Wyatt Earp Paket 1 – Western. William Mark

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Wyatt Earp Paket 1 – Western - William  Mark Wyatt Earp

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leuchteten, als ob mit dem großen dunklen Mann da die Rettung erschienen sei.

      Der Bandenboß hatte das dickste Ende seines Schrecks hinuntergewürgt. Langsam stand er auf.

      Drei Yards trennten die beiden Männer.

      Das Gesicht des Marshals war kalt und hart, wie aus braunrotem Stein gehauen.

      Der Bandit war aschfahl geworden.

      »Mannen Clements«, kam es rauh von den Lippen des Marshals. »Da bist du also wieder. Ich habe dich laufen lassen, und du bist zurückgekommen.«

      Wie zwei wilde, sprungbereite Tiger starrten die beiden einander an.

      Kid spürte jetzt ganz deutlich, daß er noch größer, noch gefährlicher und noch eindrucksvoller war, dieser Wyatt Earp, als er während seiner Abwesenheit in Kids Vorstellung gelebt hatte.

      Und der Doc wußte, daß es richtig war: Diese beiden Männer da waren die Schlüsselfiguren von Wichitas Freiheit oder Untergang.

      Die offenen Hände des Texaners hingen stoßbereit neben den beiden Colts.

      Wyatts Jacke stand weit offen, und Mannen sah links, tief am Oberschenkel des Marshals, den langläufigen Colt. Mehr sah er in dem Halbdämmer, der in dem Raum herrschte, nicht.

      Damned – diesen riesigen Revolver konnte der Mann doch unmöglich schneller aus dem Halfter haben als er seinen kurzen Colt.

      Yeah – Mannen Clements war plötzlich überzeugt, daß er schneller sein würde. Sogar viel schneller, daß diesem Marshal keine Chance mehr blieb. Und dieses Gefühl durchströmte ihn heiß und machte ihn ruhig.

      »Sogar einen Stern hat er sich angeklebt«, sagte Wyatt spöttisch.

      Diesmal ließ der Tiger aus Texas sich nicht bluffen. Seine Augen hafteten auf Wyatts linker Hand.

      Ganz leicht öffnete er die Lippen und zischte: »Good, du bist da! Aber hier in der Stadt ist nur für einen von uns beiden Raum! Zieh!«

      In Wyatts Gesicht stand plötzlich ein Lachen.

      »Nimm die Hände hoch!« herrschte Wyatt ihn eisig an.

      Aber Mannen Clements war härter und stärker nach Wichita zurückgekommen. Diesmal war er nicht gewillt, aufzugeben.

      Anstatt seine Hände hochzunehmen, nestelte er an seinem Waffengurt herum, nahm den Gurt ab und warf ihn hinter sich. Ganz klein und schmal wie Schlitze waren seine Augen. »Wir werden kämpfen, Earp! Leg den Revolver weg.«

      »Lassen Sie sich nicht aufhalten, Earp!« rief der Arzt in höchster Erregung. »Der Halunke will nur Zeit gewinnen. Jeden Augenblick kann einer seiner Kumpane hereinkommen.«

      Wyatt legte seinen Rock ab, schnallte den Waffengurt los und hängte ihn neben die Tür an einen Haken.

      Auch den großen Hut nahm er ab und legte ihn auf das Regal.

      Der Bandit stand drei Yards vor ihm. »Come on, Earp. Jetzt hast du verspielt. Jetzt ist es mein Trail, Brother. Ich werde dich auseinanderreißen, mit diesen meinen Händen. Sieh sie dir an, Earp, es sind Hände wie Schaufeln. Sie haben schon manchen Stier zur Erde gezwungen…«

      »Halt keine Rede, Clements.«

      Der Texaner fletschte die Zähne. »Ich werde dir das Genick brechen…«

      Da lachte Wyatt auf, warf sich nach vorn und hieb dem Kuhtreiber die geballte Linke mit voller Wucht in den Magen.

      Ein erstickter Schrei brach von den Lippen des Banditen. Dann stürmte er vorwärts und hämmerte mit wilden Schwingern auf den Gegner ein.

      Es war nur ein einziger, furchtbarer, krachender Uppercut, der die Kinnspitze des Verbrechers traf, den ganzen Mann anhob und hintenüberwarf.

      Wyatt scherte sich nicht mehr um ihn, nahm Hut, Jacke und Waffengurt, holte den Schlüssel vom Tisch und schloß die Zellen auf.

      Kid stürmte sofort auf Wyatt los und drückte ihm die Hand.

      Der Arzt stampfte schnaufend zum Gewehrständer und riß eine Winchester an sich. Dann erst reichte er dem Marshal die Hand. »So, Earp – mit Ihnen marschiere ich gegen die ganze Hölle…«

      *

      Ja, es war die Hölle, was da draußen ihrer wartete.

      Fünfundsiebzig sensationslüsterne Trei­ber. Ein teuflischer Antreiber, der eine giftgrüne Weste trug, und mehr als hundert Sixguns, die verdammt locker in den geölten Halftern saßen.

      Der Bürgermeister schwankte aus seiner Zelle, wischte sich den Schweiß von der Stirn und stammelte: »Was wird jetzt?«

      »Wir werden Wichita zurückerobern!« antwortete Wyatt ruhig.

      »Yeah –«, stimmte der Doc laut zu, »und diesmal halten Sie mich nicht mehr auf, Mayor! Wir…«

      Die Tür flog auf, und ein großer Bursche stand auf der Schwelle.

      Joe Clements!

      Mit verblüfften Augen starrte er in den Raum – und sein Blick blieb entsetzt auf der Gestalt des Marshals haften.

      Aber ehe der Mann noch eine weitere Bewegung machen konnte, saß ihm die schwere Faust des Arztes krachend hinter dem Ohr.

      Joe taumelte zur Seite.

      Croft stieß die Tür zu.

      Und als der Bandit wieder hochspringen wollte, schickte ihn ein Schlag mit dem Lauf der Winchester des Arztes ins Land der Träume.

      »Kid, pack ihn in die letzte Zelle!« gebot Wyatt. »Und Clements in die erste!«

      »Was wollen wir denn jetzt tun?« fragte der Bürgermeister.

      »Kämpfen!« herrschte ihn der Arzt an.

      Da straffte sich die gebeugte Gestalt des Mannes, er wandte sich um, ging zum Gewehrständer, riß eine Büchse heraus, lud sie durch und kam zurück. »All right, Männer, wir kämpfen!«

      Ein breites Grinsen flog über das faltige Gesicht des Arztes. »Jetzt habt ihr euren Marshal wieder und damit wohl auch euren Mut. Vorwärts denn!«

      »Achtung!« rief Wyatt halblaut.

      Die Tür wurde erneut aufgestoßen, und zwei Männer kamen herein.

      Gyp Clements und der riesige Clint Honkey.

      Honkey wollte im letzten Augenblick zurück.

      Aber der Doc riß ihn ins Office und stieß die Tür zu.

      Kid hatte den Colt in der Hand.

      Gyp knirschte mit den Zähnen. Er sah seine beiden Brüder drüben reglos in den Zellen liegen. »Hell and devil!« stieß er grimmig und verzweifelt hervor. »Wyatt Earp!«

      »Es ist gut«, sagte Wyatt kühl, »daß

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