Verkauft. Valuta Tomas

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Verkauft - Valuta Tomas

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sie in sich hinein, stellt aber gleich ihre Anforderungen. In zwei Stunden, gleiches Hotel, dreihundert Dollar.

      ~~~~~~~~

      Als sie dann aber auch mit dem Typen fertig ist (der nicht so ein inaktives grunzendes Schwein wie der vorherige war), legt sie den dritten empfangenen Termin auf morgen Abend. Sie würde heute definitiv keinen weiteren Schwanz mehr aushalten. Nicht das sie großartig erschöpft wäre. Aber so viel Mann an einem Abend muss auch nicht sein. Es ist Samstagabend und die guten Kerle scheinen nichts Besseres zu tun zu haben, als sich durch das Wochenende zu poppen. Ihr kann es nur recht sein. Denn mit knapp zwei Stunden

       Arbeit

      hat sie mal eben sechshundert Dollar verdient und freut sich ungemein. Somit kann sie einige offene Rechnungen bezahlen.

      Annäherung und Rückschlag

      »Na, den Arsch erkenne ich sogar im angezogenen Zustand!«, prallt Kim plötzlich gegen ihren Hinterkopf. Sie mustert die Stimme gedanklich und in der Sekunde in der sie dieser ein Gesicht zuordnen kann, schießt sie erschrocken hoch. Blitzschnell dreht sie sich um und sieht Marks grinsendes Gesicht vor sich. Er lehnt mitten in ihrem Laden an der Kasse und lächelt sie freundlich an. Seit dem Blowjob in der gehobenen Pommesbude, hat sie nichts mehr von ihm gehört. Sie hätte auch gar keine Zeit gehabt. Ihr Mailpostfach quoll plötzlich über. Es hat fast den Eindruck, als wenn eine Welle der Mundpropaganda durch New York schießt und alle Männer der Stadt plötzlich die süße und enge Angelique ausprobieren wollen.

      Mit einem Satz hetzt Kim zu ihm herüber und wirft sich halb über den Tresen.

      »Bist du bescheuert? Halt die Klappe?«, zischt sie und wirft einen unsicheren Blick zu ihrer Mitarbeiterin. Die ist schwer damit beschäftigt, dem Kunden den Einkauf in die Tüte zu räumen. Dieser ältere Herr ist vom ersten Tag an zu Kim in den Laden gekommen und ließ sich von der neuen und außergewöhnlichen Technik nicht abschrecken. Im Gegenteil! Er findet es sehr angenehm so viel Zeit hier verbringen zu können, wie er möchte. Wie viel Geld er dadurch am Ende ausgibt, ist ihm selbst überlassen. Dieser gute Mann bringt Kim wöchentlich einige Dollar in die Kasse. Er verlässt den Laden nie ohne, dass mindestens drei Bücher in seinen Besitz übergehen. Er scheint kein anderes Hobby zu haben, als zu lesen. Kim kann es nur recht sein!

      Kim blickt wieder zu Mark zurück. Er scheint sich über seine eigene Aussage zu amüsieren. Sein Gesicht weist noch immer dieses freche Schmunzeln auf.

      »Was willst du hier?«, keift sie. Hektisch und mit pochendem Herzen wartet sie auf eine Antwort.

      »Bezahlen!«, lächelt Mark und hält ein Buch hoch. Kim blickt auf das Cover und möchte es ihm am liebsten aus der Hand reißen. Ihm mitten ins Gesicht schleudern, wäre für sie derzeit die vernünftigste und süßeste Rache auf seinen dämlichen Kommentar. Wenn das jemand gehört hat, würde sie sich im Erdboden vergraben und mit Sicherheit nie wieder an die Oberfläche kommen.

      »Gib her!«, zischt sie. Sie reißt es Mark aus der Hand und gibt hektisch etwas in der Kasse ein.

      »Zwölfneunundneunzig!« Kim nimmt das gereichte Geld und pfeffert Mark das Wechselgeld rücksichtslos zurück.

      »Und jetzt verschwinde!«, raunt sie. Gedanklich sieht sie ihn schon aus ihrem Laden verschwinden. Er kramt allerdings in aller Ruhe das Geld in sein Portemonnaie und lächelt Kim an. In dem Moment, in dem sie ihm erneut den Rückzug an den Kopf schmeißen will, legt sich seine Stirn in Falten. Er betrachtet sie prüfend. Dann fällt der Groschen, mit dem er kurzzeitig beschäftigt war. Flüchtig blickt er sich im Laden um und grinst zu Kim zurück.

