Zahlensprache. Monika Maria Martin
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Diese Kombinationsgabe, die Qualität der Zahl 6, ist Voraussetzung für die 20 und gleichzeitig ihre Fähigkeit. Das „und“ der Waw tritt 3-mal auf und verbindet 4 + 1, 5 + 5, 10 + 10. Ein 3-faches „und“, eine 3-fache 6 ermöglicht dem Bewusstsein Selbst-Erkenntnis als 20. 20 ist die 10, die sich selbst als 10 erkennt.
6 und 20 bilden gemeinsam 26, den Äußeren Wert von 10–5–6–5, von JHWH.
Kombinationen von Zahlen
Grundsätzlich gelten auch für den qualitativen Aspekt der Zahlen die Grundrechenarten der Mathematik. Darüber hinaus und in Kombination damit lassen sich auch andere Bezüge erkennen, die sich dem intuitiven Verstehen erschließen. Diese Einsichten sprechen Verstand und Empfinden gleichermaßen an, sind stimmig und entsprechen auch einer nachvollziehbaren Logik. Wie dieses Zusammenwirken von Zahlen gemeint ist, zeigt ein Vergleich der Grundrechenarten Multiplikation und Addition.
Die gegenseitige Begegnung der Zahlen in der Multiplikation drückt eine Intensität aus, ähnlich dem Verschmelzen bei einer chemischen Reaktion. Diese Wirkung ist in der Addition nicht gegeben. Gleichzeitig lassen sich beide Vorgänge, Addition und Multiplikation, nicht wirklich nach dem gewohnten Verständnis kategorisieren. Die Übergänge sind nicht so scharf, widersprechen einander nicht, sondern ergänzen sich gegenseitig. Es ist nicht eine lineare Eindeutigkeit gegeben, sondern ein lebendiges Ineinander-Verwoben-Sein. Über die Grundrechenarten eröffnet sich dem logischen Denken ein Zugang, sie stellen aber kein Prinzip im eigentlichen Sinn dar.
Die Addition bringt zum Ausdruck, dass Zahlen weiterhin als solche eigenständig und erhalten bleiben. Ihre Summe zeigt eine gemeinsame Absicht an, beschreibt ein gemeinsames Feld. Addition meint das gemeinsame Wirken selbständiger Individuen, einzelner Aspekte und definiert das Ganze, worauf sie in dieser Kombination ausgerichtet sind.
Grundsätzlich bringen die Zahlen 1 und 2 als Beginn der natürlichen Zahlenreihe einen Prozess in Gang und sind in den darauf folgenden Zahlen wirksam. Jede einzelne Zahl steht für einen aktuellen Moment in diesem Prozess, hat eine Entwicklung hinter sich und verweist auf eine konkrete Absicht. Dieses Geschehen im Absoluten lässt sich mit einem zeitlichen Ablauf vergleichen. In dieser Symbolik ist jede einzelne Zahl „Gegenwart“, hat „Vergangenheit“ und verweist auf eine „Zukunft“.
Dieser Prozess lässt sich als Addition darstellen. Die „gegenwärtige“ Zahl setzt sich zusammen aus ihren Vorgängerinnen, so etwa 3 = 1 + 2. Die 3 ist in diesem Fall das Jetzt, 1 und 2 das Vorausgehende. Die Summe aus „Gegenwart“ und „Vergangenheit“ verweist auf eine „zukünftige“ Absicht oder Entwicklung: 1 + 2 + 3 = 6. Auch diese 6 ist die Summe aus Vorangegangenem, sie ist 1 + 2 + 3 oder 2 + 4 oder 1 + 5; diese „Vergangenheit“ hat individuelle Schwerpunkte. Wenn der Blick „zurück“ alle Aspekte anerkennt, die der 6 vorangehen, dann zeigt sich darin deren gemeinsame Absicht und Zielsetzung: 1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 = 21.
In der Multiplikation färben sich die jeweiligen Faktoren gegenseitig, ihr Produkt ist etwas Neues und trägt diese Färbung in sich. Die Charaktere der jeweiligen Zahlen verschmelzen zu einem Produkt und kommen darin zum Ausdruck; sie geben ihre jeweilige Eigenständigkeit zu Gunsten einer gemeinsamen Aussage auf.
So etwa drückt die 2 jeder anderen Zahl in der Multiplikation den prägenden Stempel der Dualität auf, sie verdoppelt sie im Sinne einer täuschenden Spiegelung. Die Täuschung kommt zustande, weil der Spiegel aufgrund seiner „trüben“ Oberfläche nicht als solcher erkannt wird. Die ursprüngliche Zahl und damit deren ursprüngliche Qualität, deren eigentliche Aussage ist nicht wahrnehmbar in einer Welt der Zweiheit. Sie wird mit der Division durch 2 wieder daraus befreit und so in ihrem Charakter, der dem Absoluten entspricht, sichtbar. 2 x 2 = 4 als Zahl der dualen Welt der Materie ist eine Bestätigung der Dualität durch sich selbst und gleichzeitig eine Begrenzung auf sich selbst.
