Weltenerbe / Weltenerbe. Das Geheimnis der Zylinder. Umbrella Brothers

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Weltenerbe / Weltenerbe. Das Geheimnis der Zylinder - Umbrella Brothers страница 9

Weltenerbe / Weltenerbe. Das Geheimnis der Zylinder - Umbrella Brothers

Скачать книгу

Sir, wir werden ungestört operieren können«, antwortete der Major. »Es ist nicht mehr weit.«

      »Na, dann werde ich uns mal anmelden. Die sollen uns eine starken Kaffee aufbrühen.«

      Inmitten der weißen Landschaft tauchte eine olivgrüne Zeltstatt auf. Der General riss erschrocken die Augen auf. »Was zur ...?«

      Noch bevor der Wagen zum Stillstand kam, sprang er aus der Tür und ging einem salutierenden Mann entgegen. »Sergeant! Sergeant! Was soll das?«

      »Sir? Was, Sir?«, fragte der Mann.

      »Wollen Sie damit sagen, dass Ihnen entgangen ist, dass diese Zelte nicht weiß sind? Sie sind olivgrün, Mann! Was haben Sie sich dabei gedacht?«

      Sicherlich war dieser Mann nicht für die Farbe der Zelte verantwortlich. Er war einfach nur der erste Ansprechpartner.

      »Es handelt sich um einen Fehler bei der Bestellung, Sir. Die weißen Zelte kommen morgen.«

      »Das will ich hoffen!«

      Der General ließ den Sergeant stehen und ging in das Größte der zwölf Zelte. Offensichtlich handelte es sich um das Hauptquartier. In der linken Ecke stand ein großer Klapptisch von hochrangigen Offizieren umzingelt. Aber der General ging zu einem Stuhl auf dem eine Kaffeemaschine stand. Er nahm sich zwei Pappbecher und fragte den Major, der ebenfalls den Weg ins Zelt gefunden hatte: »Immer noch ohne Milch?«

      »Ja, nur Zucker, Sir«, antwortete der Major. Er fühlte sich unwohl, weil er es eigentlich sein sollte, der sich um den Kaffee kümmerte.

      »Meine Herren«, sagte der General, »dies ist Major T.C. Carson! Wenn es etwas gibt, was Sie ihm nicht sagen wollen, dann sagen Sie es mir, damit ich es ihm dann sagen kann. Haben wir uns verstanden?«

      Die Männer und eine Frau nickten alle stumm.

      »Gut! Das Ding ist also defekt? Wir können es öffnen?«

      Die Frau trat vor. »Ich möchte davon abraten! Wir sollten es erst gründlich untersuchen. Ich habe bereits Proben von der Oberfläche entnommen. Sie scheinen ungefährlich zu sein. Aber wir sollten den ganzen Behälter ausgraben, um ganz sicher zu sein. Sie können den Behälter nicht einfach so öffnen.«

      Die anderen Männer, die um den Tisch standen, bemerkten gar nicht, dass sie jeder einen Schritt zur Seite machten. Sie stand nun allein an einer Ecke und sah den General fragend an. Und der Verdacht keimte in ihr, dass sie vielleicht etwas zu aufbrausend war.

      Der General schaute ihr direkt in die Augen. Dann wandte er sich an den Major und übergab den zweiten Kaffeebecher. »Major Carson, wer ist diese Frau? Und was macht sie hier?«

      »Sir, das ist Mercedes Bolina. Sie ist neu im in unserem Team.«

      »Ach? Und seit wann?«, fragte der General.

      »Miss Swanson hatte einen Unfall. Mrs. Bolina ist mit ihrer Arbeit vertraut. Sie hat Archäologie und Biologie studiert. Sie scheint mir für diese Aufgabe am geeignetsten.«

      »So, so«, sagte der General. Er trank einen Schluck und blickte der Frau dabei in die Augen. Was schwierig genug war, denn der Kaffee war noch sehr heiß.

      Der General sah sie fragend an: »Sind Sie sicher?«

      »Was ist schon sicher!«, antwortete sie.

