Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 2 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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fletschte die Zähne, dann nahm er seine Pfeife aus der Tasche und stopfte sie umständlich.

      »Wen schon, Wyatt Earp natürlich.«

      »Glücklicherweise noch nicht«, sagte Gregg.

      Joe knurrte. »Laßt euch von diesem Feigling nicht irre machen. Wenn es ihm nicht paßt, was wir vorhaben, dann soll er verschwinden.«

      Clint meinte: »Ein bißchen mulmig ist die Sache ja, aber ich bin selbstverständlich dabei.«

      »Ich auch«, krächzte Charly.

      »Was heißt mulmig?« meinte Joe. »Es wird der große Coup. Ganz Kansas wird davon sprechen. Und wenn der Marshal nicht mehr zurückkommt, wird es Hunderte und Tausende von Leuten geben, die aufatmen. Männer wie wir, die frei sein wollen.«

      »Du hast recht«, brummte Clint. »Etwas Besseres, als Wyatt Earp verschwinden zu lassen, können wir überhaupt nicht tun. Ich hasse sie alle, die Burschen, die mit dem Stern herumlaufen. Und da er der schlimmste ist, hasse ich ihn am meisten.«

      »Wie geht’s jetzt weiter?« mischte sich Charly ein.

      »Nur Ruhe«, mahnte Joe. »Ich habe schon einen Wagenplatz gefunden. Wir beide, Clint, werden ihn gleich einmal aufsuchen und eine geeignete Karre mitgehen lassen. Gregg bleibt auf der Straße, und Charly postiert sich vor der Wohntür des Hauses.«

      Clint schob seinen Bruder beiseite.

      »Du hast jetzt genug gedacht, Joe. Wenn gehandelt wird, bin ich an der Reihe. Es wird also jetzt folgendes geschehen: Ich gehe mit Joe in den Hof und werde einen Wagen beschaffen, der leise auf die Straße geschoben wird. Charly postiert sich an der Haustür, die in den Hof führt, und Gregg hält sich auf dem Vorbau neben dem Tor auf.«

      Joe feixte, denn der Bruder hatte mit etwas anderen Worten genau das gleiche gesagt.

      Die beiden Pferde von Clint und Charly wurden bei der Billuk Bar angebunden. Dann deutete Joe auf die verhältnismäßig schmale Einfahrt eines Wagenabstellplaztes, der dem Besitzer ganz sicher einen schönen Gewinn einbrachte, denn durchfahrende Trader und was sonst durch die Stadt zog und sich eine Nacht aufzuhalten gedachte – alles stellte die Wagen lieber in einen Hof als draußen auf die Straße. Daß der Wagen dort keineswegs sicherer stand, wußten die Leute nicht, allein der Gedanke, das Gefährt in einem Hof zu wissen, schien irgendwie beruhigend zu sein.

      Die vier Outlaws waren auf ihren Posten.

      Clint hatte einen mittelschweren Schooner gefunden, der eine Deichselbespannung für vier Pferde hatte.

      Draußen war in diesem Augenblick die Luft gerade rein, aber da passierte es bei Charly: Die Haustür zum Hof wurde plötzlich geöffnet, und ein junger Mann trat pfeifend heraus.

      Knackend sauste der schwere Revolver Charly Harpers auf seinen Schädel nieder.

      Mit einem röchelnden Laut sank der Bursche in sich zusammen.

      Charly packte ihn, lud ihn sich über die Schulter und brachte ihn zu Clint hinüber.

      Da ließ er ihn auf den Boden nieder.

      »Tot?« fragte der älteste der Harper Brothers.

      Charly zog die Schultern hoch.

      Clint nahm die Riemen aus der Tasche, die er in genügender Zahl für diese Zwecke bei sich trug, und fesselte den Stallknecht. Ein starker Knebel hinderte ihn daran, einen Laut von sich zu geben.

      »Was soll mit ihm geschehen?«

      »Ich werde ihn hinten irgendwo im Stall verstecken.«

      Gregg, der bisher auf der Straße gestanden hatte, war in den Corral gekommen. Seine Hände umspannten den Unterarm Clints.

      »Wo willst du mit ihm hin?«

      Da zischte Clint den Bruder an:

      »Verdammt noch mal, was machst du hier? Sieh zu, daß du auf deinen Posten kommst, sonst kannst du dich auch gleich neben ihn in den Stall legen.«

      Mit einem blitzschnellen Griff hatte Gregg dem Bruder das Messer aus dem Gurt gezogen.

      Clint, der den ohnmächtigen Peon schon aufgehoben hatte, ließ ihn rücksichtslos wieder fallen und wandte sich brüsk an den Bruder: »Was soll das?«

      Bebend stieß Gregg hervor: »Du brauchst kein Messer, um den Jungen in den Stall zu bringen.«

      Da holte Clint aus, und der Faustschlag traf Gregg wie ein Hammer am Jochbein. Er schwankte zur Seite und knickte in das linke Knie ein, federte aber sofort wieder hoch, senkte den Kopf nach vorn und rannte in dieser Haltung auf den Bruder zu.

      Clint, der auf diesen Angriff nicht vorbereitet war, fraß diesen Stoß voll in seiner ganzen Wucht. Schwer nach Atem ringend, hängte er sich an den Wagen.

      Joe trat dazwischen. »Was ist das hier für ein Lärm? Seid ihr verrückt geworden?«

      Clint prustete: »Diese Memme hat mir das Messer weggenommen. Sage ihm sofort, daß er es mir wiedergeben soll.«

      »Er will den Burschen auslöschen, Joe. Und das ist völlig überflüssig. Wenn hier in Dodge City einer stirbt, haben wir die ganze Meute am Hals, und wenn sie uns bis an die Küste folgen sollten. Ich kenne dieses Gesindel.«

      Es blieb dabei, Gregg behielt das Messer und ging sofort mit Clint in den Stall, wo sie den Gefesselten hinter die Säcke in der Futterkammer legten.

      Von jetzt an ging es »planmäßig« weiter. Die vier Verbrecher schoben den Wagen auf die Straße und spannten dort, wo der Schlagschatten tief und schwarz war, ihre Pferde an die Deichsel.

      Clint hatte das Innere des Wagens untersucht. Da war Platz genug für alle und vor allem für den Mann, den sie mitzunehmen gedachten.

      Alles war bereit. Clint führte den Wagen auf Joes Anweisung hinüber auf die andere Straßenseite. Kurz vor der Bridgestreet hielt er an.

      »Gregg«, zischte er. »Du bleibst hier bei den Pferden.«

      Sie huschten nicht davon, die drei Tramps, sondern gingen ruhig und gelassen, so, als gehörten sie hierher, und alles schien in Ordnung.

      An der Ecke der Brückenstraße blieb Charly stehen. Joe betrat den Vorbau, und Clint ging unten auf der Straße ein Stück weiter.

      Joe Harper ging so dicht an der Scheibe vorbei, daß er einen guten Blick ins Office hatte.

      Aber drinnen war niemand zu sehen.

      Dann standen die drei hinten beim Depot beieinander und berieten.

      »Das ist schlecht hier«, schnarrte Joe. »Wir müssen hinüber zu den Kneipen und können uns da mit dem Rücken zum Licht auf einen Verandabalken lehnen.«

      Mit gemischten Gefühlen begleiteten Clint und Charly ihren »denkenden« Bruder auf die andere Straßenseite.

      Joe hatte den Nerv, direkt vor dem Long Branch Saloon stehenzubleiben.

      Der

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