Die Dame von Monsoreau. Александр Дюма

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Die Dame von Monsoreau - Александр Дюма

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ist also ein Quartier, wo man vortrefflich ermordet wird, Du weißt etwas davon.«

      »Hat Eure Hoheit seit jenem Abend abermals gelauert?«

      »Gestern.«

      »Und was hat Monseigneur gesehen?«

      »Einen Menschen, der in allen Winkeln des Platzes umher spähte, ohne Zweifel, um zu schauen, ob ihn Niemand beobachte, und sich sodann, wahrscheinlich weil er mich erblickte, hartnäckig an der Türe hielt.«

      »Und dieser Mann war allein, Monseigneur?« fragte Bussy.

      »Ja, ungefähr eine halbe Stunde lang.«

      »Nach dieser halben Stunde?«

      »Kam ein anderer Mann zu ihm, der eine Laterne in der Hand hielt.«

      »Ah! Ah!« machte Bussy.

      »Der Mann im Mantel,« fuhr der Prinz fort …

      »Der Erste hatte einen Mantel?« unterbrach ihn Bussy.

      »Ja.«

      »Der Mann im Mantel und der Mann mit der Laterne fingen sodann an, mit einander zu plaudern, und da sie nicht geneigt schienen, ihren Nachtposten aufzugeben, so überließ ich ihnen den Platz und kehrte zurück.«

      »Dieses doppelten Versuches überdrüssig?«

      »Meiner Treue, ja, ich muss es gestehen. Und somit, ehe ich mich in dieses Haus wage, das gar wohl eine Mördergrube sein könnte …«

      »Wäre es Euch nicht unangenehm, wenn man daselbst einen Eurer Freunde erwürgen würde.«

      »Oder vielmehr, dass dieser Freund, der kein Prinz ist, nicht die Feinde hat, die ich habe, und überdies mit dergleichen Abenteuern durch Gewohnheit vertraut ist, untersuchen würde, ob man wirklich eine Gefahr zu befürchten hätte, und dann zu mir käme, um mir Nachricht hierüber zu bringen.«

      »An Eurer Stelle, Monseigneur, würde ich die Frau aufgeben.«

      »Nein.«

      »Warum nicht?«

      »Weil sie zu hübsch ist.«

      »Ihr sagt selbst, Ihr habet sie kaum gesehen.«

      »Ich habe sie hinreichend gesehen, um ihre bewunderungswürdig schönen blonden Haare wahrzunehmen.«

      »Ah!«

      »Herrliche Augen.«

      »Ah! ah!«

      »Einen Teint, wie ich ihn noch nie gesehen, eine ausgezeichnete Gestalt.«

      »Ah! Ah! Ah!«

      »Du begreifst, man leistet nicht so leicht auf eine solche Frau Verzicht.«

      »Ja, Monseigneur, ich begreife; die Lage der Dinge rührt mich auch.«

      Der Herzog schaute Bussy von der Seite an.

      »Bei meinem Ehrenwort!« sprach Bussy.

      »Du scherzest?«

      »Nein, und zum Beweise mag dienen, dass ich, wenn mir Monseigneur Verhaltensregeln geben und die Wohnung bezeichnen will, diesen Abend Wache halten werde.«

      »Du gehst also von Deinem Entschluss ab?«

      »Ei! Monseigneur, nur unser heiliger Vater Gregor XIII. ist unfehlbar. Sagt mir jedoch, was ich zu tun habe.«

      »Du musst Dich in einiger Entfernung von der Thüre, die ich Dir bezeichnen werde, verbergen, und wenn ein Mensch hineingeht, ihm folgen, um Dich zu versichern, wer er ist.«

      »Ja, doch wenn er beim Eintritt die Türe hinter sich schließt?«

      »Ich bemerkte Dir bereits, dass ich einen Schlüssel habe.«

      »Ah! das ist wahr, es ist nur noch Eines zu befürchten: dass ich einem andern Manne folge und dass der Schlüssel zu einer andern Türe geht.«

      »Man kann sich nicht täuschen, diese Türe ist eine Gangtür, am Ende des Ganges links ist eine Treppe, Du steigst zwölf Stufen hinauf und befindest Dich in einer Hausflur.«

      »Woher wisst Ihr das, Monseigneur, da Ihr nie in dem Hause gewesen seid?«

      »Habe ich Dir nicht gesagt, die Zofe sei mir ergeben? Sie hat mir Alles mitgeteilt.«

      »Bei Gott! es ist doch bequem, ein Prinz zu sein! Ihr werdet in jeder Beziehung ganz vollständig bedient. Ich, Monseigneur, hätte das Haus allein erkennen, den Gang durchforschen, die Stufen zählen, die Hausflur untersuchen müssen. Das hätte mir ungeheuer viel Zeit weggenommen, und es wäre mir vielleicht erst nicht gelungen.«

      »Du willigst also ein?«

      »Kann ich Eurer Hoheit etwas abschlagen? Ihr werdet nur mit mir gehen, um mir die Türe anzugeben.«

      »Unnötig, bei der Rückkehr von der Jagd machen wir einen Umweg, wir reiten durch die Porte Saint-Antoine, und ich zeige Dir die Türe.«

      »Vortrefflich, Monseigneur, und was soll ich dem Manne tun, wenn er kommt?«

      »Nichts Anderes, als ihm folgen, bis Du erfahren hast, wer er ist.«

      »Das ist ein Auftrag von sehr zarter Natur; wenn dieser Mensch zum Beispiel die Diskretion so weit treibt, dass er mitten auf dem Wege stille steht, um meine Nachforschungen kurz abzuschneiden?«

      »Ich überlasse Dir die Sorge, das Abenteuer zu betreiben, wie es Dir beliebt.«

      »Eure Hoheit bevollmächtigt mich also, zu handeln, als ob es für mich wäre?«

      »Ganz und gar.«

      »Es soll geschehen, Monseigneur.«

      »Nicht ein Wort zu allen unsern jungen Herren!«

      »So wahr ich ein Edelmann bin.«

      »Du nimmst Niemand mit Dir zu dieser Forschung!«

      »Ich gehe allein, das schwöre ich Euch.«

      »Wohl, das ist abgemacht. Wir kehren durch die Bastille zurück. Ich zeige Dir die Türe, Du kommst zu mir, ich gebe Dir den Schlüssel … und diesen Abend …«

      »Ersetze ich Monseigneur, es bedarf keines weiteren Wortes mehr.«

      Bussy und der Prinz holten die Jagd wieder ein, welche Herr von Monsoreau als ein Mann von Geist anführte. Der König war entzückt über die pünktliche Art und Weise, wie der vollendete Jäger alle Halte bestimmt und alle Relais geordnet hatte. Nachdem es zwei Stunden gejagt und mehr als zwanzigmal gesehen worden war, kam das Tier abermals zurück, um sich gerade beim Lancieren fassen zu lassen.

      Herr von Monsoreau empfing die Glückwünsche des Königs und des Herzogs von Anjou.

      »Monseigneur,« sagte er, »ich fühle mich zu glücklich, Eure Komplimente verdient zu haben, da ich Euch den Platz verdanke.«

      »Doch

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