Der Clan der Auserwählten. Hans-Peter Vogt

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Der Clan der Auserwählten - Hans-Peter Vogt

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die allgegenwärtige Überwachung mit Kameras, die Kontrolle von Internet und Telefonie durch Unternehmen und Behörden... angeblich, um Sicherheit zu gewährleisten. Tatsächlich geht es um Macht. Sie bedienen sich in Leons Clan schon lange auch solcher Methoden, und das sehr erfolgreich. Elektronische Kontrolle über die Menschen auf diesem Planeten ist sehr einfach, wenn man weiß, wie das geht. In Wirklichkeit geht es immer um das ganz große Geschäft. Leons Clan ist nicht der einzige, der in diesem Geschäft mitmischt, und Machtzuwachs durch Informationstechnologie und Spionage, sowie die Kontrolle von Patentrechten und Wirtschaftsmärkten anstrebt

      Der Clan hat in diesem Netz Position bezogen, und er hat sich in vielen Bereichen durchgesetzt. Man darf in den Bemühungen nur nicht nachlassen.

      Teil 1, Kapitel 6.

       Der Anschlag

      Der Erfolg der Stiftung und all ihrer Unternehmen hat einem Durchmarsch geglichen, nachdem die Stiftung damals ihre erste bescheidene Firma gegründet hatte, zunächst nur, um die Not von katastrophenbedingtem Hunger einer erdbebenbetroffenen Region zu lindern. Leon und die Freunde haben die Welt Stück seither für Stück erobert und für Veränderungen gesorgt. Änderung im Bewusstsein vieler Menschen. Änderungen in Produktionsmethoden und Einflüsse auf Verteilungskämpfe. Trotz aller Erfolge hat sich der Zustand der Welt nicht gebessert. Die Freunde haben das Tempo der chaotischen Entwicklung nur abgebremst, aber nicht aufgehalten. Der Klimawandel hat die Welt fest im Griff, und es ist auch nicht immer friedlich gewesen.

      Leon kann sich noch deutlich an einen Anschlag erinnern, der ihm gegolten hatte. Er ist ja schon lange Berater diverser Präsidenten der USA. Am Anfang dieser Tätigkeit hatte er sich einmal zu Sondierungsgesprächen zu dem Landsitz bringen lassen, der einem dieser Präsidenten gehörte. Der Wagen war unterwegs von irgendeinem verrückten Einzeltäter unter Feuer genommen worden. Der Fahrer war von einer Kugel tödlich getroffen worden. Das Fahrzeug hatte sich beinahe über-schlagen. Auch Leon hatte es erwischt. Er hatte das Fahrzeug mit der Kraft seiner Energie verlassen können. Er hatte sich in Deckung gebracht. Auch der Beifahrer, ein Sicherheitsbeam-ter des Präsidenten, der bei solchen Besuchen obligatorisch dabei ist, der hatte sich retten können, und das Feuer erwidert.

      Die angeforderte Verstärkung hatte den Mann schließlich gefasst. Er hatte die Parole allzu ernst genommen, die einer der Präsidenten einmal ins Leben gerufen hatte, "America first". Er hatte gegen die deutsche Unternehmensführung von Mac Best Food protestieren wollen. In dieser Zeit waren immer wieder Anschläge auf deutsche, chinesische und spanische Unternehmen in den USA verübt worden. Seit damals trägt Leon zwei Narben. Eine der Kugeln hatte ihm den Schulter-knochen zerfetzt, die andere war in sein Bein gedrungen und die Schlagader nur um wenige Millimeter verfehlt. Er wäre sonst wohl an Ort und Stelle verblutet. Seine Töchter Chénoa und Clara hatten ihn damals nach Ciudad del Sol überstellen lassen, und ihn mit ihrer besonderen Heilkraft gesund gepflegt.

      In der Folge war Leon vorsichtig geworden. Er hatte sich ein Netz von geheimen Wohnungen angeschafft, rund um den Globus, manchmal nur ein möbliertes Zimmer. Er nutzt seit dieser Zeit immer die Kraft, die ihm gegeben worden ist, um durch den Tunnel zu reisen, und vermeidet öffentliche Ver-kehrsmittel, Bahnhöfe und Flughäfen, soweit das geht. Seine Tochter Chénoa hatte ihm gezeigt, wie er einen Schutzgürtel um sich legen kann, so dass Kugeln abgebremst werden, und nicht so viel Schaden anrichten können. Es ist eine Hilfe, aber kein Totalschutz. Gegen Sprengstoff schon gar nicht. Auch Chénoa nutzt diese Wohnungen, wenn sie unterwegs ist, und sie hat sich selbst auch solche geheimen Wohnungen zugelegt. Safety first. Inzwischen hat sie sogar gelernt, den Schutzgürtel um sich so stabil zu machen, dass er Gewehrkugeln mit hoher Durchschlagskraft widersteht. Eine Besonderheit. Elvira, eine von Leons Enkelkindern hat diese Fähigkeit sogar perfektioniert. In ihrem heutigen Job, da braucht sie diesen ständigen Schutz.

