Geld - du bittersüße Pleite!. Heike Kunzendorf

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Geld - du bittersüße Pleite! - Heike Kunzendorf

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alles perfekt werden, immerhin ist dies ihre erste Hauptrolle eines großen Filmformates.

      Nach exakt 30 Minuten erklingt der Timer ihres Smartphones.

      Sie legt die Gurkenscheiben auf Seite und läuft ins Bad um sich frisch zu machen.

      In einem rosafarbenen Bademantel mit einem Handtuch um den Kopf gewickelt

      schreitet sie mit tadellosen langen Beinen ins Wohnzimmer um sich auf eine schwarze Ledercouch zu setzen und legt ihre Füße auf den Hocker.

      Neben ihr auf einem Glastisch liegt ein dickes Drehbuch, was sie hochnimmt und zielgerichtet bis zu einer bestimmten Seite durchblättert.

      Sehr viel Zeit hat es in Anspruch genommen, alles zu studieren.

      Wie oft ist sie mit ihren Freundinnen die Texte durchgegangen, hatte Stundenlang vor dem Spiegel gestanden und am Ausdruck gefeilt.

      Nun endlich ist es so weit das harte Schufen würde sich endlich ausgezahlt machen.

      Es ist ihre Rolle wie auf sie zugeschnitten, schon immer hatte sie von so etwas geträumt, gleich muss sie glänzen!

      Professionell konzentriert sie sich auf ihren Text und geht die Szenen noch einmal im Kopf durch, dann zieht sie sich einen rosafarbenen Damenrock Anzug an mit passenden High- Heels und kämmt ihre luftgetrockneten blonden schulterlangen Haare.

      Sie schaut auf die Uhr nun wird es ernst; gleich wird sie die Hauptrolle für ein großes Format spielen!

      Mit dem Drehbuch unter dem Arm geklemmt steigt sie in eines der Taxen, die vor ihrem Hotel in San Fernando Valley parken, um sich direkt nach Hollywood ins Filmstudio bringen zu lassen.

      Dort angekommen läuft sie zielstrebig Richtung Kostüm.

      „Guten Morgen Olivia,“ begrüßt sie ihre Kostümbildnerin freudestrahlend. „Hey wie geht’s dir, Angelique? Bist du schon nervös?“ Lächelt diese zurück und zaubert einen Kleiderbügel mit einer langen silbern funkelnden Robe mit dazugehörenden Schuhen hervor. „Ich kann es kaum erwarten, dann werde ich mich mal umziehen.“ Angelique nimmt ihr Kostüm mit in eine der Umkleidekabinen und kommt als “Sophia Campbell“ wieder heraus.

      „Es sieht einfach fabelhaft an dir aus Liebes!“ Bewundert sie Olivia.

      „Dieses Kleid ist einfach nur ein Traum“, strahlt Angelique mit ihm um die Wette, dabei schmiegt sich das Kleid an ihre wie im Katalog angeordneten Proportionen.

      „Ja das ist es- aber für 80 Millionen Dollar sollte man das auch erwarten“, zieht Olivia beeindruckt die Augenbrauen hoch während sich beide einig zunicken.

      „Die nicht weniger wertvollen Accessoires dazu erhältst du dann in der Maske,“ fügt sie noch hinzu.

      Dort angekommen wird sie schon von ihrer Visagistin sowie Stylistin erwartet. Angelique setzt sich vor sie auf einen Stuhl, sie blickt in einen sehr hell ausgeleuchteten großen Spiegel. Die Visagistin beginnt ihr Make- up aufzutragen, nebenbei kreiert die Stylistin eine glamouröse Frisur mit einem Lockenstab. Nach und nach verwandelt sie sich in eine andere Frau, deren Lebenslauf und Charakter ihr inzwischen genauso vertraut sind wie ihr eigener. “Sophia Campbell ist ihr in der ganzen Zeit sehr ans Herz gewachsen, besser gesagt haucht sie ihr Leben ein, sie verkörpert sie regelrecht.

      Nach einer Stunde Verwandlung ist sie endlich fertig: Der glitzernde silberne Lidschatten harmoniert wunderbar mit Ihren blauen glänzenden Augen, die durch die langen schwarz getuschten Wimpern und perfekt gezogenen Lidstrich maximal hervorstechen. Ihre wohlgeformten vollen Lippen werden von einem rubinrot optimal betont, während ein Bronzeton ihre Haut umschmeichelt und sich ihre Haare glänzend um ihr Gesicht legen.

