Verkauft. Valuta Tomas

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Verkauft - Valuta Tomas

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und schaut sie überrascht an.

      »Sag mal, Angelique ist doch nicht dein richtiger Name, oder?« Wütend lässt Kim die Gabel auf den Teller fallen und blickt Mark zornig an.

      »Was soll das?«

      »Was?«

      »Das alles hier!!«, schimpft sie und blickt allessagend über den Tisch.

      »Du willst Sex von mir und ich will dein Geld! Ich will keine privaten Unterhaltungen mit dir führen! Geht das nicht in deinen Schädel? Es geht hier um Sex und um nichts anderes!! Ich stehe nicht auf euch verdammten Männer!! Mach dir also keine großen Hoffnungen!!«, giftet sie und reißt Mark von den Füßen. Erschrocken schaut er sie an.

      Angesäuert steht er von seinem Stuhl auf! Er greift nach seinem Teller, geht um den Tisch und reißt Kims von ihrem Platz.

      »Ich hatte nicht vor dein bester Freund zu werden! Ich möchte dich einfach nur etwas näher kennenlernen! Aber keine Panik! Wenn es dir so wichtig ist, wirst du in Zukunft von mir nur noch meinen Schwanz und mein Geld bekommen, mehr nicht!!«, raunt er grob und verschwindet in der Küche.

      Kim atmet schwer aus und blickt Mark hinterher. Sie weiß, dass sie ihm damit eiskalt die Zähne ausgeschlagen hat. Aber was soll sie auch anderes machen? Es war von vorne herein klar worauf das Ganze hinausläuft. Niemals darauf, dass sie gemeinsam an einem Tisch sitzen und harmonisch zusammen essen.

      Sie dreht sich wieder zum Tisch zurück und erschrickt. Dort, wo bis eben noch ihr Teller stand, liegen nun sieben grüne Scheinchen. Mark hat sie bewusst dort versteckt, weil er ebenfalls nicht vergessen hat, weshalb sie hier ist. Toll, da wollte er sich nur nett mit ihr unterhalten und sie hat aus ihrer Lebenserfahrung heraus, mal wieder alles Nette abgeblockt. Sie lässt nichts an sich heran, was einfach mal ehrlich und freundlich gemeint war.

      Kim atmet erneut aus. Sie hört wie Mark die Küche verlässt und dann neben ihr steht. Sie blickt noch immer auf die Scheine, hebt eine Hand und nimmt sie langsam an sich.

      »Kim!«, haucht sie leise und blickt schon fast schüchtern zu ihm hoch. Als er weiß was sie damit meint, lächelt er vertraut und deutet ein zaghaftes Nicken an.

      »Ein schöner Name!«

      »Und es waren bisher dreiundzwanzig!«

      »Muss schwer für dich sein!«, spricht er ruhig und leise.

      »Ja ziemlich! Aber ehrlich gesagt, bist du mir bisher der liebste!« Ein kleines Lächeln umspielt Marks weiche Lippen.

      »Danke für das Kompliment. Womit habe ich das aber verdient?«

      »Weil du bist wie du bist!«, lächelt Kim schwach und spürt, dass sie es wirklich ernst meint. Dieser Freier ist anders als die anderen Männer. Er ist etwas Besonderes. Auch wenn Kim weiß, dass sie sich niemals in ihn verlieben könnte, ist sie froh ihn kennengelernt zu haben. Bei ihm fällt ihr der Job nicht ganz so schwer.

      Mark blickt über den Tisch und grinst Kim augenzwinkernd an.

      »Das Geld ist futsch und was machen wir jetzt?« Sie lächelt ebenfalls, steht vom Stuhl auf und legt ihre Arme in seinen Nacken.

      »Das, weswegen ich hier bin!«, spricht sie leise und küsst ihn auffordernd. Sofort hebt Mark sie hoch, schiebt mit einer Armbewegung alles noch befindliche vom Tisch herunter und setzt sie auf den Tisch.

      Sie beginnt sich nach und nach von den Klamotten zu befreien und ihren Körper zu verwöhnen. Genervt und gelangweilt lässt Kim das über sich ergehen, bis sein Kopf schon wieder zwischen ihren Beinen verschwinden will.

      »Lass das!!«, faucht sie ihn sofort an. Überrascht blickt er zu ihr hoch.

      »Wieso? Wieso willst du das nicht?«, fragt er richtig kleinlaut.

      »Du hast da nichts zu suchen! Akzeptier es einfach, ansonsten gehe ich! Und zwar mit deinem Geld, ok?«, zischt sie. An Marks Skepsis im Gesicht, sieht sie, dass er versucht herauszufinden weshalb sie das nicht will. Er kommt aber auf keine Möglichkeit, belässt es dabei und akzeptiert es.

