DAS MEDIZIN-ESTABLISHMENT. H. T. Thielen

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DAS MEDIZIN-ESTABLISHMENT - H. T. Thielen

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4.1.3, Salutogenese und Pathogenese.

      25 Vgl. E. Voland: Soziobiologie: Die Evolution von Kooperation und Konkurrenz. 3. Aufl. 2009, Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.

      26 Louis Pasteur, französischer Chemiker, Physiker, Biochemiker und Mitbegründer der medizinischen Mikrobiologie (* 27. Dezember 1822, † 28. September 1895) befürwortete diese Theorie. Er sagte sinngemäß: „Der Keim ist alles, das Milieu ist nichts.“ Seine wissenschaftlichen Forschungen waren mitentscheidend für vorbeugende Impfungen gegen Infektionskrankheiten.

      27 Schulmedizinische Verfahren, Allopathie = Schulmedizin.

      28 Zur Abgrenzung zwischen Krankheit und Gesundheit werden statistisch gewonnene Schwankungsbreiten, innerhalb derer der Patient als krank oder gesund angesehen wird, berücksichtigt. Sie orientieren sich entweder an gesundheitlichen Störungen bzw. Einschränkungen oder an klar bestimmbaren Krankheitskriterien. In der Regel wird eine Person als erkrankt bezeichnet, wenn ihr gesundheitlicher Zustand von einem determinierten Standard, also der Norm, abweicht.

      29 G. L. Engel: The Need for a New Medical Model: A Challenge for Biomedicine, Science. 196.4286 (1977), 129–36 <https://doi.org/10.1126/science.847460> [letzter Zugriff am 22. Februar 2018].

      30 Vgl. R. F. Schmidt, Klaus Unsicker: Lehrbuch Vorklinik: Integrierte Darstellung in 4 Teilen. 1. , Köln: Deutscher Ärzteverlag, 2003.

      31 DocCheck Medical Services GmbH: Krankheit. <https://flexikon.doccheck.com/de/Krankh eit> [letzter Zugriff am 25. März 2018].

      32 Die Salutogenese untersucht diejenigen Prozesse, welche die Gesundheit erhalten und fördern. Gesundheit und Krankheit werden nicht als zweigeteilte Zustände verstanden, sondern sie befinden sich an einander gegenüberliegenden Enden eines Kontinuums. Das „Gesundheits-Krankheits-Kontinuum“ soll die absolute Abgrenzung von gesund und krank aufbrechen und ausdrücken, dass jeder Mensch sowohl kranke als auch gesunde Anteile hat und sich irgendwo zwischen gesund und krank befindet. Vgl. Zentrum für Salutogenese <http://www.salutogenese-zentrum.de/cms/main/wissenschaft/glossar.html> [letzter Zugriff am 25. Februar 2018].

      33 Vgl. A. Franke, A. Antonovsky: Salutogenese: Zur Entmystifizierung der Gesundheit. trans. by Nicola Schulte, 1st edn, Tübingen: dgvt-Verlag, 1997.

      34 Vgl. P. Franzkowiak, M. Lehmann: Gesundheits-Krankheits-Kontinuum. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – BZgA (Hrsg.) (2003). Leitbegriffe der Gesundheitsförderung. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden der Gesundheitsförderung. 4. Aufl. Schwabenheim a. d. Selz: Fachverlag Peter Sabo 2003, S. 113 – 115.

      35 Vgl. A. Franke, A. Antonovsky: Salutogenese: Zur Entmystifizierung der Gesundheit. trans. by Nicola Schulte, 1st edn, Tübingen: dgvt-Verlag, 1997.

      36 Claude Bernard, (* 12. Juli 1813, † 10. Februar 1878), ein französischer Arzt, Pharmazeut und Experimentalphysiologe erkannte als erster die Bedeutung des Milieu intérieur für die Aufrechterhaltung des Lebens. „Das Milieu ist alles, der Keim ist nichts“, soll er, im Gegensatz zu der Theorie von Louis Pasteur, gesagt haben. Für ihn galt es nicht, das Virus/das Bakterium zu bekämpfen, sondern das Milieu, sprich das Immunsystem derart zu stärken, dass eine körpereigene Abwehr entsteht.

      37 Vgl. D. Grönemeyer: Weltmedizin: Auf dem Weg zu einer ganzheitlichen Heilkunst. 5th edn, Frankfurt am Main: S. Fischer, 2018.

