Das Neue Testament - jüdisch erklärt. Группа авторов

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willst! 37 Und er kam und fand sie schlafend und sprach zu Petrus: Simon, schläfst du? Vermochtest du nicht eine Stunde zu wachen? 38 Wachet und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.

      39 Und er ging wieder hin und betete und sprach dieselben Worte 40 und kam wieder und fand sie schlafend; denn ihre Augen waren voller Schlaf, und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten. 41 Und er kam zum dritten Mal und sprach zu ihnen: Ach, wollt ihr weiter schlafen und ruhen? Es ist genug; die Stunde ist gekommen. Siehe, der Menschensohn wird überantwortet in die Hände der Sünder. 42 Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, der mich verrät, ist nahe.

       Mk 14,32–42 Das Gebet in Gethsemane (Mt 26,36–46; Lk 22,40–46) 14,32 Gethsemane, bedeutet „Ölpresse“ und befindet sich auf dem Ölberg (Lk 22,39). 14,33 Petrus und Jakobus und Johannes, vgl. Mk 9,2–13. 14,36 Abba, aramäisch für Vater (nicht Hebräisch für „Papa“, wie die Forschung früher teilweise behauptete). Die Anhänger Jesu hoben – vielleicht aufgrund seines Vorbildes –besonders ihre Beziehung zu Gott als Vater hervor (Anm. zu 3,31–35 und 10,29–30; Mk 11,25; Mt 6,9; Lk 11,2; Röm 8,15–17; Gal 4,6–7). In der Hebräischen Bibel findet sich dieses Bild zwar nur vereinzelt, es war aber nicht unbekannt (Jes 63,16; 64,7; Jer 3,4.19; Ps 68,6; 89,27; 103,13). Die Bezeichnung „Vater“ allein wird in der jüdischen Tradition eher mit Abraham oder einem anderen Patriarchen assoziiert als mit Gott (mAv 3,11; vgl. Joh 4,12), während „König“ häufig ein Gottestitel ist. In Kombination wird „Vater“ teilweise verwendet, z.B. im späteren jüdischen Gebet avinu malkenu, übers. „unser Vater, unser König“. Nimm diesen Kelch von mir, vgl. Jes 51,17.22, wo Gott den Kelch des Zorns vom Volk wegnimmt; vgl. Anm. zu 10,38. Nicht, was ich will, impliziert, dass sich Jesus – wie auch Petrus in Mk 8,32 – gegen den Plan Gottes wehrt; im MtEv und LkEv fehlt dieser Satz. 14,37–41 In Mk 13,37 trug Jesus den Jüngern auf zu wachen, findet sie aber ironischerweise aber dreimal schlafend auf, was bereits das dreimalige Verleugnen durch Petrus antizipiert.

      51 Und ein junger Mann folgte ihm nach, der war mit einem Leinengewand bekleidet auf der bloßen Haut; und sie griffen nach ihm. 52 Er aber ließ das Gewand fahren und floh nackt.

       Mk 14,43–65 Jesus wird gefangen genommen und dem Sanhedrin zum Gericht übergeben (Mt 26,47–68; Lk 22,47–71; Joh 18,2–11)

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