Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

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Gott.

      Doch etwas Wahres und Inneres wohnte dort.

      Die Wesen jener Welt des größeren Lebens,

      Bewohner einer weiteren Luft und eines freieren Raums,

      Leben nicht durch den Körper oder in äußeren Dingen:

      Ein tieferes Dasein war der Sitz ihres Selbsts.

      In jenem intensiven Bereich der Innigkeit

      Wohnen Objekte als Gefährten der Seele;

      Die Handlungen des Körpers sind eine unbedeutende Schrift,

      Die äußere Wiedergabe eines Lebens im Inneren.

      In jener Welt sind alle Kräfte die Gefolgschaft der Lebensmacht

      Und Denken und Körper wirken als ihre Mägde.

      Die allumfassenden Weiten geben ihr Raum:

      Alle fühlen die kosmische Bewegung im Handeln

      Und sind die Instrumente ihrer kosmischen Gewalt.

      Oder sie machen ihr eigen Selbst sich zum Universum.

      Den zu größerem Leben Aufgestiegenen

      Flüstert eine Stimme ungeborener Dinge in das Ohr,

      Ihren Augen, von hohem Sonnenlicht besucht,

      Macht ein sehnsuchtsvolles Streben das Bild einer Krone sichtbar:

      Um eine Saat zur Entfaltung zu bringen, die sie hineingeworfen hat,

      Um ihre Macht in ihnen zu verwirklichen, dazu leben ihre Geschöpfe.

      Ein jedes ist eine Größe, wachsend zu den Höhen

      Oder flutend wie der Ozean aus seinem inneren Zentrum heraus;

      In kreisenden kleinen Wellen von konzentrischer Kraft

      Verschlingen sie, gesättigt, die sie umgebende Welt.

      Doch selbst in dieser Weite bauen sich viele eine Hütte;

      Eingedämmt in engere Breiten und begrenztere Ausblicke

      Leben sie zufrieden mit einer kleineren Errungenschaft.

      Über ihr eigenes kleines Reich zu herrschen,

      Eine Persönlichkeit in ihrer privaten Welt zu sein,

      Und sich die Freuden und Sorgen des Milieus zu eigen machen

      Und sich ihre Lebenstriebe und Lebenswünsche zu erfüllen,

      Ist Dienst und Pflicht genug für diese Stärke,

      Eine Betreuerin der Person und dessen Geschick.

      Dies war Übergangslinie und Ausgangspunkt,

      Eine erste Einwanderung in die Himmlichkeit,

      Für alle, die in jene brillante Sphäre eintreten:

      Jene sind die Verwandten unserer irdischen Art;

      Diese Region grenzt an unser sterbliches Land.

      Diese weitere Welt gibt uns unsere größeren Bewegungen,

      Ihre starken Formationen erbauen unser wachsendes Selbst;

      Ihre Geschöpfe sind unsere helleren Ebenbilder,

      Vollenden die Typen, die wir nur beginnen hier

      Und sind gefestigt, was wir zu sein erstreben.

      Wie ausgedachte ewige Charaktere,

      Ganzheitlich, nicht wie wir durch Gezeiten mitgerissen,

      Folgen sie dem unsichtbaren Führer im Herzen,

      Ihr Leben gehorcht dem Gesetz der inneren Natur.

      Dort lagert der Vorrat der Erhabenheit, die Gussform des Helden;

      Die Seele ist die wachsame Erbauerin des eigenen Geschicks;

      Keiner ist da ein gleichgültiger und träger Geist;

      Sie wählen ihre Seite, sie sehen den Gott, den sie verehren.

      Ein Kampf ist entbrannt zwischen Wahrem und Falschem,

      Eine Pilgerfahrt bricht auf zum göttlichen Licht.

      Denn selbst die Unwissenheit dort strebt nach Wissen

      Und leuchtet mit dem Glanz eines fernen Sterns;

      Es gibt ein Wissen im Herzen des Schlafes

      Und die Natur kommt als bewusste Kraft zu ihnen.

      Ein Ideal ist ihr Führer und ihr König:

      Ersehnend die Monarchie der Sonne

      Rufen sie als ihre höchste Regierung die Wahrheit herbei,

      Halten sie verkörpert in ihrem alltäglichen Tun

      Und erfüllen ihre Gedanken mit ihrer inspirierten Stimme

      Und gestalten ihre Leben zu deren atmenden Form,

      Bis auch sie teilhaben an deren sonnengoldenen Göttlichkeit.

      Oder sie verschreiben sich der Wahrheit einer Finsternis;

      Sie müssen Kriege führen, sei es für den Himmel oder für die Hölle:

      Als Krieger des Guten dienen sie einer lichten Sache,

      Oder sie sind Soldaten des Bösen im Sold der Sünde.

      Denn Gut und Böse besitzen die gleiche Stellung

      Wo immer Wissen Unwissens Zwilling ist.

      Alle Mächte des Lebens tendieren zu ihrer Gottheit hin

      In der Weite und Kühnheit jener Luft,

      Eine jede erbaut ihren Tempel und verbreitet ihren Kult,

      Und auch die Sünde ist dort eine Göttlichkeit.

      Behauptend die Schönheit und die Herrlichkeit ihres Gesetzes

      Beansprucht sie Leben als ihre natürliche Domäne,

      Setzt sich auf den Thron der Welt oder legt die päpstliche Robe an:

      Ihre Anbeter proklamieren ihr heiliges Recht.

      Eine Falschheit mit roter Tiara ehren sie,

      Beten

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