Butler Parker Paket 1 – Kriminalroman. Günter Dönges

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Butler Parker Paket 1 – Kriminalroman - Günter Dönges Butler Parker

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Butlers sah, mußte er lachen.

      »Was regen Sie sich denn so auf? Was weg ist, ist eben weg. Da wir ja jetzt mit der Polizei Zusammenarbeiten, ist es sowieso nicht mehr so wichtig für uns.«

      »Mister Handy weiß doch aber, daß wir ein Rauschgiftpäckchen bei Mister Glubb gefunden haben«, sagte Butler Parker. »Gerade dieses Päckchen, Mister Rander, war doch der einzige Beweis über die Verbindung zwischen Glubb und Lemming. Sie wollen mich nur trösten.«

      »Unsinn«, erwiderte Mike Rander. »Natürlich haben Sie recht. Das Päckchen war ein wichtiges Beweisstück gegen Lemming, aber glauben Sie nicht, daß wir mit oder ohne Päckchen den Fall lösen werden? Wahrscheinlich wurde es gestohlen, als wir zum White Corner fuhren. Jetzt bin ich nur gespannt, was uns Lemming morgen von der Kontrolle erzählen wird.«

      »Ich wünsche einen guten Schlaf«, sagte der Butler. »Wann soll ich Sie wecken?«

      »So, daß wir gegen zehn Uhr bei Lemming sein können«, erwiderte Mike Rander.

      *

      »Wenn Sie mir folgen wollen«, sagte der Butler, als Rander nach Lemming gefragt hatte. »Ich werde Sie sofort anmelden.«

      »Hatten Sie gestern abend keinen Ausgang?« erkundigte sich Butler Parker bei seinem Berufskollegen. Der nickte und verschwand, ohne sich in eine längere Debatte einzulassen. Nach etwa knapp einer Minute erschien Lemming und begrüßte Rander und Parker.

      »Aber kommen Sie doch in meinen Salon«, schlug Lemming vor. »Sie wollen sich wahrscheinlich nach Miss Torca erkundigen, ja?«

      »Unter anderem auch«, erwiderte Mike Rander. »Ist das Mädchen wieder aufgetaucht?«

      »Zu meinem Bedauern noch nicht«, sagte Lemming, als sie im Salon Platz genommen hatten. Butler Paul erschien mit einem Tablett voller Drinks und reichte Lemming, Rander und Parker die Gläser.

      »Es dreht sich weniger um Miss Torca«, begann Mike Rander, als sie wieder im Salon waren. »Ich bin wirklich neugierig, wie Sie die Kontrolle durch das Rauschgiftdezernat überstanden haben.«

      »Wieso interessiert Sie das?« fragte Lemming mißtrauisch zurück. »Sie spielen auf mein Angebot an? Ja, dazu muß ich Ihnen sagen, daß ich daran kein Interesse mehr habe. Ich hätte übrigens eine Frage, Mister Rander. Wen vertreten Sie und was wollen Sie eigentlich von mir? Ich kann mir schlecht vorstellen, daß Sie als bekannter Anwalt, wie ich mittlerweile festgestellt habe, irgendwelchen Phantomen nachjagen.«

      »Sagen Sie nicht Phantom«, antwortete Mike Rander grinsend. »Das Phantom ist nämlich nichts anderes als eine ausgewachsene Rauschgiftgang. Und Ihr weitläufiger verwandter scheint diesen Stoff in Ihrer Fabrik gestohlen zu haben. Sie sagten allerdings sogar, daß diese Tatsache bereits durch eine interne Kontrolle von Ihnen bereits bestätigt worden ist.«

      »Ich glaube, daß ich da etwas zu weit gegangen bin«, sagte Lemming schnell. »Ich habe Glubb sehr unrecht getan, und leider kann ich mich bei ihm nicht mehr entschuldigen.«

      »Können Sie das näher erklären?« fragte Mike Rander höflich.

      »Selbstverständlich sollen Sie alles erfahren«, antwortete Lemming glatt. »Ich merke ja, daß Sie an der Sache sehr interessiert sind. Bevor die Amtskontrolle erfolgte, habe ich noch einmal die gesamten Unterlagen durchgesehen … ja, Paul, was ist denn?«

      »Ein Anruf für Sie«, sagte der Butler und deutete auf den Eingang zur Halle.

