Familie Dr. Norden Staffel 1 – Arztroman. Patricia Vandenberg

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Familie Dr. Norden Staffel 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg Familie Dr. Norden

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runzelte die Stirn.

      »Ach ja? Und wer?«, fragte sie unsicher.

      Matthias sah sie mit schief gelegtem Kopf an.

      »Täusche ich mich, oder hast du ein schlechtes Gewissen?«, stellte er eine Gegenfrage, während er sich auf die Schreibtischkante setzte.

      »Wie meinst du das?«

      Matthias lächelte.

      »Wir beide kennen uns ja schon eine Weile. Mir ist aufgefallen, dass du irgendwie verändert bist, seit dieser Eugen Körber in der Klinik ist.«

      Fee schluckte, hielt seinem Blick aber tapfer stand.

      »Schon möglich. Er macht mich nervös«, gestand sie offen.

      »Offenbar nicht nur dich«, erwiderte Matthias ernst. »Es war Daniel, der ihm heute einen Besuch abgestattet hat.« Er hielt kurz inne und sah sie forschend an. »Es geht mich ja nichts an. Aber könnte es sein, dass sich dein Mann Sorgen macht?«

      Fee war sichtlich überrascht. Damit hatte sie nicht gerechnet.

      »Daniel? Aber warum denn? Er hat überhaupt keinen Grund dazu.«

      »Schaut ganz danach aus, als ob er das anders sieht.«

      Felicitas nahm sich Zeit, um nachzudenken. Schließlich stand sie auf, und auch Matthias rutschte von der Tischkante.

      »Ich denke, es wird Zeit, dass ich mal eine klare Ansage mache.« Ihre Augen funkelten.

      Ein gutes Zeichen, wie Weigand befand.

      »Eine hervorragende Idee.« Er reckte den Daumen der rechten Hand hoch, ehe er gemeinsam mit seiner Freundin und Kollegin das Büro verließ. An einer Ecke trennten sich ihre Wege.

      »Danke für den Tipp!« Fee lächelte den Freund und Kollegen an und winkte ihm zum Abschied. Dann eilte sie zielstrebig davon, um ihr Vorhaben umgehend in die Tat umzusetzen.

      *

      An diesem Nachmittag wurden die Kinder schon früh aus dem Kindergarten ›Alte Linde‹, abgeholt, in dem Anneka ihr Praktikum absolvierte.

      »Wunderbar! Ein paar zusätzliche freie Stunden lasse ich mir gern gefallen«, erklärte die Leiterin. »Dann sperren wir zu und genießen das schöne Wetter.« Sie nickte in die Runde ihrer Mitarbeiterinnen. »Viel Spaß beim Baden, oder was auch immer Sie mit den geschenkten Stunden vorhaben.«

      Gut gelaunt packten die Kolleginnen zusammen und machten sich lachend und plaudernd auf den Nachhauseweg. Nur Anneka war still und in sich gekehrt. Im Gegensatz zu den anderen hatte sie eine schwierige Aufgabe zu lösen, die sie so schnell wie möglich angehen wollte. Noch auf dem Weg zur U-Bahnstation verabredete sie sich mit Jakob. Er hatte Dienst und bat um ein Treffen im ›Allerlei‹. Das war gefährlich. Noah hatte die Nachmittagsschicht und konnte sie jederzeit in der Klinik entdecken. Doch dieses Risiko musste sie eingehen, wenn sie sich Klarheit verschaffen wollte.

      So kam es, dass sie eine halbe Stunde später wieder an einem der Tische vor dem Kiosk saß.

      »Nanu, du kannst dich heute ja gar nicht von uns trennen«, begrüßte Oskar sie freudig.

      Doch Anneka war nicht in Plauderlaune. Sie hatte Jakob entdeckt, der zielstrebig auf sie zukam. Oskars Augen folgten ihrem starren Blick. Er verstand sofort und zog sich diskret zurück.

