Triangularium. Jan Hagen Fink

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Triangularium - Jan Hagen Fink

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Zweck zu erfüllen. Ein echtes Lächeln kommt aus dem Herzen - und das Lachen, das wir praktizieren, ist meist in irgendeiner Hinsicht der Schadenfreude entwachsen - wem das nicht bewusst ist, der möge zukünftig jedes Mal, wenn irgendwo gelacht wird, darauf achten. Welcher Erwachsene lacht noch aus einem ehrlichen Ausdruck des Glücks?

      Beginnen wir, Lachen und Lächeln neu zu erfinden. Kinder kann man nicht austricksen. Sie erwidern kein Lächeln, das nicht aus dem Herzen kommt, weil sie es nicht verstehen. Es irritiert sie. Kinder sind der Indikator für unseren Gefühlszustand. Versuchen wir, jedes Mal, wenn wir lächeln, uns ein Lächeln zu verinnerlichen, um ein Lächeln anstatt einer kontrollierten Grimasse auszudrücken. Lächeln ist kein Mittel zum Zweck, sondern Ausdruck reiner Herzensenergie.

      Wir haben die Kunst, Freude zu empfinden, aus unserem Verantwortungsbereich gegeben und können in wahre Stürme der Begeisterung ausbrechen, wenn unsere Nationalsportler einen Sieg erringen und bilden ein Kollektiv der Freude mit anderen Anhängern und verkünden “unseren Sieg”.

      Wir selbst empfinden uns nicht mehr als wert, Anlass zur Freude zu geben. Uns fehlt die Anerkennung in nahezu allen Lebensbereichen und weil andere sich nicht für uns freuen können, wenn wir etwas erreicht oder gut gemacht haben, freuen wir uns auch nicht, weil wir glauben, es nicht verdient zu haben. Wir strampeln uns weiter ab um noch größere Leistungen zu erbringen, um endlich gelobt zu werden.

      Wir belohnen uns mit materiellem Luxus und beäugen kritisch die finanzielle Situation und die Luxusgüter der Konkurrenten, weil wir sie als Ausdruck für Erfolg ansehen und empfinden Schadenfreude, wenn der andere einen Verlust erleidet. Ohne unsere wohlverdiente Anerkennung verlieren wir die Freude und jegliche Motivation und kehren das Prinzip in Schadenfreude um. Wir sagen, dass Eigenlob stinkt, um das gesunde Selbstbewusstsein derer zu bekämpfen, die ihre geleistete Arbeit wertschätzen.

      Doch wofür, wenn nicht für die Freude am Erfolg arbeiten wir?

      Wir dürfen anerkennen, dass wir etwas gut gemacht haben, wir dürfen das Glücksgefühl in seiner Intensität durchleben, wenn uns ein Durchbruch gelungen ist - ungeachtet dessen, ob das Umfeld es tut oder nicht - und müssen nicht sofort ins nächste Geschäft laufen, um uns „das Besondere“ zu gönnen, das uns doch nicht erfüllt und um die Leere zu kompensieren, weil wir keine Resonanz für unsere Arbeit erhalten haben.

      Verstecken wir uns nicht, wenn wir uns freuen - teilen wir unsere Glücksmomente mit anderen - ob es sie nun ansteckt oder nicht. Wer sich nicht mit uns freuen kann, beneidet uns und das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass wir etwas Begehrtes erreicht haben, wofür sich Freude lohnt.

      Wir dürfen unser Alter vergessen und uns wie Kinder benehmen, wenn uns danach ist oder einem spontanen Impuls folgen, der nicht unseren Konventionen entspricht, um einen Ausgleich für unser kontrolliertes Verhalten zu schaffen. Suchen wir die Freude wieder in der Beschäftigung mit dem Spiel und in gemeinsamen Unternehmungen anstatt vor dem Computer oder Fernseher zu sitzen und geben wir vor allem unseren Kindern ein Beispiel, die mittlerweile die Freuden einer ganz normalen Kindheit nicht mehr kennen.

