Wyatt Earp Paket 1 – Western. William Mark

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Wyatt Earp Paket 1 – Western - William  Mark Wyatt Earp

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prächtige Devise.«

      »Meine Devise, Mister.«

      Borett trank.

      Als die Flasche leer war, ließ er sich an einem Tisch nieder.

      »Soll ich Ihnen ein Frühstück machen lassen, Mister?« fragte der Wirt den abgerissenen Gast, der immerhin noch mit einem goldenen Zwanzigdollarstück seinen Whisky bezahlt hatte.

      »Frühstück?« fragte Borett und lauschte dem Singen in seinen Ohren nach. »No, das brauche ich nun nicht mehr.«

      Der Wirt sah ihn unbehaglich an.

      Was mochte das für ein Bursche sein?

      Immerhin hatte er sich nach dem Rancher Baxter erkundigt.

      Daß er in knapp einer Stunde eine ganze Flasche in sich hineingekippt hatte, merkte man ihm nicht an.

      Die Ahnungen des Salooners schienen sich zu erfüllen.

      Der Fremde nahm seine Schußwaffe aus dem Halfter, zerlegte sie auf dem Tisch, reinigte die einzelnen Teile mit einem Tuch und verlangte das Ölkännchen.

      Der Wirt brachte es ihm und blieb kopfschüttelnd und lächelnd neben ihm stehen.

      Jim hob den Kopf und sah den Mann aus glasigen Augen an.

      Sofort gefror das Lächeln im Gesicht des Salooners.

      »Cass Baxter erwartet Sie?« fragte er mit belegter Stimme

      »Das wäre zuviel gesagt«, versetzte Borett knurrig.

      Stumm ölte er seinen Revolver, fettete den Halfterrand und schob die Waffe hinein.

      Dann stand er auf.

      »Wo liegt die Ranch?«

      »Im Norden. Zwölf Meilen von hier. Sie können sie nicht verfehlen.«

      Jim nickte und ging zur Tür.

      Da verdunkelte ein Schatten den Eingang.

      Ein hochgewachsener Mann stand da und starrte ihn an. Er hatte einen breiten grauen Stetson auf und ein hartes Ledergesicht.

      Jim blieb stehen.

      Der Mann betrat den Saloon und ging an die Theke.

      »Einen Brandy!«

      Er lehnte sich mit dem Rücken gegen die Thekenkante und sah zu Jim hinüber, der auch ihn scharf musterte.

      »Einen schönen Grauen haben Sie, Mister«, sagte der Mann mit einer kehligen Stimme.

      Jims Gesicht blieb unbewegt. »Yeah.«

      »Haben Sie ihn schon lange?«

      »No.«

      »Hätte ich mir auch nicht denken können…«

      Jim kam auf die Theke zu.

      Zwei Yards vor dem Mann blieb er stehen.

      »Wie meinen Sie das?«

      Der Mann blickte ihn seelenruhig an. Er hatte schwefelgelbe Augen und trug Weidekleidung. Vielleicht wäre auch ein Mann wie Jim Borett wacher gewesen, wenn er nicht von dem Whiskv und dem Gedanken an seine Rache wie blind gewesen wäre.

      »Ich meine es so, wie ich es gesagt habe«, versetzte der Cowboy.

      Boretts Hand kroch zum Revolverknauf hinunter.

      Aber auch der Cowboy hatte seine Rechte über dem Colt hingen.

      Entsetzt blickte der Wirt auf die beiden. Dann polterte er los:

      »Wenn Sie etwas miteinander abzumachen haben, Gents, so erledigen Sie das draußen! Ich habe mein Mobilar noch nicht einmal halb bezahlt!«

      »Halts Maul!« zischte der Cowboy ohne sich umzudrehen.

      Jim blickte starr in die Augen des anderen.

      »Spuck aus, Brother, was hast du gegen meinen Gaul?«

      »Nichts. Aber gegen Sie habe ich eine ganze Mengel«

      Da hatte Jim den Revolver in der Faust.

      Und doch nicht früher als auch der andere: Auch der hatte seinen Colt in der Rechten.

      Vorn flogen die Pendeltüren auseinander. Ein untersetzter Mann blickte in den Schankraum, sah die beiden mit den Revolvern einander gegenüberstehen und schnarrte:

      »Was wird das, Leute?«

      Der Cowboy nahm den Blick nicht von Jim.

      »Dieser Mann ist ein Pferdedieb, Sheriff! Nehmen Sie ihn fest. Er hat heute nacht oben von unserem Weidecamp ein Pferd gestohlen.«

      Stille.

      Dann trat der Sheriff heran und blieb zwischen den beiden stehen. Ohne den Cowboy völlig aus den Augen zu lassen, wandte er sich an Jim.

      »Wer sind Sie?«

      »Ich heiße Borett…«

      »Stimmt das, was der Mann da gesagt hat?«

      Jim schluckte, dann sagte er rauh: »Yeah, es stimmt!«

      Blitzschnell hatte der grauhaarige, hagere Mann des Gesetzes Jims Colt gepackt und an sich gerissen.

      »Und du steckst deine Bleispritze auch weg, Jonny!«

      Der Cowboy ließ seinen Colt zurück ins Halfter gleiten.

      »Kommen Sie mit ins Office!« befahl der Sheriff.

      »Und ich komme auch mit!« sagte der Cowboy hart.

      Wortlos schritt Borett neben dem Sheriff her.

      Als sie auf der Straße standen, deutete der Weidemann auf die Hinterhand des Grauen.

      »Das ist das große B, Sheriff. Sie wissen, daß es unser Brandzeichen ist. Der Mann war in der vergangenen Nacht auf unserer Weide oben und hat das Tier aus dem Corral gestohlen. Der Fall ist sonnenklar.«

      Der Sheriff ließ seinen Blick über Jims abgerissenen Anzug gleiten.

      »Ich entscheide, was sonnenklar ist. – Was haben Sie eigentlich zu der Beschuldigung Jonny Humbers zu sagen, Mann?«

      Jim schüttelte den Kopf. »Nichts«, versetzte er düster.

      »Also, sonnenklar!« rief der Cowboy. »Ich habe einen Strick drüben am Sattelknauf hängen.«

      Mehrere Männer waren stehengeblieben und blickten neugierig auf die Gruppe.

      Humber riß einen Lasso vom Sattel seines Schimmels und schwang ihn

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