Wyatt Earp Paket 1 – Western. William Mark

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Wyatt Earp Paket 1 – Western - William  Mark Wyatt Earp

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das Hoftor und trat auf die Seitengasse hinaus.

      Nirgends war ein Mensch zu sehen.

      Vorn auf der Mainstreet war es stiller geworden.

      Trotzdem hörte Wyatt sporenklirrende Schritte beiderseits der Stepwalks.

      Er mied die Häusernähe und ging mitten über die Gasse vorwärts auf die Hauptstraße zu.

      Der Doc stand neben dem Fenster, starrte hinaus und hielt den Atem an, als der Marshal mit seinem Gefangenen seelenruhig die Straße überquerte und drüben in der Quergasse verschwand.

      Croft wischte sich über die Stirn. ­»Zounds! Dieser Earp heizt einem ja verteufelt ein!«

      Wyatt dirigierte den Bandenboß durch die dunkle Gasse, die zu dem Black-Corral führte.

      Plötzlich hörte er vor sich mehrere Stimmen.

      Mannen Clements ging langsamer.

      Wyatt bemerkte, daß er den Kopf senkte.

      Jeder Muskel in Wyatt war angespannt.

      Vor ihnen tauchten drei Männer auf.

      Nur wenige Yards waren sie noch entfernt.

      Wyatt führte den Texaner links hinüber, um nicht zu nahe an den Männern vorbeizukommen.

      Deutlich konnte er sie reden hören, in texanischer Mundart!

      Da warf Mannen Clements sich herum und stieß gegen den Knebel einen tierischen Schrei aus.

      Die Männer hielten inne.

      Plötzlich brüllte einer: »By gosh! Das ist Wyatt Earp!«

      Ein gewaltsamer Faustschlag, des Marshals riß zunächst Mannen Clements von den Beinen.

      Der nächste Schlag traf den ersten der Treiber mitten ins Gesicht.

      Die beiden anderen stürzten sich schreiend auf ihn.

      Der vorderste rannte in den ausgestreckten linken Fuß des Marshals, und der letzte wirbelte herum und wandte sich zur Flucht.

      Wyatt setzte in Riesensprüngen hinter ihm her und wuchtete ihm die Handkante auf die linke Schulter.

      Da hörte er ein röchelndes Keuchen hinter sich und fuhr in einer halben Pirouette herum.

      Mannen Clements war vor ihm.

      Wyatt duckte einen pfeifenden Schwinger ab, der einen Riesen hätte fällen können, und hieb eine schwere Doublette in die Rippen des Texaners.

      Aber dieser Mann besaß den Kampfnerv eines Höhlenbewohners. Er stampfte mit vorgerecktem Kopf vorwärts.

      Wyatt ließ ihn mit einer geschickten Körperdrehung passieren und hieb ihm die Handkante ins Genick.

      Mannen Clements lag am Boden.

      Aber jetzt waren die anderen wieder da.

      Der Mann, den er mit dem Stiefel empfangen hatte, richtete sich zuerst auf.

      Wyatt, der mitten auf der Straße stand, hörte stampfende schnelle Schritte näherkommen. Er preßte die Lippen aufeinander und zog den Buntline-Revolver.

      Er hatte bisher absichtlich vermieden, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen.

      Da hörte er die tiefe Stimme des Doktors, gleich darauf einen krachenden Schlag. »So, Mann – wo ist der nächste?«

      Wyatt rief halblaut: »Drauf, Doc! Es sind bloß noch zwei!«

      Der Arzt machte sich einen Spaß daraus, die drei Banditen in Windeseile zu fesseln und zu knebeln.

      »Hab’ doch geahnt, daß ich hier gebraucht werde«, keuchte er vor Anstrengung. »Ich dachte mir, am besten gehst du mal hinter ihnen her. Wenn es Verdruß gibt, ist ein schrottreifer Doktor im Rükken immer noch besser als gar niemand.«

      Wyatt mußte trotz der ernsten Situa­tion lachen.

      Gemeinsam schleppten sie die Gefesselten unter einen Vorbau, wo sie sie ihrem Schicksal überließen. Die drei Kuhtreiber würden jedenfalls den Kampf der Belagerten nicht aufhalten.

      Wyatt sah, daß Clements wieder zu sich gekommen war. »Steh auf, Brother – die Vorstellung war kurz, aber gründlich. Ich sagte dir ja: Keine Späße. Sie bringen nichts ein. Vorwärts jetzt!«

      Er schob den Mann vor sich her.

      Bei dem großen Tor des Corrals hielten sie an.

      In diesem Augenblick schlug das Geräusch, welches ein Pferdehuf an einem Stein verursacht, an ihr Ohr.

      Wyatt preßte sich in die Nische neben dem Tor.

      Der Doc blieb ihm gegenüber stehen.

      »So, Mannen, jetzt kannst du deinen Partner begrüßen!« flüsterte Wyatt.

      Das Tor wurde langsam und vorsichtig geöffnet.

      Shanghai-Pierce streckte den Kopf heraus.

      Da stieß Mannen Clements einen furchtbaren, würgenden Schrei gegen seinen Knebel, riß sich los und stürzte auf den Viehhändler.

      Im nächsten Augenblick wälzten sich die beiden an der Erde.

      Seelenruhig warteten Wyatt und der Doc ab.

      Mannen war von seinem Kampf mit dem Marshal noch geschwächt, dennoch traf er den Händler furchtbar, warf ihn gegen das Tor, hämmerte ihn nieder, wurde plötzlich von einem Verzweiflungsschwinger seines bisherigen Partners getroffen und schlug schwer mit dem Kopf auf den Boden auf.

      Da blitzte in der Faust Shanghai­Pierces ein langes Messer auf. Er riß es hoch und wollte es in die Brust des Gestürzten stoßen.

      In dieser Sekunde spannte sich eine harte Faust um das Handgelenk des Verbrechers.

      Das Messer fiel auf die Erde.

      »So, Abel Pierce! Auch Ihr Weg ist hier zu Ende«, sagte Wyatt eisig.

      »Kommen Sie, Marshal«, mahnte der Arzt. »Wir können die beiden in einen sicheren Raum sperren. Black hat doch den kleinen Geräteschuppen. Da sind sie gut aufgehoben. Wir sperren sie zusammen ein. Sollen sie sehen, wie sie miteinander auskommen!«

      So wurde es gemacht.

      Nachdem die beiden hinter Schloß und Riegel weit von der Gasse entfernt im Corral-Hof lagen, liefen Wyatt und der Arzt zur Mainstreet zurück.

      Die war jetzt völlig leer.

      Zweifellos hatten sich die Männer alle in der City-Hall versammelt.

      Wyatt sah für einen kurzen Augenblick den kleinen Coster vor seinem Saloon stehen.

      »He, Joe, wie sieht’s aus?«

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