Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.. Werner Neumann

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Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik. - Werner Neumann

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der DDR Letzte Struktur: Zentraler Auflösungsstab Pätz, Auflösungskommandos Stendal, Erfurt und Berlin-Rummelsburg 30.09.1990 Der Grenzschutz der DDR ist aufgelöst.

       Die Grenztruppen bestanden somit: 43 Jahre 8 Monate 30 Tage

       Objektstraße Stab GKN Stendal, links das Kulturhaus, rechts vorne die Wache und dahinter die zwei großen Blöcke.

       Die Objektwache Stab GKN und das Kulturhaus mit Gaststätte

       Die zwei großen Blöcke, vorne Stab, dahinter diverse Unterkünfte, Militärgericht, sowie Militärstattanwaltschaft. Alle vier Aufnahmen vom September 2016, Sammlung Werner Neumann

      Das Objekt Stab GKN ist nur in einem geringen Teil vom THW genutzt. Rechts der Objektstraße sind alle Gebäude durch einen stabilen Metallzaun gesichert. Die Gebäude selber sind noch in einem guten Zustand, abgesehen von dem Kulturhaus und dem außerhalb des Objektes liegenden Parkplatz. Das Kulturhaus ist nicht gegen Vandalismus gesichert und der Parkplatz wird als Müllkippe benutzt.

      (Aus dem Bericht von OSB (aus dem Internetforum der GT), sowie der Truppengeschichte der Unteroffiziersschule „Egon Schultz“ Perleberg und den Heften „Beiträge zur Geschichte der Grenztruppen“)

