Toni der Hüttenwirt Paket 2 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Paket 2 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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      »Entschuldige, Liebling! Ich habe noch nicht gefragt, wie es dir geht.«

      »Danke, ich habe mich gut erholt! Ich wurde lieb umsorgt.«

      »Wo bist du denn gewesen? Ich habe mir solche Sorgen gemacht.«

      »Ich war mit Almut auf der Berghütte. Sie, Toni, Anna und der alte Alois haben mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Ich habe mich gut erholt und zugenommen. Aber ich werde noch eine Weile nicht arbeiten gehen. Ich muß regelmäßig zu Dr. Engler.«

      »Dann bist noch nicht ganz gesund?«

      Gerd sah sehr besorgt aus. Heidi streichelte ihm über die Wange.

      »Liebster Gerd! Ich war ziemlich geschwächt. Dr. Engler will mich etwas im Auge behalten. Wenn wir erst einmal verheiratet sind, dann kannst du ihn alles fragen, was meinen Gesundheitszustand betrifft. Ich bin sicher, er wird dir alles erklären.«

      »Ich will gleich morgen mit ihm reden! Immerhin bist du jetzt meine Braut! Du wirst auch nicht mehr arbeiten gehen!«

      »Ich bin noch nicht deine Frau!«

      Gerds Eltern schmunzelten.

      »Wo die Heidi recht hat, hat sie recht! Wann wollt ihr heiraten?«

      Heidi schaute Gerd erwartungsvoll an. Heidi sagte nichts.

      »Dann schlage ich vor, daß wir am Erntedankfest heiraten! Dann ist die Sommerarbeit getan. Wir haben Zeit, in die Flitterwochen zu fahren. Mußt mir nur sagen, wo du hin willst. Ich erfülle dir jeden Wunsch.«

      Heidis Wangen färbten sich rot. Sie schüttelte den Kopf.

      »So, so! Du erfüllst mir jeden Wunsch?«

      »Ja, liebste Heidi! Jeden!«

      »Gut! Dann laßt uns bald heiraten! Nächste Woche?«

      Gerd starrte Heidi an.

      »Mei, hast du es aber eilig! Aber wenn du unbedingt willst! Dann soll es so sein. Dann wird es eine kleinere Hochzeitsfeier sein. In den paar Tagen läßt sich kein richtig großes Fest organisieren. Wie denkst du darüber, Mutter?«

      »Bub, was schaust mich an? Des mußt dir abgewöhnen. Jetzt hast du eine Braut. Es kommt nur darauf an, was dein Madl sich wünscht. Mußt sie auch erst mal fragen, ob sie eine große Feier will.«

      »Willst du, Heidi?«

      Heidi lächelte.

      »Gerd, ich habe keine Familie!«

      »Du wirst jetzt auf dem Eichinger Hof Familie haben!« redete Gerd aufgeregt dazwischen.

      Heidi ging auf Gerds Bemerkung nicht ein. Sie redete weiter.

      »Ich möchte Almut einladen. Dann sollen Toni, Anna, der alte Alois, Sebastian und Franziska da­beisein. Und… und meine Chefin und mein Chef aus Kirchwalden. Ich möchte die Dora und ihre Familie einladen. Sie soll damit sehen, daß ich ihr nichts nachtrage. Dora ist net so übel.«

      »Du hast ein großes Herz, Heidi! Dafür liebe ich dich auch! Die Geschwister meiner Mutter werden wohl kommen mit ihren Familien.«

      Gerd rieb sich das Kinn.

      »Ich hätte gern ganz Waldkogel eingeladen! Weißt, mit einem großen Ochsen am Spieß, vielleicht sogar zwei – und Schwein auf dem Grill braten. Dazu Bier, direkt aus dem Faß. Weißt, ich bin sehr stolz auf dich, Heidi. Ich freue mich, daß du meine Frau wirst. Ich will es allen zeigen!«

      »Ja, das verstehe ich auch! Doch eine Feier für alle, die können wir später machen. Mir ist das noch zu anstrengend.«

      »Die Heidi muß auch noch ihre Sachen herbringen und sich einrichten, Gerd«, gab seine Mutter zu bedenken.

      »Da helfe ich dir dabei! Ich will alles so machen, wie du es willst. Wenn du magst, dann gehen wir morgen früh zum Bürgermeister. Wir reden mit Fritz Fellbacher, er kann uns standesamtlich trauen. Anschließend heiraten wir kirchlich! Es wird wunderschön werden. Du – im weißen Brautkleid an meinem Arm.«

      Heidi lächelte.

      »Nein, Gerd! So wird es nicht sein! Du hast die Ringe gekauft und mich damit überrascht. Ich habe mir mein Brautkleid gekauft. Es ist hellgelb.«

      »Du willst in einem hellgelben Brautkleid heiraten?« staunte Gerd.

      »Bub, wenn die Heidi des so will, dann soll sie des bekommen. Außerdem schaut des doch gut aus. Du im dunkelgrünen Lodenanzug und die Heidi neben dir im gelben Kleid«, redete die Eichingerbäuerin dazwischen.

      »Siehst, Bub! Es geht schon los. Die Weiber halten immer zusammen. Da werden wir uns beide warm anziehen müssen. Ich hab’ da so eine dunkle Ahnung, daß wir in Zukunft noch weniger zu sagen haben werden. Aber mir soll es recht sein. Deine Heidi ist ein Pfunds-madl. Ein besseres Madl hättest du nicht finden können. Jetzt wollen wir aber drauf anstoßen.«

      Sie prosteten sich zu. Heidi trank Obstsaft.

      »Du kannst aber heute nacht nimmer rauf auf die Berghütte!« bemerkte Gerds Vater.

      »Ich werde die Heidi heimbringen in ihr Häusl. Ich nehme den Traktor und den Anhänger mit. Vielleicht kann ich schon Sachen mitbringen, die die Heidi hier haben will. Wie ist es?«

      Heidi schmunzelte.

      Sie schwieg eine Weile und tat, als überlegte sie. Dann sagte sie leise.

      »Wenn ich mir es recht überlege, ist es unnötig, daß ich meine heutigen Einkäufe aus Kirchwalden mit heimnehme. Wenn es deinen Eltern nichts ausmacht, dann könnte ich sie bereits hier abstellen.«

      Gerds Mutter unterdrückte ein Schmunzeln.

      »Ja, wenn du die Sachen die nächsten Tage net brauchst, dann kannst du sie schon hierlassen. Gib mir den Autoschlüssel, dann hole ich sie.«

      »Der Kofferraum ist offen! Am besten, du bringst alles hier in die Küche. Dann kann ich zeigen, was ich eingekauft habe. Ich denke, deine Mutter und deinen Vater interessiert es – dich natürlich auch, Gerd.«

      Gerd eilte zum Auto.

      Währenddessen lachten Heidi und Gerds Mutter.

      »Was gibt es zu lachen?« fragte Gerds Vater.

      Statt einer Antwort lachten die beiden Frauen noch mehr.

      Gerd brachte alle Pakete herein. Es waren so viele, daß er mehrmals gehen mußte.

      »Mei, du hast viel eingekauft. Damit will ich nix dagegen sagen. Hast Sachen für unseren Hausstand gekauft?«

      »Nein! Sie sind nicht für uns! Das sind alles Dinge, die ich für Felix gekauft habe. Felix kennst du noch nicht. Aber ich werde ihn dir vorstellen. Er wird dir gefallen. Er ist ein ganz fröhlicher Bursche.«

      »Dann sollten wir gut auf die Sachen aufpassen, damit nix drankommt«, sagte Gerd.

      »Mach

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