Das Neue Testament - jüdisch erklärt. Группа авторов

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Richtet nicht, vgl. bRHSch 16b; bMeg 28a. 6,38 Mit dem Maß, mit dem ihr messt, eine biblische (z.B. Ex 22,21–23; Ob 15) und rabbinische Vorstellung (hebr. mida keneged mida [übers. „ein Maß entsprechend einem Maß“]); vgl. z.B. mSota 1,7 („Mit dem Maß, mit dem ein Mensch misst, misst man ihn“); mAv 2,6, die Hillel zugeschrieben wird („Auch sah derselbe einmal einen Schädel, der auf der Oberfläche des Wassers schwamm. Er sagte zu ihm: Weil du ertränkt hast, hat man dich ertränkt, und endlich werden die, die dich ertränkt haben, ertrinken“). 6,41–42 Balken im eigenen Auge, bBB 15b drückt dieselbe Vorstellung aus: „Wenn jemand zu einem [Richter] sagte: nimm den Splitter von zwischen deinen Zähnen, so erwiderte ihm dieser: nimm den Balken von zwischen deinen Augen“. Vgl. auch bAr 16b; bHor 3b. Heuchler, vgl. Ps 26,4; Sir 1,29; 32,15.

       Lk 6,43–45 Vom Tragen guter Früchte (Mt 7,15–20; 12,33–35) Vgl. Jak 3,11–12. 6,45 Herz, das Zentrum der Moral (Gen 8,21; Dtn 6,5–6 u.a.). Zur Verbindung von Herz (hebr. lev) und Mund (hebr. pe) vgl. Ps 19,15.

      49 Wer aber hört und nicht tut, der gleicht einem Menschen, der ein Haus baute auf die Erde, ohne Grund zu legen; und der Fluss riss an ihm, und es fiel gleich zusammen, und der Einsturz dieses Hauses war gewaltig.

       Lk 6,17–49 Die Feldrede (Mt 5–7) 6,17 Ebenes Feld, steht im Gegensatz zur matthäischen „Bergpredigt“.

       Lk 6,46–49 Von klugen und törichten Bauherren (Mt 7,21–27) Vgl. Jak 1,22–25. 6,46 Herr, Herr, Bekenntnisse ohne entsprechende Taten sind bedeutungslos. Bezüglich des Anrufs vgl. Ex 34,7 und die Rezitation der dreizehn midot ha-rachamim („Kennzeichen der [göttlichen] Gnade“) in den Selichot (Gebete um Vergebung). 6,47–49 Vgl. den ähnlichen Aphorismus über Bäume mit schwachen und starken Wurzeln von R. Eleazar b. Azarja (mAv 3,17: „Derselbe sagt: Wem gleicht jeder, dessen Weisheit größer als seine Taten ist? Einem Baum, der viele Zweige hat, aber wenig Wurzeln“).

      6 Da ging Jesus mit ihnen. Als er aber nicht mehr fern von dem Haus war, sandte der Hauptmann Freunde zu ihm und ließ ihm sagen: Ach, Herr, bemühe dich nicht; ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst; 7 darum habe ich auch mich selbst nicht für würdig geachtet, zu dir zu kommen; sondern sprich ein Wort, so wird mein Knecht gesund. 8 Denn auch ich bin ein Mensch, der einer Obrigkeit untersteht, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er hin; und zu einem andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er‘s.

       Lk 7,1–10 Der Knecht des Hauptmanns (Mt 8,5–13; vgl. auch Joh 4,46–54). 7,1 Kapernaum, vgl. Anm. zu 4,23. 7,2 Hauptmann, der Befehlshaber über eine Kompanie Soldaten; er ist entweder mit Aufgaben des Steuerwesens im Zuständigkeitsbereich des Antipas betraut oder außer Dienst. Unter Antipas waren keine römischen Truppen in Galiläa stationiert. Zu Hauptmännern im lukanischen Doppelwerk vgl. Lk 23,47; Apg 10,1; 22,25–26; 24,23; 27,43. 7,2 Lieb und wert, gr. entimos, abgeleitet vom Substantiv timē, übers. „Ehre“; deutet auf einen ehrbaren Dienst (Phil 2,29; 1Petr 2,4.6) und wird in den Papyri dieser Zeit verwendet, um den ehrenhaften Einsatz von Soldaten zu beschreiben. 7,5 Die Synagoge hat er uns erbaut, einer von mehreren, nichtjüdischen Mäzenen von Synagogen (z.B. Tation [CIJ 2.738]; Julia Severa [CIJ 2.766]). Dieser Kommentar widerspricht der Aussage von Petrus (Apg 10,28), es sei Juden nicht erlaubt, Umgang mit Nichtjuden zu haben. Tacitus (hist. 3,24) berichtet von Soldaten, die die Religion der Region annahmen, in der sie stationiert waren. 7,9 Auch in Israel nicht, Lukas rühmt die Frömmigkeit dieses Nichtjuden. 7,10 Sie [fanden] den Knecht, bezüglich rabbinischer Heilungen aus der Ferne vgl. z.B. bBer 34b über die Heilung von Kindern durch R. Chanina b. Dosa; vgl.

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