Wyatt Earp Paket 1 – Western. William Mark

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Wyatt Earp Paket 1 – Western - William  Mark Wyatt Earp

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style="font-size:15px;">      Der lange Jonny Tucker stand drüben neben dem kleinen Joe McIntire in der Stalltür und blickte dem Ankommenden neugierig entgegen.

      Der Fremde stieg vom Pferd und kam mit singenden Sporen auf die beiden zu.

      Drei Yards vor ihnen blieb er stehen. »Hallo! Ist der Rancher im Haus?«

      Tucker schüttelte den Kopf. »No, aber Mr. Clove ist da.«

      »Der Vormann?« Ein grinsendes Lachen kroch über das Gesicht des Fremden.

      Da trat drüben aus dem langgestreckten Mannschaftshaus ein vierschrötiger Mann heraus. Er hatte ein ernstes rotes Gesicht und blickte mit harten Augen auf das fremde Pferd. Dann sah er zu dem Mann hinüber.

      Jonny Tucker hob den rechten Daumen. »Drüben ist er – Mister Clove.«

      Der Fremde wandte sich um, warf einen kurzen, flüchtigen Blick auf den Vormann und stiefelte dann sporenklirrend und etwas staksig in entgegengesetzter Richtung auf die Veranda des Wohnhauses zu.

      Der Vormann und die beiden Cowboys sahen ihm verblüfft nach.

      Da bellte Cloves Stimme über den weiten Hof. »He!«

      Der Fremde kümmerte sich nicht darum.

      »He! Wo wollen Sie hin?«

      Da blieb der Sternsporenreiter stehen und wandte sich um. »Ich will mit dem Rancher sprechen.«

      »Haben Ihnen die Leute nicht gesagt, daß er nicht da ist?«

      Langsam schob sich der Vormann näher.

      Der Fremde ging die Treppe hinauf.

      Da peitschte ein Schuß über den

      Hof.

      Die Kugel fetzte ein fingerlanges Stück Holz aus der Stufe dicht neben dem rechten Stiefel des Fremden.

      Der wandte sich langsam um.

      Sieben Schritte vor ihm, unten im Hof, stand Mister Clove. Er hatte den rauchenden Colt noch in der Faust.

      »He, Mann! Das war ein Signal! Wenn ich mit Ihnen spreche, bleiben Sie stehen. Die Boys haben Ihnen gesagt, daß der Rancher nicht da ist. Also haben Sie sich mit mir zu befassen. Und ich habe verdammt wenig Zeit.«

      Die grauen Augen des Fremden schossen einen kalten Blick auf den Vormann. »Nehmen Sie den Revolver weg«, sagte er rauh.

      Der Vormann zog die Brauen zusammen. »Sagen Sie, Mister – sind Sie vielleicht verrückt? Sie reiten hier in unseren Ranchhof und benehmen sich so, als wären Sie hier wenigstens der Vormann. Kommen Sie von der Treppe herunter. Aber schnell.«

      Der Fremde stemmte die Arme in die Hüften und spreizte die Beine. Seine Lippen öffneten sich kaum merklich. »Ich bin Bill Hogeeter.«

      Jonny und Joe hatten es drüben am Stall gehört.

      Mister Clove hob den Colt. »Hören Sie gut zu, Hogeeter. Sie sind hier auf der Moon-Ranch...«

      »Ich weiß.« Hogeeter blieb ruhig stehen.

      Mr. Clove begriff ihn nicht. Er schüttelte den Kopf. »Was wollen Sie hier?«

      »Ich suche Arbeit.«

      »Arbeit?« Mr. Clove steckte den Colt ins Halfter. »Wenn Sie ein ebenso störrischer Cowboy sind, wie...«

      »Wie?«

      »Äh!« Der Vormann winkte ab. »Reiten Sie weiter, Hogeeter. Sie gefallen mir nicht.« Er wandte sich ab und ging auf das Bunkhaus zu.

      Da peitschte wieder ein Schuß über den Ranchhof.

      Diesmal wirbelte haarscharf neben dem linken Stiefel des Vormannes der Dreck auf.

      Mr. Clove blieb stehen und drehte sich um. Unendliches Erstaunen lag in seinen hellen Augen. »He, Sie müssen verrückt sein!«

      »Ich suche Arbeit.« Hogeeter ließ den Colt ins Halfter gleiten.

      »Aber? Mit dem Colt etwa?«

      »Wenn’s sein muß.«

      Mr. Clove feixte. Dann kam er zurück. Er streckte Hogeeter die Hand hin. »Sie scheinen ein eigenartiger Bursche zu sein, Bill. Aber ich glaube, Sie gefallen mir doch. Jeder setzt sich nach seiner Manier durch. Wir brauchen noch eine Menge Leute. Ich werde es mit Ihnen versuchen.«

      Hogeeter warf den Kopf hoch. »Und Hollister? Müssen Sie ihn nicht erst fragen?«

      »Nein. – Bringen Sie Ihren Gaul in den Corral und kommen Sie dann ins Bunkhaus...«

      Ja, so war es gewesen.

      Mr. Clove hatte den Texaner angeworben.

      Es war der unseligste Tag der Moon-Ranch gewesen. Aber das hatte damals ja noch keiner wissen können.

      Hogeeter war ein ausgezeichneter Cowboy, wie die meisten Burschen, die aus Texas kamen. Aber er war dickschädelig wie ein Montana-Büffel. Er sprach kaum mit seinen Kameraden und wenn, dann nur wenig.

      Der Rancher hatte ihn kurz begrüßt, und als Mr. Clove erklärte, daß er ihn eingestellt habe, war es in Ordnung.

      Doch, er war ein guter Cowboy. Die elf Männer auf der Ranch wußten es nach wenigen Tagen.

      Alle wußten es. Auch Hollister und seine Tochter Mary.

      Die neunzehnjährige Mary lehnte am Fenster und blickte in den Hof.

      Es war früher Morgen.

      Der Rancher saß noch am Tisch und trank seinen Kaffee.

      »Wie findest du ihn?« fragte das Mädchen.

      Der Rancher hob den Kopf. »Wen?«

      »Hogeeter.«

      »Er ist ein guter Cowboy.«

      »Ja – und sonst?«

      »Ein eigenartiger Bursche. Aber was geht uns das an?«

      »Er ist starrsinnig...«

      »Aber er macht alles besser als die anderen. Er macht es wirklich besser und auch schneller.«

      Mary verzog den Mund. »Ich mag ihn nicht. Und ich kann das scharfe Singen seiner verrückten Sporenräder nicht vertragen.«

      Der Rancher hob die Schultern hoch, trank seinen Kaffee aus und ging zur Tür. »Wir müssen uns mit den Eigenheiten der Leute abfinden, Mary. Du weißt ja, wie schwer es ist, Weidereiter zu bekommen.« Damit verließ er den Raum.

      Frank Luck, ein hochgewachsener, flachsblonder Bursche, lud gerade mit Joe McIntire und dem vierkantigen Dave Collager Bretter auf einen Karren. Draußen am Rock Creek sollte ein Vorwerk errichtet werden.

      Der

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