Final Game. Valuta Tomas
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Es gab bis heute nicht einen einzigen Akt zwischen ihnen, wo Neve Zweifel daran hatte, Sam wäre nicht zum Orgasmus gekommen. Nicht ein Mal hat ihre Frau ihr etwas vorgemacht. Immer konnte sie spüren und auch schmecken, dass sie Sam tatsächlich diese Lust bereitete.
Sams Hand krallt sich in Neves Rücken fest. Der Sand in ihrer Hand rieselt dort prickelnd entlang. Ihr Mund lässt ein langgezogenes Stöhnen frei. Neves Lippen küssen Sams Hals. Ihre Zunge gleitet über die aufgeheizte Haut.
»Ich will noch ein Kind mit dir«, hört sie sich selbst zwischen den Küssen flüstern. Gleichzeitig schwächt Sams Stöhnen etwas ab. Momente verstreichen stillschweigend, bis Neve ein kaum hörbares aber ernstes »Nein« von Sam vernehmen kann. Flüsternd, irgendwie schüchtern.
Sie beugt sich auf. Verwundert schaut sie in das erschöpfte Gesicht ihrer Frau. Sam öffnet erst nach einigen Sekunden die Augen. Mit festem Blick schaut sie Neve an. Bestätigend zu ihrer Aussage schüttelt sie den Kopf.
»Nein«, wiederholt sie leise. Gleich darauf füllen sich ihre Augen mit Tränen.
»Neve, du stirbst. Verlange nicht von mir, dass ich in einem Arm unser Kind halte, während du in meinem anderen Arm stirbst.«
Erschrocken reißt Neve die Augen auf. Die vertraute Dunkelheit im Schlafzimmer legt sich augenblicklich wie ein erdrückender Schleier auf sie. Von der Wucht der Gefühle, die in diesem Traum auftauchten regelrecht erschlagen, holt sie tief Luft. Sie spürt ihr Herz bis zum Hals schlagen. Ein gewisser Grad an Panik erwacht in ihr. Mit einem Mal wird sie innerlich so nervös und aufgelöst, dass sie die Augen schließt und schwer schluckt. Mit aller Kraft konzentriert sie sich auf ihre Atmung, die in diesem Augenblick einen kleinen Marathon absolviert. Ihr Kiefer beginnt zu zittern, Tränen schießen in ihre Augen. Schlagartig öffnet sie diese wieder. Panisch wandert ihr Blick durch das Schlafzimmer. Sie dreht sich auf den Rücken und blickt zu Sam hinüber. Die liegt mit dem Rücken zu ihr auf der Seite und schläft den Schlaf der Gerechten. Irgendwie erleichtert atmet Neve ein weiteres Mal tief durch. Sie blickt zum Nachttisch zurück. Die Uhr zeigt ihr an, dass sie in einer halben Stunde aufstehen muss. Sich jetzt nochmal auf die Seite drehen und die Augen schließen wäre sinnlos. Sie wüsste eh nicht, ob sie das nach diesem Traum überhaupt könnte. Denn, wie sie augenblicklich feststellen muss, hat der Traum ihr nicht nur eine Welle von unangenehmer Angst mitgegeben, sondern auch ein ansehnlicher Schwall Erregung.
Neve spürt, dass es zwischen ihren Beinen brennt und kribbelt. Die Erregung und das noch vorhandene Gefühl der Angst vermengen sich zu einem Gefühl, welches sie nicht richtig einstufen kann. Es macht sie unfassbar nervös.
Sie blickt wieder zu Sam zurück und atmet noch einmal tief ein und aus.
»Es war nur ein Traum«, beruhigt sie sich selbst. Sie weiß, sollte sie mit dem Wunsch eines weiteren Kindes an Sam herantreten, würde Sam nicht Nein sagen. Ihre Frau würde zustimmen und sie könnten sich darüber freuen ihre Familie weiter wachsen zu lassen. Es wäre nur fraglich wie sie das machen wollen. Neve ist mittlerweile Mitte fünfzig. Eine Schwangerschaft wäre also viel zu gefährlich, für beide. Sam robbt ihr zwar mit elf Jahren Verspätung hinterher, aber auch für sie wäre eine weitere Schwangerschaft nicht von Vorteil. Zumal sie wahrscheinlich wieder eine mittlere Krise wegen der Veränderung ihres Körpers bekommen würde.
Neve will nicht weiter darüber nachdenken, was ihr der Traum für Zeichen gegeben hat. Sie will in erster Linie nur ein Bedürfnis beseitigen. Von daher robbt sie fast bewegungslos zu Sam hinüber. Vorsichtig legt sie ihre Hand auf Sams Hüfte. Angespannt blickt sie zu ihrem Gesicht hoch. Nichts, ihre Frau hat diese vorsichtige Berührung nicht mitbekommen, also weiter. Fast bewegungslos schiebt sie ihre Hand unter die Decke. Umständlich fummelt Neve am Gummizug der Schlafanzughose herum. Sie weiß bis heute nicht, weshalb Sam seit Monaten im Schlafanzug schlafen geht. Sie ist schon ewig nicht mehr splitterfasernackt aus dem Bad gekommen und so ins Bett gekrochen wie Gott sie schuf. Jedes Mal wenn Neve sie darauf ansprach, zuckte sie nur mit den Schultern und brabbelte etwas davon, dass ihr nachts kalt wäre. Die ausstrahlende Hitze, die Neve in diesem Augenblick allerdings entgegenströmt, erzählt definitiv etwas anderes.
