Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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ist wunderbar, einfach wunderbar. Sie ist unbeschreiblich wunderbar.«

      »Himmel, Markus, dich hat es erwischt!«, sagte sein Bruder.

      »Ja, Gerold, so ist es! Die Liebe hat mich Tina finden lassen. Sie lag in einem Biwakschlafsack und schlief … an einem Weg … ich ging vorbei, und es machte peng in meinem Herzen. Ich werde es euch noch ausführlich erzählen. Aber jetzt kommen wir zu etwas anderem. Das hat auch mit Tina zu tun. Bruder, dabei zähle ich besonders auf deine Mithilfe. Du sagtest vor meiner Abreise, ich sei mit der Firma verheiratet und sollte mir endlich eine Braut suchen. Nun, die Braut habe ich gefunden. Geküsst habe ich sie auch schon. Ich bin nur hier, um eine Überraschung für sie vorzubereiten. Ich will alles mit euch bereden. Ich halte mich nämlich im Hintergrund und kümmere mich nur um Tina. Wir sind eine Familie. Jetzt brauche ich jeden von euch, damit ich glücklich werde. Mutter, Vater, ihr wollt doch sicherlich noch weitere Enkel?«

      »Wie kannst du fragen, mein Junge? Also, nun rede schon. Wir haben begriffen, dass deine Tina die Traumfrau schlechthin ist.«

      Markus trank einen Schluck Champagner.

      »Ja, das ist sie, Vater. Aber sie ist zurzeit sehr traurig. Sie hat ein Problem. Das will sie zuerst lösen, danach komme ich.«

      Markus’ Vater lachte.

      »So, wie ich dich kenne, Markus, gefällt dir der zweite Platz nicht. Du bist einer, der immer auf der Poolposition sein will.«

      »Genau, Vater! Da komme ich ganz nach dir. Ich teile die Startposition nur mit euch. Also hört mir zu.«

      Markus holte Luft.

      »Es gibt in Waldkogel ein Gehöft, den Gerstmair Hof. Den kaufe ich. Das heißt, zuerst kauft die Firma ihn, dann übernimmt Tina später den Besitz. Dass dabei Steuern verschenkt werden, weiß ich. Aber unter diesen Umständen ist es mir egal. Der Hof ist ihr Elternhaus, deshalb will ich ihn ihr zur Hochzeit schenken. So, das war der mehr private Teil, der jetzt in den geschäftlichen Part übergeht. Wir sind mit unserer Ladenkette hauptsächlich hier im Norden vertreten. Wir sind zwei Brüder. Also, kann einer hier im Norden sich um die Sache kümmern und einer im Süden.«

      »Im Süden sind die Berge, das wird dann wohl deine Aufgabe, Markus!«, lachte Gerold.

      Markus legte seiner Familie ausführlich dar, wie er sich alles gedacht hatte. In Waldkogel würde die erste Filiale im Süden entstehen. Von Waldkogel aus wollte er dann expandieren.

      Markus erzählte ausführlich von Tina und den Plänen ihrer Eltern, die sie so unglücklich machten.

      »Du bist ganz schön clever, Markus!«, lobte ihn sein Vater.

      Markus schüttelte den Kopf.

      »Ehre, wem Ehre gebührt. Ich war so um Tina in Sorge, dass ich nicht so weit dachte. Toni brachte mich auf die Idee.«

      »Höre sich das einer an!«, lachte Gerold. »Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Du hast wirklich nicht ans Geschäft gedacht. Dann musst du wirklich sehr verliebt in diese Tina sein. Du hättest uns allen kein überzeugenderes Argument für deine Liebe geben können. Das ist der Beweis, dass diese Tina die Liebe deines Lebens ist. Du denkst nur an sie, und alles andere tritt in den Hintergrund.«

      Gerold hob sein Glas.

      »Auf die Liebe meines Bruders, die aus dem Arbeitstier Markus wieder einen Menschen gemacht hat!«

      Sie lachten und tranken.

      Dann besprachen sie die Einzelheiten. Gerold wollte sich um den Erwerb der Immobilie kümmern und sofort mit dem Einrichten eines Verkaufsraumes beginnen.

