Perry Rhodan Neo Paket 24. Perry Rhodan

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Perry Rhodan Neo Paket 24 - Perry Rhodan Perry Rhodan Neo

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lachte. »Nein, eher das Äquivalent zu: Seht mich an. Ich bin toll. Ich habe mehr von diesen ... was auch immer sie da in den Händen halten ... als ihr.«

      »Mehr Bagels«, scherzte Madeira.

      »Mehr Bananen!«, konterte Landry. »Und mein Gesicht ist zwei Meter länger als eures!«

      Madeira grinste. »Jetzt, wo du es sagst.« Eigentlich war ihm nicht nach Scherzen zumute, aber das Gealbere mit Landry bot eine willkommene Ablenkung.

      »Ich glaube, die Bewohner dieser Welt waren ziemlich eitel«, sagte sie. »Und ich glaube, sie wären unglaublich enttäuscht, dass sie nicht mehr da sind.«

      »Was quatschen Sie da hinten?«, fragte Sam Tatham und wischte sich den Schweiß aus dem Nacken. Es war nicht sonderlich warm, aber der Oberleutnant war nervös wie sie alle – und er überspielte es schlecht. »Es wird spät.« Er blickte zum Himmel; die trübe, orangerote Sonne berührte schon den Horizont. »Ich glaube, das alles ist eine riesengroße Zeitverschwendung.«

      »Sag ich doch«, raunte Landry. »Social Media.«

      Madeira konnte sich ein Prusten nicht verkneifen und handelte sich einen strafenden Blick seines Vorgesetzten ein.

      »Wir kehren um«, entschied Tatham und aktivierte sein Funkgerät. »Tatham an Tekener! Was zur Hölle treiben Sie gerade? Hier gibt es nichts, und es wird allmählich dunkel. Wir machen Schluss für heute.«

      Tekener antwortete, und Tatham beendete das Gespräch. »War das letzte Mal, dass ich Zivilisten mitgenommen habe«, lamentierte er. Dann kontaktierte er das zweite Team. »Lafayette? Wir kehren zu den Space-Disks zurück.« Er gab Leutnant Jeffries ein Zeichen und machte auf dem Absatz kehrt. Madeira wartete mit Landry, bis Tatham und Jeffries an ihnen vorbeigegangen waren, damit sie wieder die Nachhut übernehmen konnten. Gerade wollte er eine Bemerkung über Zivilisten und Tathams glückliches Händchen mit ihnen machen, als er in den Schatten hinter Landry eine Bewegung sah.

      Instinktiv riss er den Thermostrahler hoch. »Deckung!«, schrie er.

      Landry reagierte gedankenschnell, und Madeira eröffnete das Feuer auf das amorphe, graue Ding hinter ihr. Es sah aus, als wäre es direkt aus dem Boden gewachsen, um Landry einzuhüllen wie eine Amöbe, die ihre Nahrung umschließt. Dann brannte sich Madeiras greller Energiestrahl in das fremde Wesen, und es brach in sich zusammen.

      Sein Herz raste. Wahrscheinlich verging bloß eine einzige Sekunde, aber in dieser Sekunde wurde ihm klar, wie furchtbar es gewesen wäre, Luisa Landry zu verlieren.

      Gerade wollte er ihr aufhelfen, als sie mit schreckgeweiteten Augen hinter ihn zeigte und nun ihrerseits die Waffe hochriss.

      Madeiras Reflexe übernahmen, er sprang zur Seite. Gleichzeitig hörte er Schreie – Tathams Schreie. Madeira legte mit dem Thermogewehr an und sah den Oberleutnant, fast eingehüllt von einem weiteren der unheimlichen Wesen – sowie Dutzende mehr dieser Geschöpfe, überall auf der Straße. Madeira wollte schießen, aber Leutnant Jeffries stand in seiner Feuerzone und wurde ebenfalls angegriffen. In der Ferne hörten sie das Zischen energetischer Entladungen. Lafayette und sein Team? Tekener und Marshall? Madeira wusste es nicht.

      »Weg da!«, brüllte er.

      Aber bis Jeffries sich des grauen Monstrums entledigt hatte sowie Madeira und Landry wieder freie Schussbahn hatten, war es bereits zu spät: Das amorphe Ding hatte sich ganz über Tathams Körper gestülpt. Auf groteske Weise sah es aus, als wäre der Mann in einem Gallertklumpen gefangen. Nur sein hochroter Kopf und der erstickte Schrei auf seinen Lippen kündeten davon, was für Qualen er litt.

