Wyatt Earp Staffel 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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neue Sheriff den Bruder ins Jenseits befördert habe, erwuchs in dem Burschen ein unbändiger Haß gegen Ceveller.

      *

      In der Morgenfrühe des folgenden Tages wollte er Erkundigungen über den Verbleib Cramers einziehen und dazu einen Ritt in die Umgebung unternehmen.

      Als er seinen Gaul gesattelt hatte, stellte er fest, daß eines der Hufeisen klapperte.

      Ceveller nahm den Gaul und führte ihn hinüber zu Barrymoores Schmiede.

      Der Blacksmith sah nicht auf, als der Sheriff eintrat.

      »Morning!«

      »Morning«, antwortete Barrymoore nicht eben freundlich.

      »Sie müssen Ihre Arbeit unterbrechen, Schmied…« Ceveller hatte seine Unart, alle Menschen wie Kumpane anzureden, abgelegt. Nicht aber seinen schroffen Befehlston.

      »Ach?« Der Schmied hob den Kopf. »Brennt’s wieder irgendwo?«

      Ceveller zog die Brauen zusammen. »Wie soll ich das verstehen?«

      »Nun, wenn es brennt, werde ich meine Arbeit unterbrechen und hinlaufen, um löschen zu helfen. Und es könnte ja möglich sein, daß es schon wieder irgendwo brennt.«

      »Machen Sie keine dummen Scherze, Barrymoore. Legen Sie das Wagenrad zur Seite und sehen Sie zu, daß mein Pferd sofort einen neuen Huf bekommt.«

      Das war nun genau der Ton, den der Schmied liebte. Er richtete sich auf und fuhr sich mit dem Handrücken über sein Kinn.

      »Hören Sie mal genau zu, Billock. Wenn Sie etwas von mir wollen, dann müssen Sie sich einen ganz anderen Ton zulegen. Haben Sie mich verstanden? Und jetzt gehen Sie mir aus dem Licht.«

      Er nahm den Hammer wieder auf und schlug den neugeschmiedeten Reifen weiter auf das Holz eines Wagenrades.

      »Was fällt dir ein, du dreckiger Amboßdengler. Paß auf, daß ich dich nicht zurechtstutze, du…«

      Der Schmied wandte sich mit einem Ruck um. Den schweren Hammer hatte er noch in der Rechten. In seinen dunklen Augen stand ein Glimmen.

      »Verschwinde! Aber schnell!«

      Jetzt kannte Ceveller den zweiten Mann, der gegen ihn gestimmt hatte.

      Und nun machte er einen Fehler. Die Abfuhr, die ihm der Schmied erteilt hatte, erfüllte ihn mit rasender Wut. Mit einer Wut, die seinen Verstand vernebelte.

      Mitten in der darauffolgenden Nacht schlich er mit einem Kanister Petroleum hinüber zur Schmiede und goß die Seitenwände naß. Dann streute er einen doppelten Pulverstreifen an den Hausfronten entlang.

      Das Zündholz ließ sofort einen Funken am Boden entlangspringen, der schon nach anderthalb Yards auf Petroleum traf und augenblicklich zu einer hellen Flamme hochschnellte.

      Das Anwesen des Schmiedes brannte bis auf den steinernen Sockel nieder. Es war nicht mehr zu retten. Der Brandstifter hatte zu gründliche Vorarbeit geleistet – denn er hatte nicht versäumt, die beiden Pferdetränken vor der Schmiede umzustoßen…

      Nic Barrymoore stand am Morgen vor den verkohlten Resten seines Hauses. Er hatte mit niemandem über sein Gespräch mit dem Sheriff gesprochen. Weil es keinen Sinn gehabt hätte, weil sie alle nicht nur großen Respekt, sondern ganz einfach Angst vor dem Totenkopfgesicht hatten.

      Ceveller stand unter den Leuten die geholfen hatten, den Brand zu löschen. Selbst mit rußigem Gesicht und schmutzigen Händen.

      Barrymoore hatte ihn nur einmal mit einem Blick gestreift.

      Und der greise Arzt tippte dem Sheriff auf die Schultern.

      »Nun wird es Zeit, Sternträger, daß Sie sich ein paar Deputies zulegen, die nachts die Runde durch die Straßen machen…«

      Das Arzthaus brannte in der folgenden Nacht nieder.

      Doc Collins hatte den immer noch in tiefer Ohnmacht liegenden Forrestier durch den brennenden Flur in den Hof hinausgezerrt.

      Er war sogar beschossen worden.

      Ganz plötzlich hatte es hinten am Hoftor aufgeblitzt, in das Prasseln des Feuers hinein heulten die Kugeln.

      Aber Collins hatte sich mit dem Kranken hinter einen Vorsprung seines Stallhauses wehren können.

      Die Angst lag wie ein Würgegriff in der Stadt.

      Wie war es möglich, daß der nächtliche Brandstifter immer so ungesehen entkommen konnte?

      Sheriff Billock ritt bis zum späten Nachmittag mit seinem ganzen Trupp Freiwilliger durch die Umgebung.

      Nichts.

      Auch nach dem Feuer im Haus des Arztes fand sich keine Spur.

      Und während die Angst vor dem Feuerleger die Stadt in Angst und Schrecken hielt, überlegte der Bandit Ceveller, wer der dritte Mann gewesen sein könnte, der gegen ihn gestimmt hatte…

      Noch an diesem Tag sollte er es erfahren.

      Er war am späten Nachmittag hinüber in den Cattle Saloon gegangen.

      Der Schankraum war völlig leer.

      Wynn Logan hantierte am Flaschenbord herum. Als er den Sheriff bemerkte, erwiderte er dessen Gruß nur kurz.

      »Schlecht gelaunt?« forschte Ceveller mißtrauisch.

      »Soll man da gut gelaunt sein? Der ganze Laden ist leer. Jeder hockt daheim und hat das Schießeisen in der Hand. Die Leute werden jetzt nicht mehr schlafen, weil sie ihre Häuser bewachen müssen. Da haben sie keine Zeit mehr, einen Saloon aufzusuchen.«

      »Das gibt sich wieder!«

      Logan drehte sich langsam um. Ohne den Blick von dem Gesicht des Sheriffs zu nehmen, sagte er:

      »Yeah, es gibt sich wieder, Sheriff. Ganz sicher. Aber ich weiß nicht, seit Sie hier sind, ist…«

      Ceveller stieß die Linke vor und umklammerte den Hals des Wirtes. Dann riß er den schweren Körper des Mannes zu sich über die Theke.

      Er war blind vor Zorn.

      Es kümmerte ihn nicht, daß in jedem Augenblick irgend jemand vorn in die Tür treten konnte. Er würgte den Salooner und stieß ihn mit einem brutalen Griff zurück.

      Logan schlug mit dem Hinterkopf auf die Blechkante der Theke auf. Langsam rutschte er an der Vorderwand hinunter auf den Boden und blieb liegen.

      Ceveller bückte sich und riß ihn hoch.

      Er sah sofort, daß der Wirt nicht mehr lebte. Der harte Aufschlag auf die metallene Thekenkante hatte ihn getötet.

      Ceveller ließ ihn los und rannte auf den Vorbau. Da gab er einen Schuß ab.

      Der Schneider Hoorn stürmte mit dem Gewehr aus seinem Haus.

      »Schnell,

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