Wyatt Earp Paket 1 – Western. William Mark

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Wyatt Earp Paket 1 – Western - William  Mark Wyatt Earp

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machte.

      Indessen war die Bande der Texaner herangekommen.

      Clements hob fünf Yards vor dem Haus, in dem das Office lag, die Hand.

      Der Trupp hielt schweigend an.

      Clements stieg diesmal nicht vom Pferd. Er blickte zum Office hinüber.

      »Scheint leer zu sein, der Laden«, rief er mit einem verächtlichen Grinsen. Dann wies er mit dem ausgestreckten Arm auf das Office: »Los, Gyp, Joe und Clint Honkey, seht nach! Und macht kurzen Prozeß! Ich habe keine Lust zu Katz- und Maus-Spielen!«

      Seine beiden Brüder und der grobknochige, riesige Clint Honkey rutschten aus den Sätteln und nahmen die Revolver in die Fäuste.

      Sie setzten sich auf das Office zu in Bewegung.

      Drei schnelle Schüsse Giyps zerrissen die Fensterscheibe.

      Da wurde die Tür geöffnet, und der Reverend trat heraus.

      Verdutzt hielten die Banditen inne.

      Clements lachte bellend auf: »Kommt, Boys! Wenn der da drin steckt, dann ist kein Mann mehr drin, der gefährlich ist! Los, rüber zu Coster!«

      Doc Croft hatte die Winchester schon hochgenommen und die Rechte um das Schloß gespannt.

      Kid war blaß geworden; aber er war dem Beispiel des Arztes gefolgt und hatte die Schrotflinte in den Anschlag genommen.

      Der Geistliche ließ sich erschöpft auf einen Stuhl nieder.

      Croft und Kid blickten durch die zersplitterte Scheibe auf die Straße.

      Die Banditen waren von den Pferden gestiegen und stürzten grölend den Vorbau hinauf.

      Mannen hielt sich mit der Hand an einem Pfosten fest und brüllte: »Halt! Der Rest geht hinüber zu Porter! Ich komme später auch da hin.«

      Die Bande gehorchte ihrem Führer willig.

      Croft maulte: »Sieh sich das einer an! In einer Stunde sind sie voll wie tausend Mann. Und dann ist die Stadt erledigt.«

      Kid schwieg.

      »Was können wir tun?« fragte der Rev.

      »Wir müssen raus. Und zwar so schnell wie möglich. Die Leute verlassen am besten die Häuser!«

      »Was denn?« begehrte Kid auf. »Ganz Wichita soll geräumt werden?«

      »Nach Möglichkeit ja, wenn die Horde betrunken ist, ist sie zu allem imstande!«

      Der Doc rannte los, durch die Hintertür verschwand er über den Hof in die Nebengasse. Und bald hatte er Männer und Burschen aufgetrieben, die die Leute informierten.

      Wie ein Lauffeuer flog die Botschaft durch die Stadt. Von Haus zu Haus. Und binnen einer Stunde waren die Straßen voller Menschen. Alles floh aus der Stadt. Was nur gehen und laufen konnte, hatte sich auf den Weg gemacht.

      Draußen auf der Weide verloren sich die Menschen schnell. Und doch bot es oben von der East Street aus ein sonderbares Bild, wie Hunderte von Menschen ostwärts über die Hügel zogen.

      Da die Banditen ziemlich konzentriert in der Mainstreet hockten, hatten sie die Massenflucht der Bewohner nicht bemerkt.

      Als Mannen Clements anderthalb Stunden später den Saloon Wynn Porters verließ, wo man sich reichlich und freizügig mit vorhandenen Getränken beschert hatte, blickte er auf die leere Straße.

      Gyp stand neben ihm. »He, sieht das komisch aus! Erinnert mich an Fort Lexington. Als es wegen der Seuche geräumt worden war.«

      Clements ging vorwärts. »Komm, ich werde dir das feige Pack zeigen, es hat sich in die Winkel der Häuser verkrochen. Da drüben ist zum Beispiel Sam Neegles Bank. Wir werden den zweibeinigen Hasen mal Beine machen. Sollst mal sehen, wie sie aus den Löchern tanzen, wenn sie Blei riechen!«

      Aber es tanzten keine zweibeinigen Hasen aus den Löchern. Und das Blei, das die Banditen verschossen, erstarrte sinnlos in Wänden und Möbeln, in Fußbodendielen und Decken.

      Schließlich geriet Mannen Clements in Wut.

      Er ließ zehn seiner Leute kommen und forderte sie auf, die Häuser in der Nähe zu durchsuchen.

      Sie hausten schlimmer, als damals die Sioux gehaust hatten, die weißen Männer aus dem stolzen Texas. Der Machtrausch und der Alkohol hatten sie vorwärtsgetrieben und eine Horde tierischer Wesen aus ihnen gemacht.

      Wichita war menschenleer.

      Diese Feststellung machte den Kuh­treiber Mannen Clements rasend. »Wyatt Earp ist nicht hier! Ich weiß es genau. Ich habe die Nachricht bekommen. Außerdem habe ich es aus der Stadtratssitzung erfahren, daß er wirklich weg ist. Aber dieser verdammte Streich sieht fast nach ihm aus. – So, hört zu, Boys. Wir warten auf die Leute. Sie müssen ja zurückkommen. Wenn sie bis morgen früh nicht hier sind, zünden wir die Stadt an. Ich will keine menschenleere Stadt beherrschen. Ich will Wichita mit allem, was dazugehört.«

      »Auf diese Stadtfräcke können wir verzichten!« knurrte Gyp.

      »Nein. Ich will ihnen sagen, wer ich bin!« brüllte Mannen ihn an. »Ich will ihnen sagen, daß ich Wichita erobert habe. Und daß ich mich in dieser Stadt bewege, wie es mir paßt. Daß ich Waffen trage und schieße und gröle, solange es mir paßt.«

      Viele alte Leute waren daheimgeblieben. Glücklicherweise nicht in den Häusern oder in der Mainstreet, wo die Banditen hausten.

      Und doch gab es ein Augenpaar, das die Horde beobachtete, und ein Ohrenpaar, das sie belauschte. Der eigensinnige grauköpfige Doc Croft war daheimgeblieben.

      Und er hatte sich nicht einmal versteckt. Er stand ganz dicht hinter dem halb hochgeschobenen Fenster an der Gardine und sah und hörte alles, was unmittelbar vor ihm drüben auf der Straße geschah.

      Es war ein wahres Wunder gewesen, daß die Bande nicht in sein Haus gekommen war. Allerdings hatte der gerissene Doc etwas dazu beigetragen. Er hatte eine Menge blutiger Lappen und Tücher vor die Tür gelegt und obendrein noch Äther darüber gegossen. Das zusammen mit dem Schild »Doctor Croft« hatte vielleicht doch den Cowboy, der hereinwollte, abgeschreckt…

      *

      Die Leute konnten nicht draußen bleiben.

      Zwar war es eine laue Nacht gewesen, aber es war ausgeschlossen, daß die Menschen noch einen Tag und eine weitere Nacht draußen zubringen konnten.

      Viele mochten in den Farmen Unterschlupf gefunden haben. Aber sie mußten essen und trinken.

      Dieser Zustand würde den Mittag nicht überleben können.

      Darüber war sich der Arzt im klaren.

      Kid hatte einen großen Trupp begleitet, er und der Lehrer. Am Morgen aber stieg er auf sein Pferd und ritt auf die Stadt zu.

      Am Warborough-Hill hielt ihn Jim Hope, der Mayor, auf, der hier an den Doodey-Corrals lag. »Wohin wollen Sie, Kid?«

      »In

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