      Machen wir uns bewusst, dass Essen keine Belohnung ist! Und Bewegung keine Strafe, sondern ein natürlicher Drang, der ausgelebt werden muss. Freude kommt von selbst, wenn man ihr Raum gibt. Wem es an Bewegung und gesunder Ernährung mangelt, wird sich von Grund auf unwohl fühlen und für ihn ist der Weg ein längerer, Spaß beim Herumtollen zu empfinden. Verhindern wir, dass aus unseren Kindern kranke und freudlose “Couch-Potatoes” werden und versetzen wir uns in sie hinein, um ihnen aus tiefstem Herzen ein Buch zu schenken, das ihr Interesse weckt, anstatt das X-te Computerspiel. Vermitteln wir ihnen und allen anderen, die unseren Weg kreuzen, die Wärme eines echten Lächelns und sie werden es weitergeben.

      Begreifen wir, dass wir den Traumpartner, der uns glücklich machen soll, nur in unser Leben ziehen können, wenn wir ganz sind und nicht aus dem Mangel heraus. Nur, wenn wir uns vollkommen fühlen und nicht durch andere ersetzt haben wollen, was uns fehlt, können wir das ausstrahlen, dass das Erwünschte anzieht.

      Wir bekommen, was wir geben.

      Das Symbol:

      Begreifen wir, dass wir nichts opfern, wenn wir Freude visualisieren, auch wenn wir uns nicht danach fühlen.

      Gönnen wir uns doch wenigstens diese wenigen Minuten, um woraus auch immer, das uns scheinbar vereinnahmt, auszusteigen. Wir werden von Mal zu Mal geübter, Freude zu empfinden, wenn wir unsere Herzen öffnen.

      Freude steht in Verbindung mit Dankbarkeit.

      Freude ist ein Gefühl, das einem momentanen Impuls nachgeht, genauso wie ein immer währender Zustand.

      Freude ist lichtvolles Strömen und Fließen und kann von uns empfunden werden, wenn wir diesem Strom Resonanz geben. Das Betrachten des Symbols dürfte bereits nach kurzer Zeit unser Inneres offener machen und uns freudiger stimmen, auch wenn wir uns gerade nicht danach fühlen. Es stimmt unser Unterbewusstsein auf den Kreislauf der kosmischen Ströme ein und erleichtert es uns, dankbar für die vielen kleinen Dinge zu sein, die uns erfreuen, wenn wir das zulassen.

      WOHLBEFINDEN

       “Das, was wir im Außen sehen, ist auch in unserem Innern enthalten. Der Zustand der Erde ist nur ein Spiegelbild unserer Verfassung.”

      Roland Possin

      Das Adjektiv “wohl” setzt sich aus dem germanischen “wela” (hier liegt die Verbindung zum englischen “well”), später “wola”, das für “gut” steht und dem gotischen “waila”, das “wählen, Wille, wollen” bedeutet, zusammen und wird zu “gewollt, gewünscht, nach Wunsch”. Heute ist “wohl” im Sinne von “gut, zweckmäßig, richtig, genau, geziemend, günstig, erfolgreich, glücklich, gesund, angenehm, schön, reichlich, ausreichend” gebräuchlich und wird mit “Wohlstand” zu “Wohlhabenheit, Besitz, materiell gesicherte Verhältnisse”, worunter man bis ins 18. Jahrhundert “Wohlergehen, Gesundheit, was schön ist, gefällt, geziemt” verstand, das in Anlehnung zur “Wohltat” als “sittlich richtiges Verhalten, gute Tat, Geschenk, Labsal” entstand.

      Absolutes Wohlbefinden ist das Produkt kosmischer Liebe und unser Urzustand.

      Weil wir von dieser Selbstverständlichkeit wissen, sehnt sich jede unserer Fasern danach und verlangt nach diesem Geburtsrecht.

      Absolutes Wohlbefinden ist immer vorhanden und wenn wir uns von diesem Strom kosmischer Liebe abgetrennt fühlen, ist dies das Resultat unserer Überzeugungen und Perspektiven, in die wir uns hinein katapultiert haben.

      Es ist ein Phänomen, ähnlich dem der Sterne, die immer am Himmel stehen, die wir des Nachts träumend und sehnsüchtig betrachten und die wir am Tag zwar nicht sehen können und dennoch könnte uns niemand weismachen, dass sie nicht vorhanden wären.

      So verhält es sich mit kosmischer Liebe und unserem natürlichen Wohlbefinden.

      Diese göttlichen, alles erhellenden und überstrahlenden Lichter sind immer da, doch wenn wir uns in unser Schneckenhaus zurückgezogen und die Vorhängen geschlossen haben, ist uns nicht das Licht abhanden gekommen, sondern wir haben es ausgesperrt.

      Es

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