      Als sich Jakob zu Anneka an den Tisch setzte, war er sichtlich zerrissen. Einerseits freute er sich über das unverhoffte Wiedersehen. Andererseits wusste er nicht, was ihn erwartete.

      »Hallo, schöne Frau!« Er beugte sich zu ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. »Schön dich zu sehen. Wie geht’s dir?«

      Anneka sah ihn nur kurz an. Dann senkte sie den Kopf und starrte auf ihre Hände, die ineinander verschlungen auf dem Tisch lagen.

      »Das versuche ich gerade herauszufinden«, gestand sie leise.

      »Oh!« Das war nicht die Antwort, auf die Jakob gehofft hatte. »Kann ich dir dabei irgendwie behilflich sein?«

      »Ich weiß nicht.« Ratlos zuckte sie mit den Schultern. »Ich muss eine Entscheidung treffen und weiß nicht, welche.« Auf dem Weg hierher hatte sie beschlossen, nicht lange um den heißen Brei herumzureden. Sie hob den Kopf und sah Jakob tapfer in die Augen. »Weißt du, Noah war meine erste Liebe. Ich bin schon eine Weile mit ihm zusammen, kenne ihn in- und auswendig.«

      »Glücklich bist du aber nicht«, warf Jakob ein, dem die Schilderung über seinen Konkurrenten sichtlich missfiel.

      »Nein.« Seufzend schüttelte Anneka den Kopf. »Deshalb konnte das mit dir ja überhaupt passieren. Wenn eine Beziehung in Ordnung ist, verliebt man sich nicht einfach so.«

      Ein warmes Lächeln huschte über Jakobs Gesicht. Er griff nach ihren Händen und hielt sie fest.

      »Immerhin weißt du, dass du in mich verliebt bist«, erklärte er warm. »Das ist doch schon mal eine wichtige Erkenntnis.«

      Anneka war anderer Ansicht.

      »Aber sie hilft mir nicht gerade weiter«, erwiderte sie. »Ich sitze total zwischen den Stühlen …«

      Ihr Anblick rührte an Jakobs liebeskrankes Herz. Er zog ihre Hände an seinen Mund und bedeckte sie mit kleinen Küssen.

      Lenni und Oskar beobachteten das Paar aus der Ferne. Sie bemerkten etwas, wofür weder Anneka noch Jakob im Moment Augen hatten. Noah hatte die Szene betreten, seine Freundin an einem der Tische entdeckt und steuerte geradewegs auf sie zu.

      »Au weia, das sieht nach Ärger aus!«, murmelte Oskar.

      »Na los, geh dazwischen!«, fuhr Lenni ihn an und wollte ihn nach vorn schieben.

      Doch Oskar setzte sich entschieden zur Wehr.

      »Kommt überhaupt nicht in Frage! Das müssen die jungen Leute schon selbst regeln.« Er drehte sich zu seinem Lenchen um und musterte sie streng. »Oder würdest du wollen, dass ich mir Hilfe hole, wenn du mich mal wieder anmaulst.«

      Im ersten Moment war sie völlig konsterniert.

      »Ich maule dich doch nicht an!«, widersprach sie im nächsten Moment entrüstet und konzentrierte sich schnell wieder auf Noah, der sein Ziel inzwischen erreicht hatte.

      »Hände weg von meiner Freundin!« Seine wütende Stimme tönte durch die Halle. Ehe Anneka begriff, was geschah, packte er Jakob von hinten am Kragen und riss ihn vom Stuhl.

      Der fuhr zu herum und umklammerte seine Oberarme. Wie zwei schnaubende Stiere standen sich die beiden gegenüber.

      »Ich schätze, das kann ›deine‹ Freundin selbst entscheiden«, schnauzte Jakob zurück, während sie miteinander rangelten.

      »Du zerstörst nicht meine Beziehung!«, keuchte Noah. Der Pfleger war gut trainiert und kein einfacher Gegner. Vor Anstrengung traten ihm feine Schweißperlen auf der Stirn.

      Jakob lachte auf.

      »Welche

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