G.F. Barner Staffel 2 – Western. G.F. Waco

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G.F. Barner Staffel 2 – Western - G.F. Waco G.F. Barner Staffel

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Dort sind noch Ringe in den Wänden, die stabil genug sitzen.

      »Jetzt, Señor Mark«, sagt Sancho, »kannst du gehen und Señor Angus da herausholen? Ich schaffe sie auf diesem Karren hier alle in den Stall. Dort werden sie an den Ringen hängen und nicht loskommen!«

      Er sieht Mark nach, der mit einem Beil losgeht und an der Tür ausholt. Der Riegel fliegt, die Tür geht auf und Angus kommt bärtig und schmutzig herausgestolpert.

      Er lehnt sich an die Wand, holt tief Luft und sagt heiser:

      »Komm mir bloß nicht zu nahe, Mark. Ich stinke wie ein Ziegenhirt. Wie hast du das gemacht? Bruder, wie mich gefunden, sag schnell.«

      »Sancho«, lächelt Mark. »Nur Sancho, Angus, ich habe nicht viel getan. Wir sind vorgestern zur Hazienda der Rubiosas gekommen, etwas zu spät, wie? Angus, ich soll… Jemand hat schreckliche Angst um dich.«

      »Jemand«, sagt Angus nachdenklich. »Sie hat so warme Augen…«

      »Ja«, erwidert Mark einfach. »Aber, da ist noch etwas. Ich soll dir etwas geben…«

      Er greift in die Tasche, holt das Papier heraus und reicht es Angus. In das Papier ist etwas eingewickelt.

      Angus starrt auf das Papier, auf dem etwas steht. Dann dreht er sich um und kann es gerade noch beim Mondlicht lesen.

      Es ist nur ein Stück von jenem Schinken, den die Haleys so gut machen können. Aber – das Papier, in dem das Stück Schinken eingewickelt ist, es ist beschrieben.

      Es sind nur fünf Worte, mehr nicht.

      Komm nach Hause, Junge – Mutter!

      Er sagt nichts, er kneift nur zweimal ganz heftig seine Lider zusammen.

      »Wir müssen uns beeilen. Ich hoffe nur, dieses Gesindel hat mein Gewehr nicht mitgenommen. Wenn wir gerade zur Grenze reiten und haben gute Pferde, dann sind es keine drei Stunden bis Lajitas und zur Ranger-Station, Mark. Die Kutsche muß gestoppt werden. Wie immer es ausgeht, Kirby Norman muß es erfahren. Es sind über zwanzig Banditen, die auf die Kutsche losgehen wollen.«

      »Mein Gott, wann soll der Überfall…«

      »Gegen sechs Uhr, das habe ich von meinem Freund Lanson mitten ins Gesicht gesagt bekommen.«

      »Lanson, Carlos Rubiosa hat schon gesagt, daß er bei der Bande ist. Wie stellt er sich zu deiner Sache?«

      »Er lacht mich aus, er sagt, ich könnte zum Teufel gehen. Komm, wir müssen ins Haus. Hallo, Sancho, wirst du allein fertig?«

      »Ja, Señor Angus, aber – da sind viel mehr Betten in den Häusern. Und Frauensachen. Wo sind die Chiquitas alle?«

      »In Coyame, Alter. Sie sind heute mittag bereits losgefahren, da ist irgendein Fest, Geburtstag von Juarez oder irgendeinem der anderen Anführer der Erhebung. Vor morgen in der Frühe sind sie nicht wieder hier, das ist sicher.«

      Angus hastet mit Mark los. Er findet sein Gewehr und seinen Revolver. Seine Sachen haben sie tatsächlich hier auf der Hazienda gelassen.

      Er zieht sich um und findet nur sein Pferd nicht. Das ist fort. Aber immerhin hat Mark die Stute mitgenommen und ein Sattel ist noch da.