Die Multiplikation mit 3 überträgt die zwischen 1 + 2 liegende Spannung; 3 x 3 = 9 steht für äußerste Spannung und daraus folgende Erkenntnis. Die 3 ist grundsätzlich eine Synthese von vermeintlich Unvereinbarem in sich selbst und damit auch in jeder ihrer Vielfachen.
3 x 4 = 4 x 3 = 12 ist sowohl Maß als auch Grenze für die Dynamik in der materiellen Welt, für das Leben in Zeit und Raum. Die in sich statische 2x2 und die spannungsgeladene Dynamik der 3, dieser Gegensatz aus Statik und Dynamik fördert die Spannung der 3, macht sie konkret. Konkret wird damit Schritt für Schritt auch die 3 aus 2 + 1.
Die Zahl 7 ist der Ausdruck für die Vielfalt des Lebens. Sie erscheint in der Welt der Dualität als 2 x 7 = 14. Die 7 erfährt durch die 2 eine Spiegelung, auch darstellbar als 7 + 7 und verrät über das Ergebnis 14 ihre Ausrichtung, nämlich die Kombination von 1 + 4.
3 x 7 = 21 ist das Ergebnis, wenn sich Dynamik und Vielfalt des Lebens begegnen. Diese 21 ist identisch mit der Absicht der Zahl 6, die sich aus 1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 ablesen lässt und macht deutlich, dass das Leben aus Zwei-Sein und Eins-Sein besteht und als solches erkannt und gelebt werden will.
Die Besonderheit der Primzahlen
Primzahlen werden definiert als Zahlen, die größer als 1 und nur durch sich selbst und 1 teilbar sind. Sie sind die Individualisten unter den Zahlen mit ausschließlichem und direktem Bezug zur 1. Auf diese Weise stellen sie eine Parallele dar zum individuellen menschlichen Bewusstsein, das auf seine ganz persönliche und unverwechselbare Art als 10 eine Verbindung zur 1 lebt.
Diese Verbindung bleibt vorerst allerdings unbewusst. Während dieser Zeit fühlt sich der einzelne abhängig von anderen Menschen. Er sucht bei ihnen Anerkennung, Bestätigung, Wärme und Zuneigung. Diese Abhängigkeit ist aber nur scheinbar und vorübergehend. Sie verliert sich mit zunehmender Orientierung an der 1 im eigenen Inneren. Dort baut sich allmählich die eigene Intuition als Entscheidungsinstanz auf. Der Bezug zu den Mitmenschen bleibt, wird aber freier. Die 10, die sich selbst als solche erkennt, erlebt sich als autonom. Ihr Denken und Handeln richtet sich nicht danach, was andere für richtig halten. Sie ist nicht das Produkt von Meinungen und Vorgaben anderer. Damit weist das individuelle Bewusstsein eine weitere Gemeinsamkeit mit Primzahlen auf, denn auch sie sind niemals Produkte anderer Zahlen und zeigen damit ihre Unabhängigkeit.
Das Auftreten von Primzahlen ist nicht genau berechenbar, sie lassen keine äußere Gesetzmäßigkeit erkennen. Es zeichnet sie aber die Besonderheit aus, dass sie in direkter Nachbarschaft zu 6 und ihren Vielfachen erscheinen und jeweils -1 oder +1 davon entfernt sind. Eine Ausnahme bilden die Zahlen 2 und 3, die überhaupt eine Sonderstellung einnehmen und gleichzeitig auch Primzahlen sind.
Über diese Nähe zur 6 zeigt sich in der qualitativen Betrachtung der Zahlen wieder ein Bezug zum menschlichen Bewusstsein. Sowohl 6 als auch 1 haben wesentliche Aussagekraft für die menschliche Existenz. Dass Primzahlen in Verbindung mit diesen Zahlen auftreten, lässt eine hintergründige Ordnung und gleichzeitig einen Zusammenhang zwischen ihnen und dem Menschen erkennen. Primzahlen erscheinen in der linearen Zahlenfolge zufällig, es gelten für sie aber offensichtlich hintergründig doch Regeln. Dasselbe gilt für die Ereignisse des physischen Alltags, die unberechenbar, unerwartet und scheinbar zufällig auf den Plan treten. Mit zunehmender Aufmerksamkeit lassen sie ein hintergründiges Wirken erkennen und den Schluss zu, dass alles Wahrnehmbare einer nicht wahrnehmbaren Ordnung folgt. Das Bewusstsein, das diese Aufmerksamkeit entwickelt, erfasst sich selbst als 10 und damit als einen ganz individuellen Ausdruck der 1. Diese 10 hat wie eine Primzahl einen einzigartigen Bezug zur 1. Primzahlen sind in diesem Sinn Synonyme für jeden einzelnen Menschen,