       Teil 2

Die Wächter

       Teil 2. Kapitel 1.

       Der Angriff der Xorx und die Reise durch die Galaxis

       1.1. Artemis sucht Schutz

      1.1.1. Artemis ist gerade unterwegs in der Region der Tantangebirges. Das ist ene wild zerklüftete Berglandschaft in der gemäßigten Zone des Planeten Cantara, mit Erhebungen bis zu 2.500m Höhe, mit Steilhängen und tiefen Einschnitten in die Landschaft. Er gilt als erfahrener Gruppenführer und er ist in lockerer Begleitung von 60 Freunden.

      Er liebt diese Gegend. Es gibt tiefe Einschnitte in die Landschaft. Es gibt Bäche, Wasserfälle und Schluchten mit Stromschnellen. An den Hängen gibt es Grase, Moose, Blumen und niedere Büsche. In den Steilwänden gibt es unendlich viele Höhlen. Einige gehen weit in den Berg hinein. Die Höhlen und die Steilhänge sind Nist- und Schlafplätze für zahlreiche Flugsaurier und Kleinvögel in allen Formen und Farben, und es gibt ziemlich viele davon, in ganz unterschiedlichen Größen.

      Obwohl es in dieser Region ziemlich kühl ist, weil die Strahlen der Sonne diesen Teil des Planeten nur noch mäßig mit Wärme versorgen, finden die Flugtiere ziemlich viel Nahrung. Fische, Süßwasserkrebse, Kleinsäuger, wie Lamane und Porphyre, von der Größe vergleichbar mit Ratten auf unserer Erde, oder auch mit Murmeltieren. Es gibt Zoklone, eine Art von Gemsen, die an den Berghängen steile Kletterpfade haben, und genügend Nahrung finden in Form von Gräsern und kleinblühenden Blumen. Sie sehen alle ganz anders aus, wie unsere Tiere auf der Erde.

      Etwa die Porphyre tragen einen Schuppenpanzer, und haben ein hervorragendes Frühwarnsystem, wenn sich einer der Flugsaurier nähert.

      Auch kleine Kriechechsen, Schnecken und Insekten gibt es hier, die in den Gräsern und Moosen leben. Manche davon auch in engen Spalten an den Berghängen, die ihnen Schutz bieten. Diese Kleinechsen wiederum leben von Spinnentieren, Fliegen und Maden. Manche von Ihnen haben Flügel aus Haut, mit denen sie sich geschickt durch die Luft bewegen können. Es ist eine gute Gegend zum Leben. Eine Gegend, in der es immer wieder zu heftigen Regenfällen kommt, wenn die Wolken an den Bergen hängenbleiben. Das gemäßigte Klima und das viele Wasser macht die Vegetation fett und grün.

      Artemis kennt die verschiedenen Regionen seines Planeten, aber hier hält er sich besonders gerne auf, um die Natur zu beobachten und auf das Gleichgewicht der Arten zu achten. Das Wasser ist klar und sauber, und die Luft ist voll mit dem Geschrei der großen Flugsaurier, die in der Luft schweben, nach Aussicht auf Beute, und den Warnsignalen der Porphyre.

      Obwohl die Zoklone hier die größten Säuger sind, so sind sie doch nicht wehrlos. Sie tragen gewaltige Hörner, die sie auch einsetzen, und manch ein Angriff der Flugsaurier geht ins Leere. Immer wieder werden die Saurier bei Angriffen auch von den messerscharfen Hörnern aufgeschlitzt oder aufgespießt. Dabei sind die Zoklone sonst eine äußerst friedliche Art, die ausschließlich von Pflanzenkost lebt.

      1.1.2. Artemis spürt die Schwingungen und Vibrationen, als die Flotte der Xorx auf Cantara zurollt und einen Kordon um den Planeten legt. Die Cantara haben mit so etwas schon lange gerechnet. Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass die Krieger der Xorx den Planeten angreifen. Bisher immer ohne Erfolg. Sie waren stets an dem Schutzgürtel gescheitert, den die Cantara um ihren Planeten gelegt haben. Sie sind sicher, auch dieses Mal werden die Xorx wieder erfolglos abziehen.

      Die Cantara sind keine Krieger. Es ist ein friedliebendes Volk, auch wenn sie auf ihrem Planeten für das Gleichgewicht

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