Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer. Alfred Bekker

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer - Alfred Bekker страница 21

Автор:
Жанр:
Серия:
Издательство:
Drachenreiter und Magier: 4 Fantasy Abenteuer - Alfred Bekker

Скачать книгу

mir aus können sie mit uns kommen", sagte dieser mit seiner tiefen, unheimlich klingenden Stimme. "Tarak kann jeden Diener gebrauchen!"

      "Tarak?", fragte Norjan.

      Kryll erläuterte ihm schnell, was er bis jetzt über Tarak, den Herrn des Schattenlandes, wusste.

      Hoffentlich glaubt er diesem mystischen Unsinn nicht! dachte der alte Ritter Norjan besorgt.

      "Und wohin geht nun Eure Reise, mein König?"

      "Ins Schattenland - zu Tarak!"

      "Du irrst", ließ sich der Düstere nun vernehmen. "Wir werden nicht zu Tarak reisen, sondern an einen Ort, an dem wir mit ihm in Kontakt kommen können!"

      Norjan und Lorson wechselten einen verwunderten Blick, hüteten sich aber davor, noch etwas dazu zu bemerken.

      Wie kann er diesem Fremden nur so schnell vertrauen, durchfuhr es Norjan. Er wandte sich an den düsteren Mann.

      "Wie ist Euer Name, Fremder?"

      Der Diener des Schattenkönigs zögerte etwas, bevor er antwortete.

      Dann sagt er leise: "Ich habe keinen Namen."

      "Wollt Ihr mich auf den Arm nehmen? Jeder trägt einen Namen! Vielleicht wollt Ihr nur Eure wahre Identität verbergen...."

      "Im Schattenland trägt niemand einen Namen - außer Tarak selbst."

      Norjan atmete tief durch.

      "Wie du willst, Fremder... Ich muss schon sagen, Ihr seid ein komischer Vogel. Ihr sagt Euren Namen nicht, Ihr verbergt Euer Gesicht..."

      Nun mischte sich Kryll, der junge König ein. Ungeduld stand ihm im Gesicht geschrieben.

      "Lasst es gut sein, Norjan! Wir sollten nun langsam aufbrechen! Gebt dem Namenlosen ein Pferd! Ich habe keine Lust, länger zu warten!"

      *

      Wenig später ritten die vier über die Zugbrücke und dann den schmalen Bergpfad hinab. Der Namenlose aus dem Schattenland führte die Gruppe an.

      Je weiter sie ritten, desto unheimlicher wirkte dieser Fremde auf Kryll. Aber der junge König hütete sich davor, etwas zu sagen. Der Düstere hatte ihm schließlich genau die Dinge versprochen, nach denen er sich am meisten sehnte.

      Der Namenlose führte die kleine Gruppe über schmale Bergpfade und enge Schluchten. Er blickte sich nicht ein einziges Mal um. Stur und folgte er seinem Weg und überließ es den anderen, ihm entweder zu folgen oder es nicht zu tun.

      Diese Sicherheit, mit der er seinen Weg fand, erstaunte Kryll.

      Er kennt sich in dieser Gegend gut aus, schoss es Kryll durch den Kopf. Aber das konnte nur bedeuteten, dass er nicht zum ersten Mal hier war und diese Gegend durchstreifte...

      Oder waren es andere, finstere Mächte, die seinen Schritt lenkten und ihm den Weg wiesen?

      Sein Gesicht, dachte Kryll. Warum liegt es stets im Schatten der Kapuze, selbst dann, wenn das Licht so fällt, dass es eigentlich erkennbar sein müsste?

      Fast schien es Kryll, als wäre dort gar kein Gesicht unter der Kapuze, sondern nur eine namenlose, undurchdringliche Schwärze...

      *

      Ein Fluss schlängelte sich in Mäandern zwischen den Bergen hindurch. Es war eher ein großer Bach als ein richtiger Strom, aber die Menschen dieser Gegend nannten ihn 'den Fluss'.

      "Wir werden hier unsere Pferde tränken und dann eine Rast einlegen!", kündigte der Namenlose an.

      Wie selbstverständlich hatte er die Führung dieser Gruppe an sich gerissen. Und es gab niemanden, der sich dagegen wehrte - schon gar nicht der junge König.

      Norjan nickte.

      "Das ist eine vernünftige Idee", meinte er.

      Sie ritten also ans Wasser heran, stiegen ab und ließen die Pferde trinken.

      Es fiel Kryll auf, dass sich der Namenlose stets etwas abseits von den anderen hielt. Er war schweigsam und Kryll fragte sich, was im Innern dieses finsteren Fremden wohl vor sich gehen mochte...

      Lorson trat indessen nahe an den König heran.

      "Habt Ihr eigentlich schon einmal in Betracht gezogen, dass dies hier auch Falle sein könnte? Der König von Pragan hat schließlich nicht nur Freunde..."

      "Nein, das habe ich nicht in Betracht gezogen, Lorson."

      "Ihr seid unvorsichtig, mein König!"

      "Ich weiß nicht warum. Ich kann es nicht erklären, aber ich traue diesem seltsamen Fremden... Vielleicht ist es diese seltsame Kraft, die er ausströmt..."

      Dann wandte sich Kryll an den Namenlosen. "Wie weit müssen wir noch reiten, mein Freund?"

      Er nennt ihn 'Freund', durchfuhr es Lorson.

      Langsam wandte sich die finstere Gestalt des Namenlosen herum.

      "Es ist nicht mehr weit, Kryll. Wir sind bald dort."

      Kryll stellte sich breitbeinig und verschränkten Armen vor dem Namenlosen auf.

      "Lorson meint, dass dies alles vielleicht eine Falle sein könnte!", stellte der König dann in herausfordernder Weise fest.

      Der Namenlose wandte sich an Lorson.

      Im Gesicht des Soldaten zeigte sich deutliches Unbehagen. Mit ausgestreckter Hand deutete er auf die Kapuze des Namenlosen.

      "Zum Beispiel hat noch keiner von uns dein Gesicht gesehen! Das ist verdächtig! Warum willst du unerkannt bleiben, Fremder? Warum sagst du uns nicht deinen Namen?"

      "Ich besitze keinen Namen", wiederholte der Fremde. Seine Stimme war ruhig und doch schien ihr Klang eine leise Drohung zu enthalten...

      In Lorsons Tonfall hingegen mischte sich nun eine deutliche Spur von Furcht.

      "Zeige dich, Mann aus dem Schattenland! Leg' deine Kapuze zurück, damit wir dich erkennen können!"

      Der Namenlose schwieg eine Weile.

      Dann tastete er mit seinen dürren, unwahrscheinlich langen Fingern nach dem Saum der Kapuze.

      Mit einer schnellen Bewegung legte er sie dann zurück.

      Entsetzt und fast starr vor Schrecken sahen Kryll, Norjan und Lorson auf den Namenlosen.

      Der Fremde besaß kein Gesicht.

      Sein Kopf war eine einzige schwarze Kugel, die metallisch glänzte.

      "War

Скачать книгу