

      Wolli

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