Verkauft. Valuta Tomas

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Verkauft - Valuta Tomas

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verlockend.

       -Wo bist du? Ich komme zu dir!- Sie überlegt, tippt eine Adresse, die ganz in der Nähe ist und schickt die Nachricht ab.

       -Eine Straße weiter ist ein Lokal. In einer halben Stunde?- Kim überlegt weiter, schreibt flüchtig -Ok! Ich weiß aber nicht ob ich pünktlich da sein kann!-, und steckt das Handy weg. Sie konzentriert sich wieder auf ihre Arbeit, als das Ding nochmal piept. Genervt holt sie es erneut heraus und liest -Lass Dir Zeit!-.

      -Die habe ich nicht!-

       ~~~~~~~~

      Als die halbe Stunde vorbei ist, spürt sie, wie sie wieder Panik bekommt. Aber da sie genauso professionell wie angsterfüllt sein kann, unterrichtet sie eine Mitarbeiterin über den spontanen Ausflug. Sie hätte noch etwas zu erledigen.

      Fast zehn Minuten später betritt sie das besagte Lokal (man könnte es auch gehobene Pommesbude nennen) und sieht Mark auch schon an einem der Tische sitzen. Eine Tasse Kaffee steht vor ihm. Als er sie auf die Entfernung durch die Tür kommen sieht, lächelt er vertraut.

      »Hi!«, begrüßt er sie, als sie sich ihm gegenüber an den Tisch setzt.

      »Möchtest du was trinken?«, fragt er freundlich. Kim schüttelt den Kopf und blickt sich nervös um.

      »Deswegen bin ich nicht hier!«, raunt sie und schaut noch immer unruhig um sich. Hier ist kein Gesicht das sie kennt. Sehr gut!

      »Du warst letzte Nacht aber verdammt schnell weg!«, stellt Mark flüchtig fest.

      »Ja natürlich! Wolltest du etwa noch Small Talk mit mir halten, oder mich zum Kaffeekränzchen einladen?«, wirft sie ihm brutal und rücksichtslos an den Kopf. Sie hebt den Blick und ist für einen kurzen Augenblick positiv überrascht. So gut aussehend hatte sie Mark gestern in dem dunklen Auto gar nicht wahrgenommen. Ein smartes Gesicht mit einem mittlerweile stoppeligen Bart. Weiche Gesichtszüge. Nett und irgendwie vertrauenswürdig. Auch scheint er sehr sportlich zu sein. Sein kräftiger Körperbau verrät das. Dies ist Kim letzte Nacht ebenfalls nicht aufgefallen. Kein Wunder, sie war ja auch mit der Gesamtsituation und ihrer Panik überfordert. Aber jetzt ist sie etwas klarer im Kopf! Auch wenn sie weiß weshalb sie ihm jetzt erneut gegenübersitzt.

      Plötzlich legt Mark seinen Kopf etwas schief und schaut sie musternd und zugleich skeptisch an.

      »Irgendwoher kenne ich dich!«, murmelt er. Kein Wunder, er hat Kim letzte Nacht schließlich gevögelt. Sie zuckt nur mit den Schultern und blickt sich wieder nervös um.

      »Ich habe ein Allerwelts-Gesicht!«, nuschelt sie. Marks prüfender Ausdruck auf dem Gesicht bleibt, bis er ein nettes Lächeln aufsetzt.

      »Könnten wir beide eine kleine Abmachung treffen?«, reißt er Kim leise und ruhig aus ihrer Studie über sein Gesamtbild. Fragend blickt sie ihn an und schaut auf ihre Uhr.

      »So viel Zeit habe ich nun auch wieder nicht, um großartige Gespräche mit dir zu führen!«, versucht sie sich in die Rolle ihres Nebenjobs zu schmeißen. Sie will endlich wieder ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen.

      »Ich würde mich ganz gerne zweimal im Monat mit dir treffen und zwischendurch, wenn mir der Sinn danach ist. Wenn es für dich ok ist!« Überrascht schaut Kim Mark an.

      »Dir ist schon klar, dass dich das Ganze dann einiges kosten wird, oder? Jeder Fick dreihundert! Da drunter läuft nichts!«, schmeißt sie seine Abmachung auf den Scheiterhaufen. Auf so eine hohe finanzielle Investition wird er sich definitiv nicht einlassen.

      »Ich weiß!«, lächelt er stattdessen, was Kim noch mehr überrascht. Sie runzelt mit der Stirn und schaut ihn mit einem dunklen Blick an.