      Die brechen keine zehn Minuten später auf und fegen aus dem Tor der einsamen Hazienda nach Osten davon.

      »Hast du es gelesen?« fragt Mark heiser.

      »Ja«, sagt Angus, in dessen Tasche der Zettel schön gefaltet steckt.

      »Und?«

      »Du weißt es!«

      »Angus, er wartet nur darauf, ich schwöre es dir. Er wird nie kommen, niemals.«

      »Das will ich sehen.«

      »Angus, du bist stur wie er, genau der gleiche dicke Schädel.«

      »Ja, du sagst es. Wir müssen schneller reiten, Bruder. Dann gehst du zur Ranger-Station. Haben sie Nachricht, dann werden wir aufbrechen, wir drei allein. Die Ranger könnten Pech haben und sie nicht alle erwischen. Wir werden dem Rest dann den Rückweg verlegen. Ich will Lanson haben.«

      »Du willst gegen ein Dutzend vielleicht allein kämpfen, Angus, nur, weil du Lanson haben willst.«

      »Ja, nur darum. Du bringst drei frische Pferde aus Lajitas mit, verstanden?«

      »Aber, Angus, gegen ein Dutzend Banditen können wir nichts machen! Angus, du hast dir in den Kopf gesetzt, Lanson zu erwischen. Mußt du denn immer alles nach deinem Kopf machen?«

      »Diesmal ja, der Kerl macht sich nichts daraus, auf seine eigenen Landsleute zu schießen. Ich will ihn haben und damit gut. Jetzt schneller, komm schon.«

      Er ist stur, denkt Mark bestürzt. Er geht mit dem Kopf durch die Wand.

      Und wenn diese Bandidos den Rangern entkommen, was ist dann?

      Er wirft ihm einen Seitenblick zu und sieht das sture Gesicht seines Bruders.

      Angus ist nicht aufzuhalten.

      Er will seinen Mann haben.

      Und wenn er dabei sterben muß.

      *

      Es sind fünf Meilen bis zur Grenze.

      Das wilde, scharfe Peitschen der Schüsse kommt genau in dem Augenblick, als dreiundzwanzig verwegen reitende Bravados aus dem Sacktal reiten und von hinten und von der Seite auf den Weg zujagen, auf dem die Kutsche rollt.

      Urplötzlich blitzt es vom gegenüberliegenden Hang aus auf und fährt zwischen die heranrasenden Banditen.

      Da kommen sie, die Ranger, von allen Seiten und schießen sofort.

      Die Kutsche rast auf den Hang zu. Aus der Kutsche aber schieben sich vier Gewehrläufe und beginnen zu feuern.

      Juan, der Capitano, sieht sich entsetzt um, als es hinter ihnen kracht. In seinem Gesicht, das sich vor Schreck verzerrt, ist danach eine große Furcht.

      »Nach links«, schreit er mit überschnappender Stimme. »Nach links, Ricardo. Das ist eine Falle für uns! Wir müssen den Hang hinauf und versuchen zu entkommen.«

      Seine Stimme kippt schrill über, denn nun sieht er sie auch schon von der anderen Seite kommen. Sechs, sieben Ranger auf ihren Pferden, die quer über den Hang jenseits des Terlingua-Nebenbaches herabkommen.

      Er reißt, in diesem Augenblick vor Furcht fast sprachlos, sein Pferd herum und sieht Ricardo an seiner Seite auftauchen.

      »Verrat«, brüllt Ricardo neben ihm. »Das ist Verrat, ein Schuft muß uns verraten haben. Da kommen sie, Juan, sie kommen uns zu nahe. Schnell, den Hang hinauf, alles herum!«

      Sie schießen, aber im Reiten treffen sie nichts. Dafür schreit Amador, der links neben Lanson und dem zweiten Amerikaner, Morton, reitet, einmal auf. Sein Pferd bricht zusammen, Amador fliegt aus dem Sattel und schreit gellend, auf die Beine springend:

      »Nehmt

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