Montenegro Reiseführer Michael Müller Verlag. Achim Wigand
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*** Hotel Aurora 12, liebevolles Kleinhotel in alten Bahnhof direkt am Jachthafen (s. u. Bife Žalo), das auch noch zu wirklich kompetitiven Preisen. Wo ist der Haken? Es sind nur 10 Zimmer, davon 4 Suiten. Laufkundschaft hat in der Hochsaison wohl keine Chance. DZ ab 130 €, Suite ab 210 €. Šetalište 5 Danica 42, Tel. 067-552139, www.aurorahotel.me.
***** Lazure 13, die alte Quarantänestation abseits des großen Trubels in Meljine ist jetzt ein Top-Hotel mit eigenem Jachthafen. Zwar kann man die Gentrifizierung der Bucht von Kotor auch kritisch sehen, aber wenn schon Luxus, dann so: Was für eine geschmackvolle Umnutzung eines historischen Komplexes! 24 klassisch-moderne Zimmer auf höchstem Komfortniveau. Das kostet natürlich: DZ ab 280 €. Braće Pedišića bb, Tel. 031-781770, www.lazurehotel.com.
** Hotel RR 9, kleines Privathotel am ruhigen östlichen Ende Herceg Novis, schlichte, aber große Zimmer (2-er, 3-er und 4-er) mit Meerblick. Geöffnet Anfang Juni bis Mitte Sept. DZ 70 €. Meljine, Tel. 031-384123, www.rr-hotel.com.
Mein Tipp Kuća Spinnaker 4, Familienpension in Topla mit 3 Appartements (sehr groß!) und 8 Zimmern. Hübsch sind sie alle, nicht zuletzt wegen des Wandschmucks, Bilder und Grafiken einheimischer und internationaler Künstler machen das Haus zu einer Wechselausstellung. Hausherr Dragan war erfolgreicher Regattensegler, heute macht er das beste Frühstück an der ganzen Küste (Patronin Buba ist Deutsche). DZ ab 60 €, App. ab 90 €. Ul. Sv. Bubala 2, Tel. 031-323981, www.spinnaker.co.me.
Camping Camp Zelenika 2, direkt an der Küstenstraße gelegen, aber leicht zu übersehen: buchteinwärts gleich nach dem Tunnel links hoch. Viel Grün, viel Schatten und bei Weitem nicht so laut wie zu vermuten. Ältester Campingplatz Montenegros (seit 1966), vom ADAC empfohlen, 80 Stellplätze. Tel. 031-678631.
Essen & Trinken/NachtlebenKarte
Oberhalb der Badeplattformen entlang der 7 km langen Promenade besteht fast lückenlos gastronomisches Programm. Natürlich kann man hier direkt am Wasser gut Fisch essen, aber die Mehrzahl der Betriebe gehört zur Pizza/Fast-Food-Fraktion oder sind einfache Cafés oder Bars. Ganz ähnlich ist es am Trg Herceg Stjepana in der Altstadt und am Trg Nikole Đurkovica unmittelbar davor, besonders abends sitzt man hier aber sehr schön in historischer Kulisse.
Restaurants Die Konoba Feral 14 am Jachthafen ist mein persönlicher Favorit im Gastroreigen von Herceg Novi. Fisch und Meeresfrüchte ohne alberne Garnituren und Mätzchen, gegart auf den Punkt. Leider teuer, unter 30 €/Pers. erfordert schon Zurückhaltung bei den Getränken.
Restoran Aquarius 15, im unteren Gebäudeteil der Vila Aleksandar (gleicher Betreiber, aber kein Hotelrestaurant). Sehr sachkundig zubereitete und ungeheuer einladend angerichtete Fischplatten bringt ein tendenziell etwas lustloser Service auf die große Terrasse. Nicht billig, Hauptgerichte um 15 €.
Konoba Skver 10, ein paar goldene Sterne auf den blauen Blazer gebügelt und schon fühlt sich auch der Gummibooteigner in dem Restaurant über dem bescheidenen Hafen wie der Kapitän eines Luxuscruisers - der Laden gehört nämlich zum Jacht-Club. Ortsübliches Angebot an Fisch und Seafood, aber sorgfältiger zubereitet als bei den meisten Nachbarn.
Leut 16, richtig gute, authentische Fischküche zu bodenständigen Preisen in Meljine - den Blick auf den neuen Reichtum im benachbarten Lazure-Komplex gibt’s umsonst dazu. Angeblich war der alte Küchenmeister früher ein berühmter Fernsehkoch, und in einer gerechten kulinarischen Welt sollte er das immer noch sein.
Cafés Bife Žalo 12, unmittelbar am Jachthafen. Den alten Endbahnhof der Schmalspurbahn ließ Emir Kusturica 2005 aufwendig und geschmackvoll restaurieren. Im Innenraum hängen Bilder von Schülern seiner Kunstakademie in einem serbischen Retro-Retortendorf. Angeblich hat der etwas schrille Meister - u. a. Konversion vom Islam zur serbischen Orthodoxie - den Laden wieder verkauft, gastronomisch aber ohne Konsequenzen.
Megajachtfreie Zone: der Sportboothafen von Herceg Novi
Mein Tipp Gradska Kafana 5, Njegoševa 31. Der ganze Kaffeehaus-Charme des morbiden österreichisch-ungarischen Fin de Siècle, dazu noch ein toller Blick hoch über dem Wasserspiegel. Gute Obstkuchen und verführerische kleine Cremetorten-Gebirge!
Belavista 7, Trg Herceg Stjepana. Sehr hübsches und authentisches Jugendstil-Ambiente im Innenraum, draußen sitzt man auf dem gelungen proportionierten Hauptplatz der Altstadt.
Nachtleben Epizentrum des Nachtlebens ist erstaunlicherweise der Uferabschnitt Igalos, das doch eigentlich mit seinem Kurortimage renommiert. Aber vielleicht tanzt es sich nach der abgespritzten Fangopackung ja noch enthemmter. Elektro, Turbofolk und Wet-T-Shirt-Contests an jährlich umbenannten In-Adressen, Ende August gehen die Verstärker aber alle aus. In der Altstadt geht es in einigen hübschen Musikkneipen, z. B. dem Portofino 6 hinter der orthodoxen Kirche, deutlich gemäßigter zu.
Das Orjen-Gebirge
Die weißen und zum Teil bizarr geformten Karstformationen des 400 km2 großen Küstengebirges ragen bis zu 1894 m über die nahe gelegene Wasseroberfläche hinaus. Von den Urlauberströmen am Fuß der Berge völlig unbemerkt, kommen hier alpines Erlebnis und mediterrane Entspannung ganz dicht zusammen.
Im Winter könnte man auf dem Orjen sogar Ski fahren, die besonderen Witterungsbedingungen sorgen verlässlich für eine geschlossene Schneedecke, während unten am Meer schon die Mimosen blühen. Ansonsten fällt der Niederschlag als Regen, und das in gewaltigen Mengen: Mit 5600 mm/Jahr hält Crkvice an der Grenze zu Bosnien den europäischen Regenrekord. Das viele Wasser von oben bleibt aber nur ganz kurze