Das Neue Testament - jüdisch erklärt. Группа авторов
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27 Und danach ging er hinaus und sah einen Zöllner mit Namen Levi am Zoll sitzen und sprach zu ihm: Folge mir nach! 28 Und er verließ alles, stand auf und folgte ihm nach.
Lk 5,27–28 Die Berufung des Levi (Mt 9,9–13; Mk 2,13–17) 5,27 Zöllner, Anm. zu 3,12. 5,28 Verließ alles, vgl. Anm. zu 5,11.
29 Und Levi richtete ihm ein großes Mahl zu in seinem Haus, und viele Zöllner und andre saßen mit ihm zu Tisch. 30 Und die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten murrten und sprachen zu seinen Jüngern: Warum esst und trinkt ihr mit den Zöllnern und Sündern? 31 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken. 32 Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.
33 Sie aber sprachen zu ihm: Die Jünger des Johannes fasten oft und beten viel, ebenso die Jünger der Pharisäer; aber deine Jünger essen und trinken. 34 Jesus sprach aber zu ihnen: Könnt ihr denn die Hochzeitsgäste fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? 35 Es wird aber die Zeit kommen, dass der Bräutigam von ihnen genommen ist; dann werden sie fasten, in jenen Tagen.
36 Und er sagte zu ihnen ein Gleichnis: Niemand reißt einen Lappen von einem neuen Kleid und flickt ihn auf ein altes Kleid; sonst zerreißt man das neue und der Lappen vom neuen passt nicht auf das alte. 37 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der neue Wein die Schläuche und wird verschüttet, und die Schläuche verderben. 38 Sondern neuen Wein soll man in neue Schläuche füllen. 39 Und niemand, der vom alten Wein trinkt, will neuen; denn er spricht: Der alte ist milder.
Lk 5,29–39 Die Mahlgemeinschaft (Mt 9,14–17; Mk 2,18–22) Vgl. „Speisen und Mahlgemeinschaft“. 5,29 Großes Mahl, ein Schauplatz von Unterweisungen (Lk 7,36; 10,38; 11,37; 14,1.7.12.15) und eine Anspielung auf die förmlichen Gastmähler der Griechen, die als „Symposien“ bekannt sind. 5,33 Fasten, hier um der spirituellen Zucht willen; Tacitus (hist. 5,4) meint, dass Fasten eine eindeutig jüdische Aktivität sei. 5,34–35 Bräutigam, eine häufige (Selbst-)Bezeichnung Jesu (Joh 3,29); vgl. Jes 62,5; im Begriff schwingen verschiedene Aspekte mit, wie etwa die Gründung neuer Familien, Feierlichkeit sowie der Vorrang vor anderen Verpflichtungen (Dtn 24,5). 5,35 In jenen Tagen, nach dem Fortgang Jesu. 5,36 Gleichnis, vgl. „Midrasch und Gleichnisse“. 5,39 Der alte ist milder, Sir 9,10.
1 Und es begab sich an einem Sabbat, dass er durch die Kornfelder ging; und seine Jünger rauften Ähren aus und zerrieben sie mit den Händen und aßen. 2 Einige der Pharisäer aber sprachen: Warum tut ihr, was am Sabbat nicht erlaubt ist? 3 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht das gelesen, was David tat, als ihn hungerte, und die, die bei ihm waren? 4 Wie er in das Haus Gottes ging und die Schaubrote nahm und aß, die doch niemand essen darf als die Priester allein, und wie er sie auch denen gab, die bei ihm waren? 5 Und er sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.
6 Es geschah aber an einem andern Sabbat, dass er in die Synagoge ging und lehrte. Und da war ein Mensch, dessen rechte Hand war verdorrt. 7 Aber die Schriftgelehrten und die Pharisäer gaben acht, ob er auch am Sabbat heilen würde, damit sie etwas fänden, ihn zu verklagen. 8 Er aber kannte ihre Gedanken und sprach zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und tritt in die Mitte! Und er stand auf und trat vor. 9 Da sprach Jesus zu ihnen: Ich frage euch: Ist‘s erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun, Leben zu retten oder zu verderben? 10 Und er sah sie alle ringsum an und sprach zu ihm: Strecke deine