Wyatt Earp Paket 1 – Western. William Mark

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Wyatt Earp Paket 1 – Western - William  Mark Wyatt Earp

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wollte der Marshal wissen.

      Da berichtete Wyatt von seiner merkwürdigen Entdeckung.

      In diesem Augenblick betrat Hal West das Office. Damit war dessen Schicksal besiegelt, und der Bursche Kid Kay dem sicheren Tod entgangen.

      Hal West wurde nach der HyanneyRanch geschickt. Er sollte den Rancher fragen, ob er Vieh an Shanghai-Pierce verkauft habe. Oder ob er überhaupt Vieh an irgend jemanden in der Gegend verkauft habe. Und nur den Rancher sollte er fragen.

      Der lange Hal West war im Bilde. Er grinste, hob die Hand, und bald sah Wyatt ihn die Mainstreet hinuntertraben.

      Der brave Bursche startete zu seinem letzten Ritt.

      Es wurde schon dunkel, als er die Ranch erreichte. Auf dem Hof begegnete er dem Vormann.

      »He, da ist ja schon wieder ein SternMann bei uns. Was gibt’s denn heute zu schnüffeln?«

      Hal grüßte den klotzigen Cowboy kurz und fragte nach dem Rancher.

      »Kennen Sie ihn?« McIntosh legte den Kopf schräg auf die Seite.

      Da hatte der clevere Hal eine Idee. »No, noch nicht.« Er sagte das, obgleich er den Rancher genau kannte. Er hatte ihn zweimal im Office gesehen.

      Der Vormann nickte. »Warten Sie, Marshal. Ich will sehen, ob ich ihn im Stall finden kann.«

      Er stapfte davon.

      Hal stieg aus dem Sattel und kurbelte sich eine Zigarette.

      Es dauerte ziemlich lange, bis der Vormann drüben in der Tür erschien. Er hatte eine Stallaterne in der Hand und hob sie hoch. »He, Marshal, kommen Sie, der Boß ist hinten im Stall!«

      Hal warf einen Blick auf das Ranchhaus. Es lag ganz im Dunkeln da.

      Weshalb sollte der Rancher also nicht im Stall sein?

      Der Deputy ging hinüber, ließ den Gaul draußen vor der Tür und folgte McIntosh an einer langen Reihe prächtiger Pferde vorbei durch die große Stallung.

      Allenthalben hingen Lampen und warfen doch nur einen schwachen Lichtschein in den Bau. In der letzten Box hämmerte ein kleiner Mann an der Futterkrippe herum. Hier befand sich kein Tier.

      McIntosh ließ die Lampe auf dem Gang.

      »He, Boß – da ist einer von den Leuten des Marshals.«

      »Earp?« fragte der Mann an der Krippe ohne aufzusehen.

      »Nein, Mr. Hyanney«, antwortete Hal. »Ich bin Hal West.«

      »Yeah – was gibt’s?«

      »Kann ich mit Ihnen sprechen?«

      »Natürlich – legen Sie los. Ich bin in ein paar Minuten auch hier fertig. Die Burschen machen mir diese Arbeiten nicht exakt genug – Sie verstehen.«

      »Ich hätte trotzdem lieber einen Augenblick allein mit Ihnen gesprochen.«

      »Good…« Der kleine Mann richtete sich auf.

      Nur undeutlich erkannte der Deputy im Halbdunkel sein Gesicht.

      Eines jedoch stand für Hal fest: Das war nicht der Rancher James Hyanney.

      »Slim – verschwinde einen Augenblick. Du hast gehört, daß der Marshal mit mir allein sprechen will!«

      »Okay – Boß!«

      Knurrend schlenderte der Cowboy davon.

      Hal überlegte blitzschnell. Die Sache war verdammt faul. Was hatte McIntosh vor?

      Wyatts Verdacht gegen ihn schien also nicht unbegründet zu sein. Wie konnte der Mann ihn so an der Nase herumführen?

      Hal nahm sich vor, höllisch auf Draht zu sein.

      Der angebliche Rancher fragte: »Na, West, was gibt’s?«

      »Mr. Hyanney«, begann er, während er noch fieberhaft überlegte, was er dem Mann aufbinden könnte. »Wir… wir haben da von einer unangenehmen Sache gehört.«

      Hal hatte sich entschlossen, hart auf den Busch zu klopfen.

      Und diesen Entschluß sollte er fürchterlich teuer bezahlen müssen.

      »Es ist so, Mister – ein Mann, dessen Namen ich nicht nennen darf, hat eine Anzeige gemacht.«

      »Eine Anzeige?« fragte der andere lauernd.

      »Yeah – gegen einige Ihrer Leute.«

      Der Mann schwieg einen Augenblick und überlegte. »Gegen Leute aus meiner Crew? Ist das nicht ein Hirngespinst?«

      »No, Mister – Sie wissen doch, daß Wyatt Earp nur ganze Fische aus dem Wasser holt…«

      »Er hat es herausgebracht?«

      »Ich sagte Ihnen doch, daß es eine Anzeige war. Der Mann traf Earp im Office an, und der hat ihn natürlich ausgenommen. Da ist dann alles herausgekommen.«

      Nach einer kleinen Pause fragte der Mann leise: »Alles?«

      »Yeah.«

      »Was…?«

      »Ihre Männer bestehlen Sie. Sie haben Vieh genommen und es an Shanghai-Pierce verkauft!«

      »Ah! Und weiß Earp auch, wer das getan haben soll?«

      »Ja, er weiß es.«

      »Aha.« Der Mann blickte auf den Boden.

      Durch das raschelnde Geräusch der Pferde im Stroh konnte der Deputy die Schritte des zurückschleichenden Vormanns nicht hören.

      »Schneiden Sie nicht auf – Mister?« fragte der kleine Mann plötzlich.

      »Nun ja«, versetzte Hal. »Ich wollte es wichtiger machen, als es ist, weil ich weiß, daß Sie nur etwas auf Wyatt Earps Handlungen geben. In Wirklichkeit ist die Sache so, daß der Mann mir vorhin die ganze Geschichte erzählt hat.«

      Mit diesem Fehler hatte der unglückliche Hal West sein eigenes Todesurteil unterzeichnet.

      »Also – weiß Wyatt Earp noch gar nichts von der Sache?« fragte der Mann wie beiläufig.

      »Nein, nichts.«

      »Auch sonst niemand?«

      »Nein, nur ich. Und ich bin gleich gekommen, um Ihnen Bericht zu erstatten.«

      »Das finde ich aber prächtig von Ihnen, West. Sie sind ein tüchtiger Bursche. Ein verdammt tüchtiger Bursche…«

      Zu spät hörte der Deputy das Geräusch hinter sich. Als er herumfuhr, krachte die schwere eiserne Mistforke schon auf seinen Schädel nieder.

      Der

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