      »Wieso sorgst du nicht dafür, dass es etwas billiger für dich wird? Wieso gehst du nicht in einen Puff oder so?« Mark grinst, schüttelt den Kopf und trinkt einen Schluck seines Kaffees.

      »Die Damen dort sind mir einfach zu verbraucht und das Ambiente in solchen Räumlichkeiten sagt mir keineswegs zu!«, antwortet er offen und ehrlich. Ein Anflug von Sicherheit kommt in Kim auf.

      »Und deswegen gibst du lieber mindestens sechshundert Dollar im Monat aus? Nur um Sex zu haben?« Mark nickt erneut. Kim legt den Kopf schief und betrachtet den gut aussehenden smarten Mann sich gegenüber.

      »Wieso suchst du dir so etwas? Gibt es keine Frau in deinem Leben?«, fragt sie und weiß, dass sie damit ihre eigenen Regeln bricht. Keine privaten Sachen bei ihren Jobs. Ein Fick und das war’s. Mehr gibt es nicht!

      »Nein!«, lächelt Mark smart.

      »Ich habe kein Interesse daran mich zu binden! Ich möchte frei bleiben!«

      »Aha!«, platzt Kim trocken heraus und blickt wieder nervös auf die Uhr.

      »Wenn du nichts dagegen hast, würde ich dann jetzt gerne…!«. Mark unterbricht sie und lehnt sich in ihre Richtung über den Tisch. Verschmitzt lächelt er.

      »Was kriege ich denn für die hundert Dollar?«, fragt er leise. Kim stupst lediglich die Zungenspitze gegen die Innenseite ihrer Wange.

      Mark lehnt sich in den Sitz zurück und haucht ein lächelndes »Fantastisch!«. Er erhebt sich vom Stuhl, lehnt sich zu ihr und flüstert nur das Wort »Männertoilette!«.

      Als er an ihr vorbeirauscht, verfolgt Kim ihn mit ihrem Blick. Sie wartet noch circa zwei Minuten und schreitet dann ebenfalls in den hinteren Bereich der Lokalität. Als sie vor der weißen Tür mit dem kleinen schwarzen männlichen Männchen steht, blickt sie sich unsicher um. Sie will sicher sein, dass sie nicht gesehen wird. Dann huscht sie blitzschnell an dem Holz vorbei.

      Mit unsicheren Schritten geht sie tiefer in den Raum, sieht mehrere Pissoire auf der linken Raumseite und drei Toilettenkabinen auf der rechten. Bei der hinteren ist die Tür lediglich ein kleines Stück offengelassen worden. Ihr Puls steigt, als sie auf die Kabine zugeht. Kaum öffnet sie das Holz etwas weiter, blickt sie in Marks lächelndes und erwartungsvolles Gesicht. Schnell schleicht sie hinein, schließt die Tür ab und dreht sich zu ihm um. Bevor sie ihre Hand ausstrecken und ihr Geld einfordern kann, hebt Mark seine und reicht ihr den grünen Schein. Sie reißt ihm das Geld aus der Hand, steckt es ein und geht ohne zu zögern diesem Job nach.

      Mit flinken Handgriffen öffnet sie seine Hose und lässt sie etwas runterrutschen. Mark schließt den Toilettendeckel und nimmt dort Platz. Kim überkommt jetzt schon der Brechreiz, wenn sie daran denkt, dass sie nur hier ist, um ihm ein zu blasen und nach getaner Arbeit dieses Zeug wieder schlucken muss. Aber für hundert Dollar ist das ok. Sie wird es danach eh wieder auskotzen, ganz einfach.

      Also kniet sie sich hin und legt ihren Kopf in seinen Schoß. Schließlich will sie das Geld wert sein, weswegen sie hier ist. Aber im Gegensatz zu gestern spürt sie, dass sie mit dieser Situation besser klarkommt und sich mehr auf ihre Tätigkeit konzentrieren kann. Es ekelt sie zwar noch immer bis in die letzte Faser ihres Körpers an, aber sie kann jetzt besser damit umgehen.

      Als Mark aber irgendwann keuchend »Verdammt, ich würde dich so gerne ficken!« stöhnt, hebt sie ihren Kopf und grinst ungesund fies.

      »Du bist pleite!«, lacht sie und versinkt wieder in ihrem Job. Mark legt seine Hände auf ihren Kopf und lacht leise.

      »Für diesen frechen Spruch werde ich dir beim nächsten Mal den Verstand rausvögeln!«, lacht er vorlaut.

      

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