Das Neue Testament - jüdisch erklärt. Группа авторов
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Lk 3,23–38 Jesu Stammbaum (Mt 1,1–17) Lukas zeichnet Jesu Abstammung bis Adam (Gen 5,1), der auch als Sohn Gottes gesehen wird (V. 38; vgl. Philo virt. 204–05). Der matthäische Stammbaum nimmt Salomo (Mt 1,6) statt Natham auf (2Sam 5,14; Lk 3,31). 3,23 Dreißig, das übliche Alter des Dienstes: Gen 41,46 (Josef); Num 4,3.23; 2Sam 5,4 (David); Dion.Hal.ant.Rom. 4,6. Eli, Mt 1,15–16 nennt Josefs Vater Jakob, wohl als Anspielung auf den Jakob und Josef der Genesis. Die siebenundsiebzig Namen bei Lukas (vgl. die drei Gruppen aus vierzehn Namen bei Matthäus) legen eine Vervollkommnung nahe. Zu Adam bis David, vgl. Gen 5,3–32; 11,10–26; Rut 4,18–22; 1Chr 1,1–4.24–28; 2,1–15. 3,38 Sohn Adams. Der war Gottes, die jüdische Tradition bezeichnet Adam üblicherweise nicht als „Sohn Gottes“.
1 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kam zurück vom Jordan. Und er wurde vom Geist in der Wüste umhergeführt 2 vierzig Tage lang und von dem Teufel versucht. Und er aß nichts in diesen Tagen, und als sie ein Ende hatten, hungerte ihn. 3 Der Teufel aber sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde. 4 Und Jesus antwortete ihm: Es steht geschrieben (Deuteronomium 8,3): »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.«[*]
5 Und der Teufel führte ihn hoch hinauf und zeigte ihm alle Reiche der ganzen Welt in einem Augenblick 6 und sprach zu ihm: Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben und ich gebe sie, wem ich will. 7 Wenn du mich nun anbetest, so soll sie ganz dein sein. 8 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es steht geschrieben (Deuteronomium 6,13): »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.«
9 Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich von hier hinunter; 10 denn es steht geschrieben (Psalm 91,11–12): »Er wird befehlen seinen Engeln für dich, dass sie dich bewahren.« 11 Und: »Sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.« 12 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es ist gesagt (Deuteronomium 6,16): »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.«
13 Und als der Teufel alle Versuchung vollendet hatte, wich er von ihm bis zur bestimmten Zeit.
Lk 4,1–13 Die Versuchung (Mt 4,1–11; Mk 1,12–13) 4,1 Heiliger Geist, vgl. Anm. zu 1,15. 4,2 Vierzig Tage [in der Wüste], erinnert an die Versuchung Israels (Dtn 8,2; Ps 106). Versucht, oder „geprüft“ (Lk 11,16). Er aß nichts, Dtn 9,9; 1Kön 19,8; Jesus verkörpert die Rollen von Mose (Ex 34,28; Dtn 9,9.18) und Elia (1Kön 19,8). 4,3 Teufel, Satan; ist im jüdischen Denken (z.B. Sach 3,1–2 und Hiob 1–2 [der satan, d.h. der „Ankläger“]) sowohl ein Mitglied des himmlischen Rates, dessen Aufgabe es ist die Gerechten zu prüfen, als auch ein böses Wesen, das gegen Gott auftritt (z.B. 1Chr 21,1). 4,4 Vom Brot allein, vgl. Dtn 8,3. Jesus kontert die Provokationen Satans indem er das Deuteronomium zitiert (die Zitate stehen der LXX näher als dem MT). 4,5 Vgl. Dtn 34,1–4, Mose blickt über das verheißene Land. 4,6 Sie ist mir übergeben, deutet an, dass Satan gerade die Welt regiert. 4,8 Es steht geschrieben, vgl. Dtn 6,13, vgl. auch Lk 10,20.