      »Major, veranlassen Sie, dass der Rest unverzüglich freigelegt wird. Lassen Sie dabei die größtmögliche Sorgfalt walten. Ich will nicht riskieren, dass sich die Männer gegenseitig anstecken. Sie sollen Schutzanzüge tragen.«

      »Aber gestern haben Sie ... Ja, Sir.«

      Der General wandte sich nun an einen älteren Herrn mit einer dicken Fellmütze auf dem Kopf. Darunter strahlte eine sonnenverbrannte Glatze, wie der General wusste. »Donovan, wie war der Urlaub?«

      »Zu kurz, Sir.«

      »Gewöhnen Sie sich daran. Haben Sie Echolotmessungen vorgenommen?«

      »Natürlich, Sir!«

      »Ein einfaches ›Ja, Sir‹ genügt.«

      »Ja, Sir.«

      Donovan lächelte.

      »Und?«, wollte der General wissen.

      »Nichts, Sir. Es ist nur der Behälter. Darunter sind nur Geröll und Steine.«

      Ein junger Mann mit einem Helm auf dem Kopf kam mit schnellen Schritten herein und stellte sich hinter den Mann, den der General aus unerfindlichen Gründen nicht mit seinem Rang ansprach. Donovan sagte leise etwas zu dem Soldaten und eröffnete dann der Runde: »Wahrscheinlich haben wir noch etwas mehr entdeckt.«

      »Na los! Reden Sie, Donovan!«

      »Ich höre gerade, dass wir ein Skelett hinter dem Behälter geortet haben.«

      »Ein Skelett?«, rief Mrs. Bolina.

      »Ja, offensichtlich ein Skelett«, erklärte Donovan. »Wahrscheinlich das eines Kindes. Es war nicht sehr groß. Das Kind muss etwa 12 oder 13 Jahre alt gewesen sein. Keinesfalls älter. Und es liegt direkt hinter dem Behälter.«

      Der General richtete erneut seine Aufmerksamkeit auf Mrs. Bolina: »Wir wollen hoffen, dass das Kind nicht an einer Virusinfektion gestorben ist, Mrs. Bolina.«

      »Dr. Bolina.«

      »Dr. Bolina, Sir!«

      »Ich bin nicht beim Militär. Ich komme vom MIT.«

      Der General schaute den Major fragend an. Als dieser unmerklich nickte, sagte der General zu Dr. Bolina: »Jetzt sind Sie es. Gewöhnen Sie sich daran!«

      »Was?«

      Der Major erläuterte: »Sie haben gestern eine Verzichtserklärung unterschrieben. Sie sind zur Geheimhaltung verpflichtet und haben von nun an den Rang eines militärischen Doktors.«

      Der General sagte nichts mehr, wartete aber noch auf die Antwort von Dr. Bolina.

      »Ja, Sir«, sagte sie und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.

      »Gut, dann wollen wir mal das olivgrüne Versorgungszelt suchen.«

       4 Schuppen

      Wäre Daniél Archäologe gewesen, hätte er nicht mit der Schaufel, sondern mit einer Zahnbürste versucht das Ding freizulegen. Und hätte ein Archäologe Tage damit verbracht den Dreck zu entfernen, hätte er sich später wahnsinnig geärgert. Das Ding war hart wie Diamant und die Schaufel hatte keinerlei Spuren an der Oberfläche hinterlassen. Daniél hatte eine beachtliche Fläche freigelegt. Um besser sehen zu können, hatte er die 100 Watt Baulampe aus der Garage geholt und sie in den Schacht gehängt. Man konnte leicht erkennen, dass es mindestens 2,5 Meter lang war. Das obere Ende steckte noch in der Wand und das untere Ende konnte er auch noch nicht freilegen. Das Material sah leicht porös aus und glich eher Stein als Metall. Aber es war kein Stein. Man konnte nichts hineinritzen. Daniél hatte es probiert. Mit Härteprüfungen kannte

Скачать книгу