      »Scheiße!«, keucht er irgendwann und blickt an sich herunter, während Kim von dem kalten Holz des Tisches an ihrem Rücken genervt ist.

      »Du kannst einen mit deiner Enge echt süchtig machen!«, grinst er angestrengt, worauf Kim lediglich nüchtern mit den Schultern zucken kann. Sie weiß selbst, dass sie eng ist und das genau der Grund ist, weshalb sie das bei ihrer Anzeige aufgab. Sie wusste, dass sie damit einige Männer locken kann. Und ihre Rechnung ging auf. Sie hatte schon einige Männer. Neben Mark hat sie bisher noch drei weitere die sie regelmäßig trifft. Auch diese sind recht nett, reduzieren das ganze Thema aber wirklich nur auf den Sex, während Mark sich offenbar auch für ihre Person interessiert. Einerseits passt ihr das keineswegs, andererseits spürt sie aber auch, dass es bei ihm nicht falsch ist ein bisschen was von sich preiszugeben. Er hat sie vom ersten Augenblick an mit Respekt behandelt und nicht als das angesehen, was alle anderen von ihr denken. Dass sie eine Nutte ist! Eine Hure! Er lässt sie dieses Gefühl nicht spüren, dass sie als Hure abgestempelt wird. Während andere Kerle mit dem Wort im Hinterkopf denken, dass sie es ihr richtig hart besorgen und ihr den Verstand rausvögeln können. Für sie ist dieser Wunsch von den Männern allerdings absolut lächerlich und absurd. Nur eine Frau schafft es sie völlig zu benebeln und ihren Verstand auf eine Ebene zu katapultieren, dass sie teilweise kaum mitbekommt was abläuft. Eine Frau braucht sie nur eindeutig anzusehen und ihr Verstand setzt aus. Sie fühlt sich sofort von ihr angezogen. Eine Frau braucht sie nur am Arm streicheln und ihr schießt sofort eine Gänsehaut über den Körper. Eine Frau braucht ihr nur um die Lippen zu hauchen und ihr Körper macht was er will. Sie erregt auf Knopfdruck und spürt, dass sie sich dem kaum entziehen kann. Es ist eigentlich kaum in Worte zu fassen, was eine Frau bei ihr auslöst.

      Es geht bei den Frauen noch nicht einmal darum, dass sie beim Sex nur ihre Hände zur Verfügung haben, anstatt durchschnittlich harte achtzehn Zentimeter. Denn was bringt diese Länge, wenn man nicht weiß, wie man damit umgehen soll? Wenn ein Mann sie küsst, denkt sie darüber nach, was sie am nächsten Tag in ihrem Laden noch alles machen muss. Wenn eine Frau sie küsst, dreht sich ihr ganzer Kopf und sie verfällt in diesen Kuss. Sie fühlt sich dann, als wenn sie sich in einer großen Schüssel mit flüssiger Schokolade befindet, in der sie sich Stundenlang suhlen könnte! Wenn ein Mann seine Hand auf ihre Vagina legt, spürt sie nur die Wärme oder Kälte der Hand. Macht dies aber eine Frau, explodiert sie innerlich und spürt ein riesiges Verlangen in sich aufsteigen, was sie vollständig erregt. Schaut ein Mann ihr auf der Straße hinterher, ist sie davon so genervt, dass sie ihm am liebsten die Zähne ausschlagen würde. Wirft eine Frau aber ihre Augen im vorbeigehen auf sie und dann eventuell noch hinterher, steigt pure Neugierde in ihr auf und sie ist fast bereit dazu, dieser Frau bis ans Ende der Welt zu folgen! Nur um ihre Neugierde gestillt zu wissen. Für sie ist es kaum in Worte fassen, welche Auswirkungen Frauen auf sie haben. Sie fragte sich schon öfters, weshalb Frauen so anziehend für sie sind. Es gibt doch recht gut gebaute sexy und vernünftige Männer auf dieser Welt. Sie sagt ja nicht, dass das männliche Geschlecht von Grund auf schlecht und abstoßend ist. Aber ihnen fehlt einfach der gewisse Reiz, der für eine Frau so anziehend ist. Es ist einfach wie es ist! Eine Frau weiß wie sie mit einer Frau umzugehen hat! Männer sind da lediglich Qualitätsstufe zwei.

      Sie hat mit ihrer Einstellung nicht vor sämtliche Frauen der Welt davon zu überzeugen sich an das andere Ufer zu wagen! Sie freut sich immer wieder zu sehen, wenn ein altes Ehepaar auf einer Parkbank sitzt und sich in ihrem Alter noch immer küssen, oder verliebt anschauen. Liebe ist etwas was man nicht in Worte fassen kann! Etwas, was man nicht greifen

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