      Natürlich kann man die Ausbildung in den Grenztruppen der DDR nur im jeweils zeitlichen Kontext sehen. So gab es beim Beginn des Aufbaus der damaligen Grenzpolizei in den Jahren von 1946 bis 1949 noch keine zentral geleitete und schon gar nicht eine einheitlich geleitete Ausbildung. So behalf man sich bei den Neuankömmlingen nur auf eine Einweisung und vertraute auf die Weitergabe von Erfahrungen der älteren Grenzpolizisten. Jegliche Art der Einweisung und der einfachen Ausbildung lag beim zuständigen Leiter der Grenzkommandanturen. Sie konnten Grenzposten aber auch Unterführer ernennen. Erst ab 1948/49 begann man mit einer einheitlichen Ausbildung, welche Kurse über 2 Wochen betrugen und die Unterführer wurden erstmalig zentral in Dresden ab dem März/April 1949 geschult. Dies wurde durch die Abteilung Grenze (Bereitschaften) der Landespolizeibehörden organisiert und durchgeführt. Da es noch nicht einheitlich war, gab es schon einzelne Unterschiede in den Landesbehörden. So gab es in Sachsen-Anhalt Lehrbereitschaften und in Mecklenburg waren die Grenzkommandanturen zuständig. Mit der Gründung der Schule in Sondershausen (01. 02.1951) wurden hier Offiziere und auch Unteroffiziere in Lehrgängen ausgebildet. Daneben gab es aber noch die Lehrgänge in den jeweiligen Bereitschaften. Dazu wurden ab April 1952 Ausbildungseinheiten in der Grenzbereitschaften für die Ausbildung der Unteroffiziere und Mannschaften gebildet. Dies änderte sich mit der Gründung von drei Unteroffiziersschulen (Dömitz, Groß Glienicke und Gera (die Unteroffiziersschule Gera wurde zuerst 1953/54 nach Meiningen und danach nach Dittrichshütte verlegt)), welche diese Ausbildung ab sofort übernahmen. Weiterhin wurden aber die Ausbildung der Mannschaften in den Bereitschaften und auch die Offiziersschule in Sondershausen belassen. Auf Grund der weiteren Zentralisierung wurde im Standort Dittrichshütte ein Lehr- und Ausbildungsregiment am 01.01.1956 gebildet und die Offiziersausbildung weiterhin in Sondershausen durchgeführt. Daneben gab es immer noch eine weitere Ausbildung in den einzelnen Grenzbereitschaften. Mit der Gründung der Grenzbrigaden (1957) gab es eine weitere zentrale Vereinheitlichung, mit jeweils einer Lehr-, Ausbildungs- und Reservebereitschaft in den Grenzbrigaden. Auch die Unteroffiziersschule und Offiziersschule in Dittrichshütte blieben weiterhin bestehen. Die Infanterieschule I in Plauen übernahm ab dem Jahr 1957 die Ausbildung der Grenzoffiziere, während die Politoffiziere in der Politschule Groß Glienicke (wurde später diese in die Bezirksparteischule Weimar verlegt) durchgeführt wurde. Als die NVA die Grenzpolizei übernahm, begann eine neue militärische Ausrichtung, dazu wurde die Infanterieschule I Plauen in die Offiziersschule der Grenztruppen (später Hochschule der Grenztruppen und nach Suhl verlegt) umgebildet. Aus den damals noch bestehenden Reservegrenzabteilungen wurden in 14 Grenzregimentern Grenzausbildungsbataillone gebildet. Sie bestanden aus drei GAbK (Soldaten) und einer UAbK (Unteroffiziere). Daneben gab es noch zwei zentrale Grenzausbildungsregimenter mit jeweils einem Unteroffiziersausbildungsbataillon und zwei Grenzausbildungsbataillonen (Soldaten). Mit der weitere Zentralisierung der Grenztruppen und der Bildung der drei Grenzkommandos (Nord, Süd und Mitte) wurde auch die gesamte Ausbildung vereinheitlicht. Neben der Offiziersschule/Offiziershochschule in Plauen (Ausbildung der Offiziere) gab es nun die Unteroffiziersschule VI in Glöwen und die Unteroffiziersschule VII in Potsdam (diese wurden 1973 als Unteroffiziersschule VI in Perleberg zentralisiert und die Unteroffiziersschule VII in Potsdam aufgelöst). Da die Kapazitäten in Perleberg zeitweise nicht ausreichten, wurden zwei Unteroffiziersausbildungskompanien im Standort Glöwen (Objekt GAR-5) untergebracht. Auch die Ausbildung der Soldaten wurde zentral in Grenzausbildungsregimenter (für Grenzkommando Nord in Halberstadt (GAR-7) und in Glöwen (GAR-5)) durchgeführt. Die Ausbildung von Spezialisten (Diensthundeführer (in Bautzen, danach Schenkendorf), Bootsausbildung sowie Nachrichtenausbildung (in Glowe auf Rügen, danach ab 01.08. 1964 Löcknitz, später Frankfurt-Oder)) wurde weiterhin dezentralisiert in anderen Standorten durchgeführt. Neu hinzu kam die Ausbildung der Fähnriche, welche zuerst in verschiedenen Standorten, wie Mönchhai, Nordhausen und später in Suhl durchgeführt wurden. Aus welchen Gründen auch immer, wurde die Offiziershochschule von Plauen in ein neu errichtetes Objekt in Suhl verlegt. Die gravierendste Veränderung gab es 1989 mit der Bildung der Grenzbezirkskommandos. So wurde das Grenzausbildungsregiment-5 Glöwen aufgelöst und aus dem Grenzausbildungsregiment-7 Halberstadt das Grenzausbildungszentrum-16 Halberstadt gebildet. Damit gab es nun nur zwei Grenzausbildungszentren, welche alle Soldaten für die Grenze zur BRD ausbilden sollten, das GAZ-16 Halberstadt und GAZ-36 Plauen. Sie waren direkt dem Kommando der Grenztruppen (Pätz) unterstellt.

       Die Ausbildung der Soldaten

1946 – 1949 in Verantwortung der Leiter der Grenzkommandanturen und Grenzkommandos
2. HJ 1948 Die ersten breit angelegten Schulungen auf politischen und grenzfachlichen Gebiet werden durchgeführt.
1. Quartal 1949 Die Ausbildung erfolgt pro Woche mit 8 Stunden.
1. Halbjahr 1949 Die ersten Schulübungen mit dem Karabiner werden geschossen aber auch schon mit der Pistole.
Febr. 1949 Bisher gibt es aber nur vereinzelte Ausbildung.
Mai 1949 Alle neuen Grenzpolizisten erhalten einen 14tätigen Einweisungslehrgang.
Juli 1949 Der Beginn eines sechsmonatigen Ausbildungsprogrammes in allen Grenzbereitschaften.
1950 – 1957 Juni 1953 in Verantwortung der Grenzbereitschaften
Juni 1953 Die Ausbildungsziele werden oftmals nicht erreicht, die Waffen werden unzureichend beherrscht.
1957 – 1961 in den Lehrbereitschaften der Grenzbrigaden
1961 – 1971 in Grenzausbildungsbataillonen der Grenzregimenter
1971 – 1989 in Grenzausbildungsregimentern

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