Wyatt Earp Staffel 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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Ein schwaches Lächeln lag auf seinen Zügen.

      »Wie haben Sie geschlafen?«

      »Geschlafen?«

      »Ja, Sie haben geschlafen. Eine ganze Nacht. Und heute nacht werden Sie auch schlafen. Und morgen – jede Nacht!«

      Jim Forrestier war gerettet. Er hatte seinen Schlaf wiedergefunden. Und es sollte das Geheimnis des geheimnisvollen Doktor Holliday bleiben, wodurch der Mann wieder zu sich gekommen war.

      Als Wyatt einmal kurz mit dem Gambler darüber sprach, betrachtete der angelegentlich seine blankgeputzten Stiefelspitzen.

      »Das ist so eine Sache, Marshal…«

      »Gibt es da eine Arznei?«

      Holliday schüttelte den Kopf.

      »Nein, Wyatt, es ist nichts von der Medizin, die Sie meinen. Ich habe es von den Indianern…«

      *

      Die Angst war immer noch in der Stadt.

      Wyatt Earp und Doc Holliday hatten zwei Nächte durchwacht, die Straßen beobachtet, die Nebengassen, die Häuser, das Sheriff Office und vor allem das Obergeschoß des Cattle Saloons.

      Am Morgen des dritten Tages sollte es zum ersten Zusammenstoß zwischen den Banditen und dem Marshal kommen.

      Wyatt kam die Mainstreet hinunter und hörte aus dem Hof eines Mietstalles Schreie.

      Drei Männer schlugen auf den Mietstallbesitzer ein, den der Marshal am Vortage bei dem Arzt kennengelernt hatte.

      Sofort war der Missourier im Hof, riß den vordersten der Kerle zurück und schleuderte ihn zur Seite. Der nächste fiel unter einem brettharten Handkantenschlag und der dritte fuhr verblüfft zurück und griff nach seinem Colt.

      Der hochgerissene Fuß des Marshals traf seine Hand, noch ehe der die Waffe aus dem Halfter hatte.

      Dann hatte der Marshal selbst seine beiden Revolver in den Fäusten.

      Die drei Banditen stierten ihn böse an.

      »Hört zu, Boys. Wir leben hier in einer friedlichen kleinen Stadt und kommen alle miteinander prächtig aus. Wenn ihr anderer Meinung seid, ist das eure Schuld.«

      Der Mann, der den Fußtritt des Marshals eingefangen hatte, krächzte:

      »Wir haben unsere Gäule bei dem Schuft unterstehen. Und jetzt wollte der Gauner Geld.«

      Der Mietstallbesitzer raffte sich vom Boden auf, sein Gesicht war blutbeschmiert und voller Kratzer.

      Wyatt ließ die Revolver blitzschnell um die Mittelfinger rotieren und in die Halfter gleiten.

      »Ich habe euch ja gesagt, daß wir bisher gut hier ausgekommen sind, Boys. Wenn ihr was dagegen habt, müßt ihr euch nur melden.«

      Ben Carey, der Mietstallowner, wischte sich durchs Gesicht und knurrte:

      »Diese Halunken haben die Gäule schon so lange hier, verlangen Futter und Pflege und haben noch nicht einen Cent hinterlegt. Als ich sie daraufhin ansprach, schlugen sie mich nieder.«

      Wyatt kreuzte die Arme über der Brust.

      »Die Sache ist ganz einfach, Jungs – Mr. Carey rückt die Gäule nur raus, wenn für die Miettage bezahlt worden ist.«

      »Was?« Vorn im Tor stand ein großer rothaariger Bursche mit brutal vorgeschobenem Kinn. Er sah aus wie ein irischer Seemann. »Was hast du gesagt, Stadtfrack?« Er ließ seinen Blick verächtlich an dem sauberen schwarzen Anzug des Marshals niedergleiten.

      »Erst bezahlst du für die Miettage!«

      Der Tramp drehte sich um und stemmte die klobigen Fäuste in die Hüften.

      »Was denn? Bist du lebensmüde, fellow –?« Plötzlich zog er die Brauen zusammen. »Sag mal, wer bist du eigentlich? Ich habe dich noch gar nicht in Silverlake gesehen.«

      »Er ist mein Sohn«, sagte Carey schnell. »Er ist gestern erst aus St. Louis zurückgekommen.«

      »Aus St. Louis?« höhnte der riesige Tramp bellend. »Sieh an, welch ein feiner Mann. Was hat er denn da getan?«

      »Ein paar Banditen an den Galgen gebracht«, versetzte Wyatt eisig. »Ich bin nämlich Henker, falls es dir nichts ausmacht.«

      Für den Bruchteil eines Augenblicks hatte der Tramp ein höllisch ungutes Gefühl. Dann warf er den Kopf hoch und stampfte auf Wyatt zu. Nur wenige Inches vor ihm blieb er stehen.

      Er hieb seine gewaltigen Arme wie Dreschflegel durch die Luft.

      Der Missourier wuchtete nur einen einzigen Schlag in den Mann hinein. Eine kurze Linke – die nicht toll aussah, aber eine fürchterliche Wirkung hatte.

      Der lange Coster klappte wie ein Knickmesser zusammen und rollte in den Staub des Hofes.

      Da rissen seine Genossen die Revolver heraus.

      Wyatt wirbelte herum, schoß im Fallen.

      Zwei Tramps wurden herumgerissen.

      Und den dritten holte ein Schuß von der Straße her von den Beinen.

      Doc Holliday erschien im Tor.

      »Alles klar, Freund?«

      Wyatt erhob sich, klopfte seinen Hut aus, schlug sich den Staub aus den Kleidern und nickte.

      »Alles klar.«

      Ganz langsam gingen sie aus dem Hof, luden ihre Revolver auf und setzten sich drüben auf den niedrigen Rand des Stepwalks nebeneinander hin.

      Ceveller hatte die Schüsse gehört. Er war sofort aus seinem Office gekommen, mit dem Revolver in der Hand, lief die Straße hinunter und stoppte vor dem Mietstall.

      Als er einen Blick in den Hof geworfen hatte, blieb er zunächst stehen und kam dann sichernd näher.

      Wyatt Earp und John Holliday hatte er gar nicht beachtet.

      Was gingen ihn schließlich auch zwei Männer an, die friedlich nebeneinander auf der Straße saßen und angelegentlich ihre zusammengefalteten Hände betrachteten.

      Ceveller kam langsam in den Hof.

      Seine drei angeschossenen Leute standen bereits wieder auf den Beinen – und suchten die Wunden.

      »Heavens!« stieß ein kleiner blonder Bursche gallig durch die Zähne. »Ich bin unverletzt!«

      »Ich auch«, gab der zweite dazu.

      Der dritte sah an sich hinunter, betrachtete verblüfft seine rechte Hand und schüttelte den Kopf.

      »Yeah – ich auch!«

      »Was war los?« fauchte Ceveller. Sein Blick fiel jetzt erst auf Coster. »Was

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