Korsett-Anprobe mit Folgen. Victoria Trenton
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Korsett-Anprobe mit Folgen - Victoria Trenton страница 7
„Überhaupt nicht. Im Gegenteil, ich liebe Dich.“
Dann wählte Sie die Nummer auf der Karte, die sie die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte.
„Hallo?“
„Ja hallo, ist dort Sören Syno?
„Ja, wer spricht?“
„Ich bin es, die Manuela.“
„Manuela? Welche Manuela?“
„Manuela Maierhofer, wir kennen uns aus dem Theater, Sie haben mir Ihre Karte gegeben. Ist schon ein paar Tage her.“
„Habe ich das? - Ja, ich glaube jetzt ich erinnere mich. Sie hatten ein schwarzes Kleid an, und Ihr Mann kam später dazu.“
„Genau. Ich dachte ich rufe mal an, denn meine Nummer haben Sie ja nicht.“
„Richtig. Da hatte ich nicht aufgepaßt. Ich hätte sie sicher schon angerufen, denn unsere kurze Unterhaltung fand ich - interessant.“
„Fand ich auch. Warum haben Sie mich eigentlich angesprochen? Ich meine, gab es einen bestimmten Grund? Eine Äußerlichkeit, meine Haarfarbe oder so?
Lacht. „Nein nichts Bestimmtes. Oder vielleicht doch: Ihre Haltung. Sie haben so gerade gestanden. Und die hohen Schuhe. Keine andere Frau hatte so hohe Schuhe an diesem Abend getragen. Das sieht sehr schön aus, vor allem, weil sie selbstbewußt und sicher in solchen Schuhen laufen können.“
„Ach so: die Schuhe. Und sonst nichts?“
„Was wollen Sie hören? Oder soll ich sagen, was willst Du hören? - Wollen wir uns duzen? Wenn Du mich schon anrufst...“
Ich denke mir, der geht aber ran. Manuela geht auch gleich darauf ein: „Gern, also ich bin die Manuela.“
„Gut, Manuela. Ich bin Sören, aber daß wußtest Du ja schon. - Also ich fand Dich einfach sehr hübsch und sexy. Nach den Schuhen und Deinem Gang ist mir Dein schlanke Figur aufgefallen, Dein wohlgeformter Po und erst dann habe ich Dein Gesicht gesehen, mit Deinen tollen grünen Augen und den schönen braunen Haaren, da dachte ich so: wow! Und dann bin ich gezielt in Deine Richtung geschlendert und habe Dich angesprochen.“
„Und warst dann enttäuscht, als mein Mann kam?“
Es entstand eine Pause. Dann antwortete er: „Sagen wir so: begeistert war ich nicht. Aber vielleicht wäre es zuviel des Guten gewesen, wenn Du auch noch allein gewesen wärst. Ich meine, eine so hübsche Frau, die ist wahrscheinlich verheiratet; oder geschieden - oder eine Lesbe.“
Manuela lacht kurz: „Eine Lesbe bin ich nicht und zu einer Geschiedenen möchte ich nicht werden.“
„Ich hatte noch nie eine Affäre mit einer verheirateten Frau. Ich bin da vielleicht etwas konservativ, aber bislang habe ich immer die Ehen anderer Leute respektiert. Auch wenn das mein Jagdrevier sehr beschränkt. In meinem Alter sind die schönsten Frauen schon vergeben, so wie Du.“
„Es kann ja auch Freundschaften geben, ohne das es gleich eine Affäre wird.“
„Vielleicht, ja. Aber das ist etwas anderes.“
„Also Du hattest schon eher sexuelles Interesse an mir?“
„Wenn Du so direkt fragst: ja. Du bist schließlich attraktiv. Aber ich würde deshalb Deine Ehe nicht gefährden wollen. Andere Männer mögen da anders denken, die denken vielleicht, ich nehme was ich kriegen kann, ohne Rücksicht auf Verluste. Aber ich bin etwas sensibel. Oder auch nur altmodisch.“
„Man muß ja nicht gleich die Ehe gefährden. Was Du gleich denkst.“
„Wie dem auch sei. Und jetzt rufst Du mich an. - Warum? Ich meine, wenn Du Deine Ehe nicht gefährden willst?“
Ich denke mir, der hat keine Hemmungen und steht dazu, das er sie eigentlich nur flachlegen will, obwohl ich ihm abnehme, daß ihn stört, es mit einer Ehefrau zu tun zu haben. Vielleicht denkt er sich einfach: so etwas ist mir zu kompliziert. Vielleicht hat er es auch nie nötig gehabt. Meine Frau aber überraschte mich mit ihre Antwort ungemein, die sie nach einer kleinen Denkpause vorbrachte. Sie war wohl nicht auf diese Frage vorbereitet, obwohl sie doch nahe liegt. Oder sie hat nicht damit gerechnet, daß er so direkt und undiplomatisch - womöglich sogar uncharmant - fragt.