      »Sir!«, schrie Jeffries hilflos. »Sir!«

      Da fiel Madeiras Blick auf die Hand seines Vorgesetzten, erstarrt im Körper des fremden Wesens – und die Granate, die Tatham zwischen den Fingern hielt und gerade hatte werfen wollen.

      »Deckung!«, rief Madeira abermals, keine Sekunde zu früh.

      Sie rannten, warfen sich in Deckung, und im nächsten Moment explodierten die Granate in der Hand des Oberleutnants sowie alle weiteren Granaten in seinem Gepäck.

      Sam Tatham und das Monster, das sich mit ihm angelegt hatte, waren nicht mehr.

      Getrieben vom Adrenalin sprangen sie hoch und eröffneten das Feuer auf die Flut der Wesen, die unvermittelt überall waren. Sie kamen tatsächlich aus dem Boden, sah Madeira im Augenwinkel, stiegen auf wie ein böser Nebel und wälzten sich ihren Opfern entgegen.

      »Jeffries! Madeira!« Aufgeregte Stimmen aus dem Helmfunk, von Lafayette, von Marshall und Tekener. Ein paar Straßen weiter fielen ebenfalls Schüsse. »Rufen Sie die CREST II!«, rief jemand. »Wir brauchen Verstärkung!«

      »Haben die Sixpacks nicht einen Autopiloten?«, schrie Landry. Jeffries nickte panisch und gab eine Befehlssequenz in sein Multifunktionsarmband ein. »Rückzug!«

      In alle Richtungen feuernd, bahnten sie sich einen Weg durch die Dunkelheit zu ihrem Mehrzweckfahrzeug. Binnen der wenigen Momente, die seit dem ersten Angriff vergangen waren, hatten sich die Straßen komplett mit den amorphen Kreaturen gefüllt. Wie zum Schlag der Geisterstunde war die gesamte Stadt zu gespenstischem Leben erwacht.

      Nein, diese Art von Phantomjagd ging entschieden zu weit.

      Sie brannten sich mit ihren Thermogewehren eine Gasse wie ein Leuchtturm, der sein flammendes Licht durch die stürmische Nacht schickt. Dann tauchte mit brüllenden Motoren die gedrungene Silhouette des Sixpacks vor ihnen auf. Der gepanzerte Rumpf verhieß Sicherheit.

      »Suchscheinwerfer an!«, befahl Jeffries der Fahrzeugpositronik, und armdicke Lichtbündel schossen aus dem Bauch des Wagens hervor. Wo sie auf die Kreaturen trafen, duckten diese sich weg wie aufgeschreckte Nachmahre. »Ins Licht! Sie meiden das Licht!«

      »Tekener!«, rief Madeira, als er die beiden Männer entdeckte, die aus der anderen Richtung kamen. »Marshall!«

      Der vernarbte Mann, der selbst in der Dunkelheit noch seine Sonnenbrille trug, schoss wild um sich und brachte eine Glibberkreatur nach der anderen zur Strecke. Gleichzeitig stützte er den Telepathen, der sich kaum auf den Beinen halten konnte.

      Leutnant Jeffries öffnete den Zugang. Sie sprangen an Bord und halfen Tekener, sobald er sie erreicht hatte, Marshall einzuladen, konnten aber nicht verhindern, dass auch zwei der Kreaturen mit eindrangen. Für ihre Größe waren sie erschreckend schnell; es war, wie sich ausgehungerte Raubtiere vom Leib zu halten.

      Landry revanchierte sich für die vorige Hilfe, indem sie eins der beiden Wesen erledigte, bevor es über Madeira herfallen konnte. Das andere stürzte sich auf Jeffries und erwischte ihn am Arm. Mit einem Aufschrei trat Tekener es aus der Schleuse und schoss ihm, als es sich an seinem Stiefel festsaugte, in den gallertartigen Leib.

      Landry hieb auf die Kontrollen, und die Fahrzeugtür glitt zu.

      »Leutnant!«, rief Madeira und beugte sich zu Jeffries hinunter, der mit schmerzverzerrtem Gesicht neben Marshall am Boden lag und sich den Arm hielt, der aussah, als hätte ihn eine große Nesselqualle erwischt.

      »Keine Zeit!«, wehrte Jeffries ab. »Bringen Sie uns hier raus!«

      Schon spürten sie die Stöße der unheimlichen Wesen, die den Sixpack umspülten wie eine aufgebrachte Herde.

      Mit rasendem Puls warf sich

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