Wyatt Earp Staffel 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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Falbe trabte los.

      Der Fuchs des einstigen Zahnarztes blieb neben ihm.

      Als sie die Stadt längst hinter sich hatten und der Arkansas von einem Hügel aus in der Ferne als breites Silberband lag, meinte der Marshal: »Ich möchte bloß wissen, wie Sie das rausgekriegt haben.«

      »Was?«

      »Daß ich wegreite. Es hätte doch sein können, daß ich auf eine der Ranches hier wollte…«

      Holliday schüttelte den Kopf.

      »No, das hätte nicht sein können. Dazu schleppen Sie die Winchester nicht mit.«

      Wieder einmal mußte sich der Marshal über das Auge und den Scharfsinn Hollidays wundern.

      Als sie gegen Mittag eine Rast einlegten, Wyatt das Dreibein vom Sattel schnallte und Holliday trockene Äste für das Feuer einsammelte, zog der Marshal den Brief des kleinen Tom Barrymoore aus der Tasche und reichte ihn dem Freund.

      Freund –? War der Doktor John H. Holliday sein Freund? Doch, ganz sicher, wenn zwischen den beiden auch nie ein Wort darüber gewechselt worden war. Sie waren Freunde. Die Freundschaft war sogar echter und tiefer als bei vielen Menschen, die einander Freund nannten…

      Es war eine stumme, unaufdringliche, aber eherne Freundschaft, die in zahllosen Feuergefechten geschlossen worden war.

      Holliday überflog die Zeilen und nickte.

      »Well, da müssen wir hin«, sagte er nur.

      Es war Nacht, als der Marshal Earp und der Doktor Holliday Silverlake erreichten.

      Sie ritten durch die Nebenstraße zur Mainstreet hinauf.

      Links oben an der Ecke sahen sie die niedergebrannte Schmiede. Eine Frau, die gerade von einem der gegenüberliegenden Häuser kam, sah erschrocken zu ihnen hinüber.

      »Hallo, wo wohnt der Blacksmith Barrymoore?« fragte Wyatt.

      Die Frau blieb stehen.

      »Barrymoore? Er wohnt bei uns. Sein Haus ist ja niedergebrannt. Da sehen Sie es. Soll er etwas arbeiten? Ich glaube, er hat einen Teil seiner Werkzeuge retten können.«

      »Nein, ich möchte mit Tom Barrymoore sprechen.«

      »Mit Tom?« fragte die Frau erschrocken.

      Wyatt blieb ernst.

      »Ja, sagen Sie ihm bitte, der Mann aus Dodge wäre hier, den er gerufen hat.«

      Die Frau begriff kein Wort. Sie nickte aber und lief auf ihr Haus zu.

      Der kleine Tom lag schon im Bett.

      Mrs. Black fand den Schmied mit ihrem Mann beim Kartenspiel.

      »Nic, da draußen sind zwei Männer…«

      Die beiden fuhren hoch.

      »Der eine sagt, ich solle Tom sagen, der Mann aus Dodge wäre hier, den er gerufen hat.«

      Die drei starrten einander ratlos an.

      Da öffnete sich die Tür zum Nebenzimmer, und im fußlangen Nachthemd stand der kleine Tom da und blinzelte schläfrig in den Raum.

      »Was hast du gesagt, Tante Mary?«

      »Draußen sind zwei Reiter. Der eine hat gesagt, er wäre der Mann aus Dodge, den du gerufen hast.«

      Der Bursche wischte sich durchs Gesicht, und plötzlich schoß ihm eine Blutwelle bis zu seinem struppigen Blondhaar hinauf.

      »Nein…, das kann doch nicht wahr sein!«

      »Was denn?« fragte sein Vater entgeistert.

      Der Bursche tat einen Sprung mit seinen nackten Füßen mitten in die Stube.

      »Wißt ihr, wen ich grufen habe? Wyatt Earp!«

      »Was?« Die drei stießen den Ruf gemeinsam aus.

      »Yeah! Ich habe ihm vor ein paar Tagen einen Brief geschrieben.«

      »Nein!« Der Schmied packte den Kopf seines Jungen und preßte ihn an sich, dann stürmte er los und rannte hinaus.

      Die beiden Reiter hielten vor der Tür.

      Barrymoore lief auf sie zu.

      »Mr. Earp?« fragte er leise.

      Wyatt nicke.

      Der Schmied drückte ihm die Hand. »Kommen Sie!« Er stieß das Hoftor auf und führte die beiden in den Hof.

      Dann, als die Pferde untergebracht waren, folgten die beiden dem Schmied ins Haus.

      Die beiden Blacks und der kleine Tom blickten den Eintretenden mit äußerster Spannung entgegen.

      Wyatt ging auf den Jungen zu und reichte ihm die Hand.

      »Hallo, Tom!«

      Der Kleine strahlte den großen Mann an, durchforschte sein tiefbraunes Gesicht und sah dann in seine blauen Augen.

      »Sie… Sie sind wirklich Wyatt Earp.«

      »Yeah – und das ist Doc Holliday«, stellte Wyatt seinen Begleiter vor. Dann sah er den Jungen ernst an. »Ich hoffe, es ist wahr, was du mir da geschrieben hast…«

      Joe Black hatte inzwischen von Tom erfahren, was in dem Brief stand.

      »Es ist wahr, Mr. Earp, leider ist es bittere Wahrheit.«

      Man bot den beiden Männern Platz an, und dann berichtete der Blacksmith.

      Wyatt hörte sich alles an. Dann riet er den beiden Männern, seine Anwesenheit in Silverlake geheimzuhalten.

      *

      Wyatts erster Weg am nächsten Morgen galt Doktor Collins. Der hatte seine Praxis in dem Haus der alten Witwe Douglas aufgeschlagen, die nebenan wohnte.

      Wyatt begrüßte den Arzt und erkundigte sich, wie es Forrestier ginge.

      Doc Collins rümpfte die Nase.

      »Was wissen Sie von Forrestier? Wer sind Sie überhaupt? Ich habe Sie noch nie in der Stadt gesehen…«

      Die Augen des alten Arztes tasteten zur Wand, wo ein großer, ziemlich alter Revolver hing.

      »Doktor, ich bin aus einem besonderen Grunde zu Ihnen gekommen. Ihr Haus ist niedergebrannt worden…«

      »Yeah, das stimmt. Trotzdem möchte ich wissen, wer Sie sind.«

      »Das werden Sie sofort erfahren, ich muß Sie nur zuvor bitten, mir zu versprechen, daß Sie meinen Namen für sich behalten.«

      »Na,

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