„Ich wollte Dich einladen. Ich habe Freikarten zu einer speziellen Modenschau.“
„Okay, danke. Da bin ich jetzt etwas überrascht. Du denkst, ich könnte mich für Mode interessieren?“
„Das ist eine Dessous-Show,“ erklärte Manu. Da dachte ich, wie raffiniert sie ist! Es ist doch sogar möglich, daß sie diese Idee von Anfang an hatte, aber es mir verschwieg?
„Dessous? Das könnte natürlich recht anregend sein. Leider habe ich zur Zeit niemanden, dem ich schöne Dessous schenken könnte. Obwohl ich mal von der Werbekampagne Dessous statt Blumen gehört habe und diese Idee reizvoll finde. Aber ich habe leider keine Freundin, oder Partnerin.“
Es entstand eine Pause, und ich sah, wie meine Frau sich den nächsten Schritt überlegte. Ich wollte selbst schon sagen, meine Frau ist da Model, das war es doch, worauf es meine Manuela anlegte.
„Das besondere an dieser Show ist, daß ich erstmals selbst als Model mitmachen werde. Wie findest Du das?“
„Das ist natürlich etwas ganz besonderes. Aber ist es nicht auch eine besondere Quälerei, wenn Du mich heiß machst, aber ich doch weiß, daß Du vergeben bist?“
Ja, und für mich war es eine Quälerei, mit anzuhören, wie die beiden sich offenbar heiß machten, dieser fremde Kerl und meine Frau, die ihn ganz offenbar anmachte, und mich als Zeugen dabei hatte. Wo wollte das hinführen?
„Wo soll das hinführen?“ fragte Sören denn auch nach eine kurzen Pause. „Das ich nachts von Dir träume und nach Dir schmachte, nachdem ich Dich in sexy Unterwäsche bewundern durfte?“
„Mein Mann kommt auch. Ihm gefällt es, wenn ich mich so aufreizend zeige.“
Das war ja der Hammer! Wie kam sie dazu, das zu behaupten? Nur weil ich einen Steifen bekommen habe, als sie halbnackt in der Wäschetruhe herumstolzierte?
Dann sprachen sie über den Termin und Sören sagte dann gleich ab, als er das Datum hörte, da er an dem Tag noch auf der Rückreise von einem Geschäftstermin sein würde. Ich war zunächst erleichtert, obwohl ich mir nicht sicher war, ob es nur eine Ausrede war. Aber gleich darauf lud er meine Frau ein: zu einem Firmenempfang bereits am darauffolgenden Freitag.
„Das wäre ganz prima, wenn Du mich begleiten könntest. Denn letztes Jahr war ich auch schon solo hingegangen und das ist immer total bescheuert. Da muß man mit den Kolleginnen abhängen, die man eigentlich nicht mag, nur weil die auch alleine kommen.“