      »Jetzt weiß ich woher ich dich kenne!«, lächelt er stolz über die Arbeit seiner Gehirnzellen.

      »Mir ist scheiß egal…!«

      »Das ist dein Laden, nicht wahr? Du hast ihn vor einem Jahr eröffnet und standst damit groß in der Zeitung! Die Technik die du hier anwendest, wurde damals scharf kritisiert!«, schleudert Mark sein Wissen über ihre Person um sich. Nach Kims Geschmack kann er sich das getrost schenken.

      »Ja! Aber jetzt…!«

      »Warum machst du dann noch diesen Job, wenn du diesen Laden besitzt?«, stellt Mark eine berechtigte Frage. Kim sieht sich selbst, wie sie nach dem Buch greift und es ihm erneut ins Gesicht prügelt.

      »Halt den Mund, Herrgott!«, keift sie wütend und blickt sich wieder um. Ohne nachzudenken, packt sie Mark und schleift ihn wie ein Kleinkind an der Hand, hinter sich her.

      Als sie im hinteren Teil des Ladens im Büro verschwinden, schmettert Kim die Tür hinter ihm zu und baut sich bedrohlich vor ihm auf.

      »Wenn ich dich bitte die Klappe zu halten, dann mach das doch, verdammt nochmal!!« Mark schaut sie überfordert und erschlagen an, nickt dann aber zaghaft.

      »Entschuldigung!« spricht er leise, blickt Kim aber wieder fragend an.

      »Krieg ich denn eine Antwort?«, fragt er wie ein kleines unschuldiges Kind. Kim macht einen Schritt zurück.

      »Nein, wieso sollte ich dir etwas über mich erzählen? Du bist ein Freier für mich, mehr nicht!«, keift sie gedämpft. Sie weiß, dass die Wände des Büros nicht sehr dick sind und jeder ungehindert lauschen kann.

      Mark lächelt sie freundlich an und setzt einen Fuß in ihre Richtung. Sofort macht Kim einen erneuten Schritt zurück.

      »Das mag stimmen! Mich interessiert es aber, weshalb du deinen wunderschönen Körper verkaufst, wenn du diesen Laden besitzt!« In dem Moment, in dem das Kompliment Kims Verstand erreicht, wird sie rot. Was soll das werden? Wieso macht er so eine höfliche Bemerkung, wenn er sie doch nur daher kennt, dass er seinen Schwanz bei ihr reinstecken kann? Da stimmt doch irgendwas nicht! Will er vielleicht doch mehr als sie annimmt?

      Kim denkt über diese Feststellung nach und weicht noch einen Schritt zurück.

      »Der Laden wirft noch nicht genug ab und ich muss auch was zu essen haben!«, wirft sie ihm hart an den Kopf und hofft, dass er endlich den Rückzug antritt. Nicht das ihm noch mehr Komplimente einfallen, mit denen sie nichts anfangen kann. Oder schlimmer noch, vielleicht erwartet er ja, dass sie es jetzt hier mit ihm treibt.

      Als dieser Gedanke in ihrem Kopf reift und wächst, werden ihre Augen größer. Das kann nicht sein ernst sein! Das kann er nicht wirklich erwarten! Das hier ist ihr Bereich! Da hat ein Mann, ein Freier nichts zu suchen. Sie ist sowieso schon viel zu weit gegangen, als sie ihn mit in das Büro nahm.

      Gerade als sie Luftholen will, um ihn aus dieser Räumlichkeit zu schmeißen, stockt ihr der Atem. Mark macht einen weiteren Schritt auf sie zu. Kim weicht zurück und prallt mit dem Rücken gegen die Bürotür. Panik überkommt sie. Das kann er doch jetzt nicht wirklich von ihr verlangen! Sie ist hier in ihrem Laden! Egal wie viel er zahlen wird, sie wird weder mit ihm vögeln, noch wird sie ihm einen blasen. Überall gerne, aber mit absoluter Sicherheit nicht hier! Nicht in ihrer Welt! Nicht in ihrem Traum! Nicht in ihrem Lebensinhalt!

      Eine Welle der Angst bricht über Kim zusammen, als Mark sich zu ihr beugt und sein Gesicht unmittelbar vor ihrem ist. Sie riecht sein After Shave. Sie hört wie ihr Blut in den Ohren rauscht! Ihr Herz beginnt zu rasen! Kim weiß, dass sie ihren Elektroschocker nicht dabei hat. Muss sie das Teil jetzt tatsächlich auch noch beruflich und privat tragen und nicht nur bei ihrem Nebenjob? Was hat sie sich damit nur angetan?

      »Darf

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