      38 M. Flatscher, T. Liem: Was ist Gesundheit? Was ist Krankheit? Überlegungen zu einem Problemkomplex, Osteopathische Medizin, 13.2 (2012), 18–21 <https://doi.org/10.1016/j.ostm ed.2012.05.001> [letzter Zugriff am 08. April 2018].

      39 Louis Pasteur soll vor seinem Tod seinen Irrtum eingestanden und gesagt haben: „Das Milieu ist alles.“

      40 Rudolf Ludwig Carl Virchow begründete in den 1850er Jahren mit der Zellularpathologie eine Krankheitslehre, nach der Krankheiten auf Störungen der Körperzellen bzw. ihrer Funktionen basieren. Diese veraltete, dogmatische Lehre – sie hatte in den vergangenen Jahrzehnten definitiv eine große Bedeutung – dominiert auch heute noch die sogenannte modere Schulmedizin.

      41 Patientengespräch, Befragung der medizinisch relevanten Informationen.

      42 Siehe Kapitel „Interessenkonflikte in der medizinischen Praxis“.

      43 Diagnoseverfahren wie Laborparameter, Ultraschall, Röntgenaufnahmen, CT, MRT etc. Mehr als die Hälfte aller Erkrankungen werden durch Laborparameter entdeckt oder im Verlauf kontrolliert. Vgl. Laborlexikon: Facharztwissen für alle. <http://www.laborlexikon.de> [letzter Zugriff am 27. April 2019].

      44 Zusammenfassende Gesamtschau und Beurteilung der erhobenen Befunde.

      45 Der Begriff Komplementärmedizin umfasst alle Methoden, die ergänzend zur konventionellen Medizin eingesetzt werden. Dazu gehören auch die Verfahren der Naturheilkunde (Homöopathie, Akupunktur, Akupressur, Kneipptherapie, Pflanzenheilkunde, Osteopathie, Ernährungstherapie, Kinesiologie, Reiki, Bewegungstherapie, Hydrotherapie, Heilfasten, Magnetismus etc.).

      46 Vgl. Statista: Lebenserwartung in Deutschland - Durchschnittsalter bis 2060. <https://de.statista.com/statistik/daten/studie/273406/umfrage/entwicklung-der-lebenserwartung-bei-gebur t--in-deutschland-nach-geschlecht/> [letzter Zugriff am 13. April 2020].

      47 Altersforscher.

      48 Vgl. J. d. Beer, A. Bardoutsos, F. Janssen: Maximum Human Lifespan May Increase to 125 Years. Nature, 546.7660 (2017), E16–17 <https://doi.org/10.1038/nature22792> [letzter Zugriff am 17. Mai 2018].

      49 Vgl. J. Vijg, B. K. Kennedy: The Essence of Aging. Gerontology. 62.4 (2016), 381–85 <https://doi.org/10.1159/000439348> [letzter Zugriff am 17. Mai 2019].

      50 Vgl. M. S. Ben-Haim et. al., Breaking the Ceiling of Human Maximal Life Span. The Journals of Gerontology. Series A, Biological Sciences and Medical Sciences, 73.11 (2018), 1465–71 <https://doi.org/10.1093/gerona/glx219> [letzter Zugriff am 10. Mai 2018].

      Die Ärzteschaft

       „Es gibt heutzutage – wie damals zu Zeiten des Paracelsus – viererlei Klassen von Ärzten: Nämlich solche, die als Ärzte geboren sind und die richtige Schulung genossen haben. Ferner solche, die auch von der Natur das Talent zur Behandlung von Krankheiten empfangen haben, aber nicht theoretisch gebildet sind. Drittens solche, die gar kein oder nur wenig Talent zur Arzneikunst haben, dagegen aber auf einer Hochschule abgerichtet und dressiert worden sind, wobei noch manchem das bisschen Vernunft, das er auf die Hochschule mitbringt, durch die stattfindende Ideenverwirrung verlorengeht. Schließlich die Beutelschneider, welche weder Talent haben, noch abgerichtet wurden, und deren Kunst nur in der Bauernfängerei besteht.“

       (G. W. Surja)

      In früheren Epochen war die so bedeutungsvolle Tätigkeit des Arztes eine wahre Kunstfertigkeit, eine ehrenvolle, ja eine heilige Profession. Man hat die Anwärter für diesen Berufsstand aus der Priesterschaft, den Philosophen und Weisen erwählt, denn die Personen, denen man sein bedeutungsvollstes Gut, seine Gesundheit, anvertraute, mussten Wohltäter der Menschheit und von edler Gesinnung und wissend sein.

      Heutzutage wünschen wir uns Mediziner mit konkret diesen bedeutsamen

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