Montenegro Reiseführer Michael Müller Verlag. Achim Wigand

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Montenegro Reiseführer Michael Müller Verlag - Achim Wigand MM-Reiseführer

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€ (Halb­pension, kein Ü/F). Kali­manj bb, Tel. 069-350799.

      Camping Schlechte Karten: Der nächste Stellplatz findet sich in Bijela (s. dort).

Grandezza aus der Retorte: das Hotel Regent im Porto Montenegro

      Grandezza aus der Retorte: das Hotel Regent im Porto Montenegro

      Essen & Trinken Mit den höheren Weihen des Luxus gesegnet, hat sich natürlich auch die kulinarische Landschaft Tivats recht drastisch geändert. Für den großen Hunger zum kleinen Preis empfiehlt sich eher ein burek aus einer Bäckerei im Stadtkern. Ge­ho­bene Gas­tro­an­sprüche befriedigen natürlich die Restaurants des Porto Montenegro, al­ler­dings mit dem Lo­kal­kolorit einer Starbucks-Filiale.

      Schwer zu sagen, wo Montenegro am schöns­ten ist, aber die lange Hügelkette von der­ Grbalj-Ebene bis nach Rose ist ganz sicher ein heißer Tipp. Sand- und Fels­strand, tief eingeschnittene Buch­ten zwischen steilen Bergflanken, klei­ne Weiler und Einsiedlerhöfe, skurrile Rui­nen österreichisch-ungarischer Ver­tei­di­gungs­anla­gen­ und ganz viel grüne und krabbelnde Natur machen die Land­zunge zu einem Aus­flugsziel der ers­ten Kategorie.

Die finstere Insel: Hochseeknast Mamula

      Die finstere Insel: Hochseeknast Mamula

      Allerdings sind die Reize der Luštica auch den Großinvestoren nicht ver­bor­gen geblieben, und so ist ein Rie­sen­pro­jekt - das Retortendorf Luštica Bay - schon recht weit fortgeschritten und ein anderes - die Umgestaltung der Festungsinsel Mamula zum Hy­per­lu­xus­resort - schwer in Arbeit. Auch um die ungeheuer malerische Bucht von Žanjice hat sich in den letzten Jahren viel getan, der Status „Geheimtipp“ ist nicht mehr wirklich angemessen.

      Einsam ist es nur noch in den klei­nen Weilern hoch oben am seeseitigen Berg­rücken; an den Stränden und in den Buchten der Halbinsel herrscht in der Hochsaison lebhafter Betrieb, dafür sorgen die vielen Ausflugsdampfer und Tauchexkursionen, die die malerische Küs­tenlinie ansteuern. Einsame Ba­de­buc­hten findet man, wenn überhaupt, nur noch mit dem eigenen Boot. Immer noch ist es bemerkenswert schön auf der Luštica, aber wie lange die Halb­in­sel den ungehemmten Bauboom noch un­beschadet übersteht, ist eine der kri­ti­scheren Fragen in der Touris­mus­ent­wicklung des Urlaubslands Monte­ne­gro.

      Orientierung Mit der Erschließung der Luš­ti­ca durch die finanzstarken Player ist der Weg auf die Halbinsel deutlich einfacher geworden, zumindest bis zur Kunstsiedlung Luštica Bay ist er gut ausgeschildert und weitgehend neu as­phal­tiert. Erst dahinter, auf der Fahrt zur See­seite, sind es noch die engen und winkligen Sträßchen aus der Frühzeit des altjugos­la­wi­schen Straßennetzes, über die man sich durch die dichte Vegetation bis zur offenen See krin­geln muss. Das hört sich abenteuerlicher an, als es ist - richtig verfahren kann man sich auf der nur spärlich besiedelten Halbinsel eher nicht. Gehobene Aufmerksamkeit ist trotzdem an­gezeigt, steht doch immer wieder über­raschend Nutzvieh träge wiederkäuend auf dem Fahrweg.

      Tivat gegenüber liegt eine mittlerweile zu­sammen­gewach­se­ne Siedlungskette von Fischer- und Ferienhäusern. Ihren Char­me entfaltet die Luš­tica hier al­ler­dings noch nicht. Für wirklich ganz schlan­kes Geld kann man hier aber­ di­rekt beim Erzeuger Muscheln kaufen - ach­ten Sie auf skolkje- oder mušlje-Schil­der an den Hauseinfahrten, für 4-6 €/kg gibt es hier unschlagbar frische Ware di­rekt von den vorgelagerten Mu­schelbänken. Die meisten Bade­platt­for­men in die­sem Bereich gehören zu den da­rüber liegenden Wochenend- und Fe­rien­häusern (ei­nige vermieten auch Zim­mer und Appartements) und sind des­halb nicht öffent­lich­ zugänglich.

      Übernachten Hotel Anderba, sehr hübsch di­rekt am Wasser der Bucht ge­le­ge­nes Klei­n­ho­tel. Die Zimmer könnten grö­ßer und lu­xu­ri­ö­ser sein, aber wer interes­siert sich für den Grund­riss, wenn sich mor­gens die Gipfel des Or­jen im Was­ser der­ Bucht spiegeln? DZ 85-100 €. Krašići bb. (di­rekt an der Uferstraße), Tel. 067-553363.

      Mein Tipp Essen & Trinken Ko­no­ba Mae­s­tral, das Res­taurant in Krašići (an der Straße nach Ro­se) mit großer Ter­ras­se am Wasser offe­riert die gängigen Pro­dukte der Bucht von Tivat und auch die nicht so gän­gi­gen: Zube­reitet wer­den auch za­branjeni skolkje, also „ver­bo­te­ne“ Mu­scheln und damit sol­che, deren Fang aus land­schafts­schütze­ri­schen Grün­den (sie müs­sen vom Uferfels gemei­ßelt wer­den, ver­mutlich En­ten­mu­scheln) un­ter­sagt ist. Sie­ sind zwar mit ca. 15 €/Portion (ste­hen aus nach­voll­zieh­baren Grün­den nicht auf der Karte, nachfragen!) ungefähr doppelt so teuer wie Mies­mu­scheln, lohnen aber das­ schlech­te Öko-Ge­wissen. Tel. 032-677814.

      Am Ortsende von Krašici geht es bis auf 400 m bergauf bis­ an die Spitze der Halb­insel. Hier oben hat man einen fantasti­schen Run­d­um­blick­ auf die Adria, die Becken von Tivat und Her­ceg Novi und die dicht bewach­se­nen­ Hän­ge der Luštica, aus denen ab und zu ein Kirchlein ragt. Mehr Mit­telmeer wä­re eine Fälschung.

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