      Die Erklärung Lemmings, er habe Glubb unrecht getan, hatte ihn sehr verblüfft. Das wäre ja eine Wendung um 180 Grad gewesen. Eine Wendung, die aber doch nicht den Tatsachen entsprechen konnte.

      »Ein Anruf aus der Fabrik«, sagte Lemming, als er wieder in den Salon zurückgekommen war. »Aber nehmen Sie doch noch einen Drink, meine Herren.«

      »Weshalb haben Sie Glubb unrecht getan?« fragte Mike Rander lächelnd, um beim Thema zu bleiben. »Demnach hat er also keine Narkotika aus Ihrer Fabrik entwendet?«

      »Nein, natürlich nicht«, sagte Lemming. »Es hat sich alles aufgeklärt.«

      »Dann haben Sie den armen Glubb ja unnötigerweise der Polizei gemeldet, oder besser gesagt, den Diebstahl von Rauschgift.«

      »Habe ich davon gesprochen?« erkundigte sich Lemming. »Da bin ich wohl etwas zu ungenau gewesen. Ich wollte den Diebstahl erst noch melden. Gut, daß ich es unterlassen habe. Die Kontrolle hat keinerlei Fehlmeldungen ergeben.«

      »Dann ist wohl unser Päckchen noch gerade rechtzeitig in Ihre Hände gekommen, was?« meinte Rander.

      »Ich verstehe Sie nicht«, erwiderte Lemming, und sein Gesicht sah erstaunt, fast beleidigt aus.

      »Ich glaube, Lemming«, sagte Mike Rander und stand auf, »daß wir jetzt unsere Masken eigentlich fallen lassen könnten. Es steht einwandfrei fest, daß Sie …«

      »Ich muß Sie doch sehr bitten, mein Haus zu verlassen!« empörte sich Anthony Lemming. »Paul, bitte bringen Sie die Herren hinaus!«

      »Wir sehen uns dann eben später«, meinte Rander grinsend und verließ mit Butler Parker den Salon. Sie kamen ungehindert aus dem Haus, und Mike Rander zündete sich eine Zigarette an, als sie im Studebaker saßen.

      »Lemming ist uns gegenüber im Vorteil«, sagte Mike Rander endlich, als sie schon seit geraumer Zeit durch die Straßen fuhren. »Für uns beide, Parker, steht natürlich vollkommen fest, daß Lemming lügt. Und er wird das nicht ohne Grund tun. Aber wenn wir mit den Tatsachen vor einem Staatsanwalt oder Verteidiger stehen, dann werden wir ausgelacht. Man kann Lemming ja praktisch nicht das geringste beweisen.«

      »Zwei Dinge müßten meiner Meinung nach noch geklärt werden«, sagte Butler Parker. »Zwei Dinge natürlich nur, wenn ich von Mister Lemming absehe.«

      »Warum sprechen Sie nicht weiter?« fragte Mike Rander. »Sie sind doch sonst nicht allzu schüchtern.«

      »Ich glaube, ich habe mich wohl getäuscht«, murmelte Butler Parker fast unhörbar vor sich hin. Laut sagte er: »Das sogenannte Geheimnis von Mister Eddy Purcel müßte gelöst werden und dann die Frage des Aufenthalts von Miss Torca. Sie wird uns bestimmt viel erzählen können.«

      »Wenn sie noch lebt«, warf Mike Rander skeptisch ein.

      »Sie lebt«, sagte da Josuah Parker laut. Es gelang ihm nur mit Mühe, seine Würde zu wahren. »Sehen Sie doch bitte dort in den Autobus, Mister Rander! Ja, der, der vor uns fährt. Ist das nicht Miss Torca?«

      »Klar«, bestätigte Mike Rander. »Parker, bleiben Sie an der Frau kleben!«

      Der schwere Autobus hielt an drei Stationen, ohne daß Miss Torca ausstieg. Der Butler brauchte sich nicht anzustrengen, um hinter dem großen Wagen zu bleiben.

      »Wenn sie aussteigt, lassen Sie mich aussteigen«, sagte Mike Rander zu seinem Butler.

      »Und wie bleiben wir in Verbindung?« erkundigte sich Butler Parker vorsichtig. Er hatte zwar so eine Vorstellung, denn er wollte Mike Rander auf keinen Fall allein gehen lassen.

      »Ist das so schwer?« fragte Mike Rander zurück.

      »Ich würde dann den Wagen abstellen und Ihnen folgen«,

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