Handbuch des Strafrechts. Robert Esser

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Handbuch des Strafrechts - Robert Esser

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wistra 2009, 372; Sch/Sch-Heine/Schuster, § 283 Rn. 51 m.w.N.

       [97]

      Vgl. Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), BGBl. 2009 I, 1102.

       [98]

      BGH StV 1999, 26 („Serbien-Embargo“); BGH NStZ 2007, 644 („Irak-Embargo“); OLG Koblenz ZfZ 1991, 86; vgl. auch BGH NStZ 1996, 42; KG Berlin NStZ 1994, 244 („innerdeutscher Handel“).

       [99]

      MK-Schmitz, § 2 StGB Rn. 57.

       [100]

      Vgl. BGHSt 6, 30, 38; Laaths, Das Zeitgesetz, S. 68 f.

       [101]

      So im Ergebnis die ganz h.M.: BGH NStZ 1992, 535, 536; Sch/Sch-Eser/Hecker, § 2 Rn. 27; SK-Rudolphi/Jäger, § 2 Rn. 6; SSW-Satzger, § 2 Rn. 16; KK-OWiG-Rogall, § 4 Rn. 30; BeckOK-Valerius, § 4 OWiG Rn. 29; Jakobs, AT, 4. Abschn. Rn. 68; Jescheck/Weigend, AT, § 15 IV 5; Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 431 ff.

       [102]

      Abzulehnen ist die Ansicht von Harms/Heine, Amelung-FS, S. 393, 402, die in jedem Verweis auf europäische Verordnungen ein Zeitgesetz gem. § 2 Abs. 4 StGB sehen möchten.

       [103]

      BGBl. 2002 I, 1193; vgl. dazu OLG Stuttgart NStZ-RR 1999, 379, 380. Seit dem 1.3.2010 gilt ein neugefasstes BNatSchG, dass keine entsprechende Übergangvorschrift mehr enthält.

       [104]

      BVerfG NJW 2008, 3769; vorher auch OLG Düsseldorf NJW 2008, 930, 931; krit. KK-OWiG-Rogall, § 4 Rn. 20; Satzger, Die Europäisierung des Strafrechts, S. 274; ausführlich Schützendübel, Die Bezugnahme auf EU-Verordnungen, S. 124 ff.

       [105]

      Tiedemann, Tatbestandsfunktionen im Nebenstrafrecht, S. 92 f., 315 ff., 388 ff.; ders., ZStW 81 (1969), 869, 874 ff.; ders., JuS 1989, 689, 695; ders., Geerds-FS, S. 95, 99 f., 108 f.; ders., Wirtschaftsstrafrecht Rn. 402 ff. Ebenso (wenn auch in unterschiedlichen Schattierungen) Bülte, NStZ 2013, 65; Dannecker, in: Wabnitz/Janovsky (Hrsg.), Handbuch Wirtschafts- und Steuerstrafrecht, 1. Kap. Rn. 39 f.; Dietmeier, Blankettstrafrecht, S. 239; Enderle, Blankettstrafgesetze, S. 340 ff.; Fakhouri Gómez, GA 2010, 259; Jenny, SchwZStr 107 (1990), 241; T. Walter, Der Kern des Strafrechts, S. 358 ff. Mit Einschränkungen gilt dies auch für Kuhlen, Die Unterscheidung von vorsatzausschließendem und nichtvorsatzausschließendem Irrtum, S. 386, 420 ff.

       [106]

      Ausnahmen macht er, wenn die in demselben Gesetz befindliche Ausfüllungsnorm zum unmittelbaren Bestandteil einer Strafnorm werde, welche eigenständig die Unrechtsmaterie beschreibt. Dies war nach Tiedemann z.B. bei den §§ 84 Abs. 1 Nr. 2, 64 Abs. 1 GmbHG a.F. (vgl. § 15a Abs. 4, 1 InsO n.F.) i.V.m. §§ 17 Abs. 2, 19 Abs. 2 InsO der Fall, da die Trennung hier nur technischer Natur sei.

       [107]

      Tiedemann, Tatbestandsfunktionen, S. 329 f.

       [108]

      Puppe, GA 1990, 145, 168; vgl. auch NK-Puppe, § 16 Rn. 63 ff.

       [109]

      Besonders deutlich bei Puppe, GA 1990, 145, 170; siehe aber auch Tiedemann, Tatbestandsfunktionen, S. 387, 402; ders., Geerds-FS, S. 95, 106; T. Walter, Der Kern des Strafrechts, S. 366. Enderle, Blankettstrafgesetze, S. 345, 352 f. spricht dagegen von der „Überwindung der Positionen von Schuld- und Vorsatztheorie“. Als Vorbild könnte die gesetzliche Regelung des Tatbestandsirrtums in Art. 16º, nº 1 des portugiesischen Código Penal von 1982 angesehen werden; demnach negiert fehlende Rechtskenntnis dann den Vorsatz, wenn Verbotskenntnis „vernünftigerweise unerlässlich“ ist, um Unrechtsbewusstsein zu entwickeln. Dazu Figueiredo Dias, in Eser/Perron [Hrsg.], Rechtfertigung und Entschuldigung III, S. 201, 206 ff. Zum selben Ergebnis gelangt man schließlich auch, wenn man generell eine modifizierte Vorsatztheorie anwenden möchte. So Otto, Grundkurs Strafrecht, § 13 Rn. 41; § 15 Rn. 5 ff.; ihm folgend Herzberg, Otto-FS, S. 265; ders., JuS 2008, 385; siehe auch Schmidhäuser, JZ 1979, 361; Geerds, Jura 1990, 421, 429 ff. De lege ferenda mit einem eigenen Modell T. Walter, Der Kern des Strafrechts, S. 438 ff.

       [110]

      Warda, Die Abgrenzung von Tatbestands- und Verbotsirrtum bei Blankettstrafgesetzen, S. 36 ff.; Welzel, MDR 1952, 584, 586.

       [111]

      BGHSt 4, 347 (Kreditgeschäfte); BGH NJW 1981, 354, 355 (Führung von Handelsbüchern); BGH NStZ 1993, 594, 595 (Durchfuhr von Kriegswaffen); BGH NStZ 1996, 338 (Betäubungsmittel); BGH NStZ-RR 1996, 24, 25; BGH NStZ-RR 2003, 55; BGH NStZ 2007, 644; BGH NZWiSt 2013, 113 (Embargo); BayObLG, NJW 1976, 635 (Gestellungspflicht); Jescheck/Weigend, AT, S. 309; MK-Joecks, § 16 StGB Rn. 76; Roxin, AT Bd. 1 12/111; Sch/Sch-Sternberg-Lieben/Schuster, § 15 Rn. 99 f.; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 157 ff.; vgl. auch LK-Vogel, § 16 Rn. 40 (jedenfalls bei sog. Binnenverweisungen); Maurach/Zipf, AT/1, § 37 Rn. 12.

       [112]

      Schmitz, Jura 2003, 593, 599; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 119.

       [113]

      Ausführlich Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 137 ff. Einschlägige historische Beispiele finden sich in der Sowjetunion (vgl. Art. 8 des Strafgesetzbuches der Russischen SFSR von 1961), im konservativ-autoritären Spanien der späten Franco-Zeit (vgl. Tribunal Supremo, sentencia de 19 de diciembre de 1962) sowie Südafrika (vgl. State vs. De Blom, 1977(3) South African Law Reports, 513, 529, 532 f.). Auch nach dem nationalsozialistisch-geprägten § 15 Abs. 1 E 1936 („Vorsätzlich handelt, wer die Tat mit Wissen

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