Leichtfüßig wandern Neves Finger über Sams Unterleib, bis sie die ersten Haare spüren kann. Lächelnd zwirbelt sie einige Momente an den Haaren herum, bis sie sich ein Stück weiter traut. Kaum tasten sich ihre Finger zwischen Sams Beine, zuckt ihre Frau. Gleich darauf schiebt Sam ihr Becken etwas vor. Weg von ihrer Frau. Neve grinst. Es stört sie nicht. Wenn sie von vorne nicht an ihre Frau herankommt, wird sie einen anderen Weg nehmen.
Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen wandert Neves Hand über Sams Becken nach hinten zu ihrem Po. Dieser ist noch immer so stramm und straff wie der einer siebzehnjährigen. Wie ihre Frau das macht, ist Neve bis heute ein Rätsel. Sams Arsch entspricht noch immer einem Apfel der Qualitätsklasse I. Das erleichtert ihr den direkten Weg zwischen Sams Beine.
Kaum berührt sie Sams Weiblichkeit mit den Fingerspitzen, entweicht ihr ein kurzes Stöhnen. Es fühlt sich so unfassbar vertraut und wunderschön an, dass sie niemals genug davon kriegen könnte. Sie kann sich einfach nicht vorstellen, jemals in ihrem Leben eine andere Frau im Intimbereich zu berühren, als ihre geliebte Frau. Sie kennt jeden einzelnen Millimeter und dennoch fühlt es sich immer wieder so unfassbar aufregend und neu für sie an.
Voller Vorfreude auf einen wundervollen Morgen, gleitet Neves Hand fordernder zwischen Sams Beine. Die greift allerdings plötzlich nach hinten, packt Neves Hand und zerrt sie störrisch aus der Hose heraus.
»Lass das«, brummt sie und schiebt ihr Becken ein ganzes Stück weiter vor. Überrascht schaut Neve zu ihr hoch. Nachdenklich legt sich ihre Stirn in Falten. Dann lächelt sie. Sam schläft, sie weiß sicherlich gar nicht was Neve vorhatte. Und falls doch, hat sie es wahrscheinlich falsch interpretiert. Im Schlaf verwechselt man gerne mal ein paar Dinge. Von daher schiebt Neve ihre Hand unter das Oberteil und wandert verspielt zu Sams Brüsten hoch. Gerade als sie diese berühren will, schiebt Sam ihre Hand erneut weg.
»Hör auf«, grunzt sie verschlafen. Verdattert zieht Neve den Kopf zurück. Ok, Sam scheint wach zu sein und zu wissen was sie macht.
Neve nimmt die andere Hand hoch, schiebt Sams Haare zur Seite und haucht ihr einen Kuss auf den Hals.
»Wir haben seit Monaten nicht mehr miteinander geschlafen«, flüstert sie in der Hoffnung, Sam somit umstimmen zu können.
»Und? Ich habe nun mal keine Lust«, zickt Sam bockig. Neve grinst. Sie kuschelt sich an ihre Frau und haucht ihr einen Kuss auf die Wange.
»Kommst du allmählich in die Wechseljahre, oder wie?«, kichert sie leise. Blitzschnell dreht Sam ihren Kopf nach hinten und schaut ihre Frau an. Auch wenn die Südländerin eigentlich noch schläft und ihre Augen so klein sind, wie die eines neugeborenen Kitten, schafft sie es dennoch ihnen diesen beißenden, durchdringenden und wütenden Ausdruck zu verleihen. Neve muss bei diesem Anblick tatsächlich schwer schlucken.
»Ok, du hast gewonnen«, stammelt sie eingeschüchtert. Sofort zieht sie ihre Hand aus Sams Oberteil und rutscht von ihr weg. Anstatt sich weiter mit ihrer Frau auseinanderzusetzen, dreht sich Sam wieder auf die Seite, kuschelt sich bequemer in das Kissen und beginnt nach wenigen Momenten wieder gleichmäßiger zu atmen.
Erstaunt zieht Neve eine Augenbraue hoch. Wie von einem Zug überrollt, schaut sie ihre Frau verdattert an. Was war das denn jetzt? So ein Verhalten kennt sie überhaupt nicht von ihrer Frau. Ist Sam eventuell wirklich in die Wechseljahre gekommen und keine von ihnen hat es so richtig mitbekommen? Zeit wäre es allmählich. Dem Gesetz der Natur nach, müsste Sam mittlerweile tatsächlich mit einem durchgeknalltem Spiel ihrer Hormone rechnen.