      »Ich habe den Hof noch nicht gesehen, Gerold. Mache es irgendwie, ich vertraue dir. Es muss nur schnell gehen. Tinas Eltern können wohnen bleiben. Der Neubau ist noch nicht fertig. Außerdem wäre es völlig unnötig, dass sie umziehen. Tina will sie bestimmt im Haus haben. Es ist wichtig, dass die Großeltern in der Nähe sind«, sagte Markus.

      »Markus, Markus, das klingt wie der perfekte Plan. Ich hoffe, deine Tina sagt auch Ja«, bemerkte Hans Brunner.

      »Das wird sie, Vater! Sie wird sich über meine Überraschung freuen. Ein größeres Geschenk könnte ich ihr nicht machen. Tina ist niemand, den man mit Diamanten, einem Sportwagen oder einem Dutzend Pelzmänteln beeindrucken kann. Sie ist bodenständig und sehr natürlich. Sie wird es als Liebesbeweis ansehen, dass sie auf dem Hof leben kann und unsere Kinder dort aufwachsen.«

      »Gut, dann hast du unseren Segen, Markus. Gerold, du nimmst das in die Hand«, stimmt Hans Brunner zu.

      »Ja, Vater. Ich fahre morgen sofort nach Waldkogel.«

      Während Gerold das sagte, schaute er seine Frau an.

      »Ich habe eine Idee! Eva«, wandte er sich an seine Frau, »du kannst mit mir kommen. Du quartierst dich auf diesem Gerstmair Hof unter deinem Mädchennamen ein. Du bist ein kontaktfreudiger Mensch und wirst dich sicherlich bald mit Tinas Mutter anfreunden. Auf diese Weise erfahren wir mehr, was vielleicht auch Markus’ Tina freut. Ich wohne in einem Hotel im Ort.«

      »Du kannst im Hotel ›Zum Ochsen‹ Quartier beziehen.«

      »Was ein verrückter Plan, Gerold«, lachte seine Frau. »Aber wenn dieses Abenteuer dazu beiträgt, damit Markus und Tina glücklich werden, dann spiele ich mit.«

      Hans und Sophie Brunner würden sich inzwischen um die Enkelkinder kümmern, was keine große Veränderung war, denn sie lebten alle zusammen unter einem Dach.

      Markus seufzte.

      »So, das ist erst einmal geregelt. Ich nehme jetzt eine Dusche, esse einen Happen und lege mich schlafen. Morgen früh nehme ich ein Auto aus dem Fuhrpark der Firma und fahre zurück nach Waldkogel. Ich dachte, ich nehme den alten Jeep, der jetzt noch vom Hausmeister gefahren wird. Du kannst den Leihwagen abgeben oder abholen lassen, Vater.«

      »Willst du nicht ein besseres Auto nehmen? Der Jeep fällt bald ausei­nander. Ich wollte ihn schon verschrotten, aber verderben mit unserem guten Geist von Hausmeister wollte ich es mir auch nicht. Er will ihn behalten, dieser Oldtimer­freak«, bemerkte sein Vater.

      »Siehst du, alles hat seinen Sinn. Ich will nicht mit einer Limousine auf die Oberländer Alm fahren. Außerdem würde sie doch nur he­rumstehen. Ich werde mit Tina wunderbare Wanderungen machen. Wir werden in den Bergen unter den Sternen biwakieren. Wozu sollte ich einen Luxusschlitten brauchen?«

      Markus trank sein Glas aus und stand auf. Er ging hinauf in seine Wohnung.

      Markus’ Eltern, sein Bruder und dessen Frau saßen noch zusammen und redeten.

      »Ich wünsche ihm alles Glück der Erde und des Himmels«, sagte Markus’ Mutter.

      »Das wünsche ich Markus auch. Ich sehe zwar nicht ein, warum er diesen komplizierten Weg einschlagen will, aber das muss er entscheiden. Wenn es sein Wunsch ist, dann stelle ich mich nicht dagegen. Ich würde es anders machen. Ich würde mit Tina reden und sie einfach heiraten. Ich würde mit offenen Karten spielen. Hoffentlich weiß Markus, was er da tut?«

      »Hans, Markus weiß das sicher! Der Junge war nie leichtsinnig. Er hat seine Gründe, und ich vertraue ihm. Ich kann es kaum abwarten, Tina kennenzulernen.«

      »Dann

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