      Um das Bild abzurunden, bekommt sie eine 35 Millionen Dollar Diamanten Kette mit dazu passenden 18 Millionen teuren Ohrringen angelegt. Ihre Erscheinung blendet förmlich in den Augen.

      „Atemberaubend!“ Haucht sie überwältigt und bedankt sich vielmals, dann schreitet sie stolz über die Schwelle geradewegs zum Set.

      Ein breit aufgebautes Kamerateam, Schauspielkollegen sowie der Regisseur und andere Mitarbeiter empfangen sie beeindruckt.

      Der Schauplatz befindet sich auf der Außenanlage. Der großzügig angelegte Rosengarten blüht, in dem dafür vorgesehenen Bereich, in seinen prächtigsten Farben.

      Mittendrin befindet sich ein blau-schwarz auf Hochglanz polierter Rennwagen, der mit Abstand teuerste weltweit. Dahinter verbirgt sich eine atemberaubende Aussicht, die Anhand mittels Greenscreen Technik erzeugt wird, so dass der Eindruck entsteht, sie befänden sich auf einem hohen Berg.

      Ihr Drehpartner tauscht sich bereits intensiv mit dem Regisseur aus.

      „Angelique grüß dich! wir ziehen es durch wie gehabt, du steigst aus dem Auto und läufst auf die Markierung zu, dann bleibst du dort für einen Moment stehen, Jason folgt dir nach zwei Minuten, ihr redet, dann die Annäherung mit Kussszene. Soviel zum Ablauf. Achte darauf, dass du beim ersten Ablauf seitlich zum Scheinwerfer stehst und nicht direkt in die Kamera schaust- soweit alles klar?“ Der Regisseur schaut sie fragend an mit einem Gesichtsausdruck, welcher kein Nein akzeptiert. Angelique nickt kurz und entschlossen.

      „Wunderbar dann bitte alle mal auf ihre Plätze“, befiehlt er bestimmt. Angelique und Jason positionieren sich nach Plan, der Regisseur erscheint einverstanden und eröffnet den Dreh mit einem „und Action!“ Die beiden drehen ihre Szene, die in mehreren Einstellungen aufgelöst wird. „Und Cut, wir haben es im Kasten, das sah wirklich sehr gut aus!“

      Beendet der Regisseur begeistert, begleitet von rasendem Applaus aller Anwesenden.

      „Du warst wirklich herausragend! Die Rolle ist wie maßgeschneidert für dich, ich bin so überglücklich mit dir drehen zu können;“ lobt sie Jason stolz. „ Ernsthaft du hast verdammt viel Talent- ich habe mit so vielen Schauspielern gedreht, doch du machst das mit einer Leichtigkeit… man spürt die Leidenschaft dahinter.“

      „Vielen Dank“, freut sich Angelique verlegen, aber dennoch vollkommen zufrieden mit ihren erbrachten Leistungen. „Ja, das stimmt ich liebe das Schauspielern, seit ich denken kann war dies immer mein allergrößter Wunsch“, entgegnet sie mit funkelnden Augen und übers ganze Gesicht strahlend. Das ganze Üben hat sich wahrhaftig ausgezahlt.

      „Okay dann gehen wir in Pause, die Schauspieler der nächsten Szene begeben sich bitte ins Kostüm, wir sehen uns gleich wieder am Set.“ weist der Regisseur das Team ein.

      Angelique möchte sich gerade voller Vorfreude auf den Weg ins Kostüm machen, da trifft sie der Schlag:

      Eine junge Frau Anfang 20 mit identischer Frisur, Haar und Augenfarbe in genau jenem Kostüm, welches sie eigentlich gleich anziehen wollte, kommt ihr entgegen.

      Noch bevor sie etwas sagen kann, tritt die Frau näher.

      „So kann es jetzt endlich losgehen?“ Ruft sie scharfzüngig.

      „Was ist hier los? Das muss ein Missverständnis sein, ICH spiele “Sophia Campbell!“ betont sie selbstbewusst.

      „Ich korrigiere du hast sie gespielt, nun bin ich dran, geh mir aus dem Weg!“ überheblich stößt sie Angelique leicht zur Seite.

      „David, ich habe für so etwas keine Nerven“, duzt

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