Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.. Werner Neumann

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Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik. - Werner Neumann

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16.06.1989 Befehl 37/89 des Stellvertreters des Ministers und Chef der Grenztruppen über Maßnahmen zur Reorganisation der Grenztruppen (Struktur 95). Inkrafttreten der neuen Struktur zum 01.12.1989. Sommer 1989 Reorganisation der Grenztruppen. Das Grenzkommandos und die Grenzregimenter sowie die Grenzbataillone werden aufgelöst. Es werden Grenzbezirkskommandos (6) und Grenzkreiskommandos (16) gebildet, aus den Grenzkompanien werden Grenzwachen (ab März 1990) gebildet. Die Grenzkompanien (Erhöhung von bisher 93 auf 107) erhalten einen festzugewiesenen Grenzabschnitt mit ungefähr 13 km, vorher 15 km Länge. Zusätzlich werden neue Grenzkompanien geschaffen. Reservegrenzkompanie in den Grenzkreiskommandos Sicherungskompanien in den Grenzbezirkskommandos 5 Grenzkreiskommandos führen auch die Nachbarkreise und 5 Grenzkreise werden die Grenzkompanie unmittelbar durch das Grenzbezirkskommando geführt. 1989 Kommandeur GBK-1 Schwerin wird OSL Grünwaldt 1989 Die 4 Grenzausbildungsregimenter (Grenze zur BRD) werden aufgelöst und es werden insgesamt zwei Grenzausbildungszentren gebildet, unter anderem das Grenzausbildungszentrum-16 Halberstadt. 1989 Die SIK-25 Dingelstedt/Mönchhai wird aufgelöst. Der größere Teil kommt nach Stendal (SIK-211/GBK-2 Stendal) und der Rest (SIK-111) nach Wittenburg (GKK-101) 01.08.1989 Die Grenzkreiskommandos werden gebildet 18.10.1989 Fernsehen der DDR zur Wahl von Egon Krenz als neuen Generalsekretär der SED. 01.11.1989 Auflösung des GAR-5 Glöwen. 09.11.1989 An diesem Donnerstag verkündet Schabowski gegen 19.00 Uhr auf einer Pressekonferenz „die Grenzen sind ab sofort offen“. 09.11.1989 Erst um 21.30 Uhr erfahren die führenden Militärs von der dramatischen Lage an der Grenze, besonders der Grenze zu WB. Die sonst als schießwütige Grenze vom Westen benannt, meistern diese schwierige Situation ohne einen Schuss abzugeben. 13.11.1989 Ab heute dürfen auch die Angehörigen der Grenztruppen in den Westen reisen. 16.11.1989 Präzisierung der Einreisen: „Angehörige der GT dürfen nur ohne Uniform die Grenze überschreiten!“ 17.11.1989 Die ersten westlichen Zeitungen und Kataloge tauchen in den Stäben auf. 18.11.1989 Die Parteiinstruktion wurde außer Kraft gesetzt. 21.11.1989 Die Politische Hauptverwaltung der Grenztruppen wurde aufgelöst, die Offiziere wurden anderweitig untergebracht, z. B. zur Kontrolle an der GÜST. November Letzte Parteigruppenversammlung in den Bereichen der Stäbe und der Einheiten. Die Parteigruppen wurden aufgelöst, alle sollen sich den Grundorganisationen in den Wohnorten anschließen. Viele legten aber ihr Parteibuch nieder und traten somit aus der SED aus. 30.11.1989 Veränderungen im Grenzregime wurden durch den Ministerrat beschlossen, unter anderem wurde die Sperrzone beseitigt und nur noch der Schutzstreifen bildete das Grenzgebiet. 01.12.1989 Der letzte Feiertag der Grenztruppen der DDR 03.12.1989 Grenzöffnung Brocken 11.12.1989 Das letzte Mal wurde Pflegegeld für die Dienstwohnungen ausgezahlt. 14.12.1989 Das HA VI des Amtes für Nationale Sicherheit (Passkontrolle an der Grenze) wurde aufgelöst. Aufbau einer Passkontrolle durch die Grenztruppen. 1989 (Weihnachten) SIK-111 Wittenburg wird aufgelöst 31.12.1989 Bau- und Montagestopp anlässlich der Umorganisation der GT. 01.01.1990 Die Grenztruppen sind alleine für die Passkontrollen verantwortlich. 01.01.1990 Die bisherige Anrede „Genosse“ fällt weg und wird durch die Anrede „Herr“ ersetzt. Diese Anrede war am Anfang für viele sehr gewöhnungsbedürftig. 05.01.1990 Allgemeine Diskussion über die Perspektivlosigkeit in den Grenztruppen nimmt zu, leider kommen keine Hinweise vom Kommando der Grenztruppen. 04.01.1990 Aufruf der Gewerkschaft in den Grenzschutzorganen der DDR 14.01.1990 Eine Neuerung: Die zusätzlichen Stunden der Kontrollen nach Dienstschluss können jetzt abgebummelt werden. 15.01.1990 Neues Gerücht kursiert: Die DM wird eingeführt! 17.01.1990 Perspektivlosigkeit und Unsicherheit nehmen zu. 01.02.1990 Einberufung der neuen Soldaten 15.02.1990 Der bisheriger Fahneneid wird durch das Gelöbnis ersetzt. „Ich gelobe: Der Deutschen Demokratischen Republik treu zu dienen und getreu dem Verfassungsauftrag ihre Staatsgrenzen zuverlässig zu schützen.“ Alle AGT müssen dieses neue Gelöbnis ablegen, wer es nicht macht, wird sofort entlassen. 02.03.1990 Durch den Ministerrat wurde die Bildung des Grenzschutzes beschlossen. Er ist bis zum 30.12.1990 zu bilden und dem Ministerium des Innern zu unterstellen (Stärke 28000 Mann meist Berufssoldaten und nur wenige Wehrpflichtige). 1990 (März) Die betreffenden Ministerien erarbeiteten eine Konzeption zur Formierung des Grenzschutzes (wobei der BGS als Vorbild genommen wurde). Noch im Jahr 1990 sollte der Grenzschutz strukturiert sein. 13.03.1990 Alle dürfen sich jetzt einen Bart wachsen lassen, welch eine Errungenschaft. 18.03.1990 Mit dem Wahlsieg der „Allianz für Deutschland“ wurden die ersten Weichen für eine Vereinigung gestellt. 26.04.1990 Der neue Minister für Abrüstung und Verteidigung Rainer Eppelmann, der Chef des Stabes des Ministeriums für Innere Angelegenheiten und die Führung der Grenztruppen kamen zu der Erkenntnis, dass der Aufbau der Grenzorgane an den östlichen Grenze Vorrang habe. Hier wollte man der Sicherung durch den BGS vorweg kommen. 07.05.1990 Der Zivildienst wird eingeführt, gleiche Dauer wie der Wehrdienst. 30.06.1990 Alle Kontrollen an der Grenze werden eingestellt. 01.07.1990 Die DM wird eingeführt. Umtauschkurs: Bis 4000 DM im Kurs 1:1 Alles andere darüber im Kurs 1: 2. Die Besoldung der AGT wird 1:1 umgetauscht. 20.07.1990 Die bisherigen Kokarden an den Mützen werden gegen die neuen sogenannten Reichskokarden ausgetauscht. 04.09.1990 Die letzte Einberufung der letzten neuen Soldaten. 21.09.1990 Befehl 49/90 durch

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