Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 2 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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interessiert der sich nicht für euch.«

      Die Banditen hatten plötzlich steile Falten zwischen den Brauen.

      »Was soll das heißen?« krächzte Gregg.

      »Nichts, was soll es schon heißen«, lachte der Alte meckernd.

      Da sprang Gregg mit zwei Sprüngen auf ihn zu, packte ihn am Hemd und riß ihn zu sich heran.

      »Mach das Maul auf, alter Sauerampfer.«

      Und was der zweiundsiebzigjährige John Perkins dann sagte, traf die Banditen wie Keulenschläge.

      »Ich meine nur, weil es doch schließlich Wyatt Earp ist…«

      Gregg ließ von dem Alten ab und wich zurück.

      Joe hatte den Kopf hochgerissen und starrte den Alten fassungslos an.

      »Wyatt Earp!?« brach es heiser aus der Kehle Gregg Harpers.

      »Yeah«, nickte der Alte und blickte verwundert auf die plötzlich so deprimierten Männer. Dann wandte er sich um und rannte humpelnd zu seinem Haus zurück.

      Die beiden Verbrecher blickten einander an.

      »Hast du das gehört?« stieß Gregg heiser hervor.

      »Ich bin doch nicht taub.«

      Gregg blickte hinter dem Reiter her, der längst hinter einer Wegbiegung der Mainstreet verschwunden war.

      »Glaubst du das?«

      Joe rieb sich den Schädel. »Ich weiß es nicht. Ich habe den Kerl schließlich noch nie gesehen.«

      »Hältst du es denn überhaupt für möglich?«

      »Doch, ja. Wenn ich bedenke, wie er mich angesehen hat, uns angesehen hat, dann wird mir jetzt noch richtig heiß.«

      »Glaubst du, daß er uns erkannt hat?«

      Joe lachte bitter auf. »Wenn er uns erkannt hätte, Gregg, dann stünden wir jetzt nicht mehr hier.«

      Der Bursche wandte sich um und blickte den Fluß hinunter.

      »Ich glaube das alles nicht.«

      »Was?«

      »Was sie sich von ihm erzählen.«

      Joe Harper zog die Schultern hoch und blickte mit gerunzelter Stirn und schmalen Augen dahin, wo der Reiter verschwunden war.

      Es vergingen einige Minuten, bis Gregg meinte:

      »Er sah doch nach nichts aus.«

      »Idiot«, knurrte Joe. »Erstens hast du ihn überhaupt nicht gesehen, erst als er hundertfünfzig Yards weg war, und zweitens spielt das überhaupt keine Rolle. Ich habe in den Prima Hills einmal Colorado Bill gesehen, der sah auch nach nichts aus, und Clint war mit Vater einmal in Abilene, wo sie Bill Hickok gesehen haben. Clint sagte: Der sieht aus wie eine Frau. – Und doch war er ein gefährlicher Bursche.«

      Gregg deutete mit dem Kinn in die Mainstreet.

      »Und der da, wie sah der aus?«

      Joe zog wieder die Schultern hoch.

      »Ich kann es nicht sagen. Überhaupt – ich könnte ihn nicht einmal beschreiben. Ich glaube, er war sehr groß und hatte dunkles Haar. Sein Hut war schwarz und auch seine Hose. Sogar seine Weste. Alles an ihm war schwarz.«

      Gregg setzte sich wieder.

      »Und jetzt?«

      »Was jetzt?«

      »Was willst du tun?«

      »Ich weiß es nicht.«

      »Aber wenn er uns erkannt hat…?«

      »Damned, ich habe dir doch schon einmal gesagt, daß wir dann nicht mehr hier stünden.«

      Nach einer halben Stunde verließen sie ihren Platz und gingen in die Mainstreet.

      Fast in ihrer Mitte fanden sie auf einem großen Fenster einen Stern.

      »Da drin muß er sein«, meinte Joe.

      Sie stiegen auf den Vorbau, und Joe zischte dem Bruder zu.

      »Was willst du tun?«

      »Eigentlich nichts. Ich möchte ihn nur noch einmal sehen.«

      Damit trat er auf das Office zu und öffnete die Tür. In dem kleinen Raum stand ein Mann vor einem Pult und addierte Zahlen.

      Zu seiner Verblüffung stellte Joe fest, daß der Mann jetzt nicht sonderlich groß aussah und eine bedeutend plumpere Figur aufwies als vorhin, da er im Sattel saß.

      Da wandte sich der Mann um – und Joe Harper blickte in ein Gesicht, das er noch nie gesehen hatte.

      In ein ziemlich ausdrucksloses Dutzendgesicht.

      Auch dieser Mann trug einen Stern.

      »Yeah?« fragte er ziemlich ungnädig.

      »Ich suche Wyatt Earp«, sagte der Bandit etwas vorschnell.

      »Da sind Sie hier falsch, Mister. Hier ist Garden City. Bis Dodge sind es noch ein paar Meilen!«

      Dodge!

      Joe hätte sich ohrfeigen können. Natürlich, Wyatt Earp war doch in Dodge City. Das wußte doch jedes Kind.

      Und als er wieder auf der Straße stand, nagte der Argwohn wieder an ihm.

      Weshalb hat er denn vor uns gehalten und uns so forschend angesehen?

      Und dann hatte der gerissene Harper eine ungeheuerliche Idee: Er wandte sich um, betrat wieder das Office, und Gregg, der neben der offenen Tür stand, hörte den Bruder zu seinem größten Entsetzen fragen:

      »Ich hätte mich gern nach den Harpers erkundigt.«

      »Nach wem?«

      »Ach, das sind Banditen aus Dakota.«

      Der Sheriff winkte ab. »Von Dakota kommen noch keine Steckbriefe nach Kansas.«

      Der Verbrecher nickte und ging hinaus. Er trat an den Rand des Vorbaus und sog die frische Morgenluft tief in seine Lungen.

      Gregg zischte ihm zu. »Bist du plötzlich wahnsinnig geworden? Wie konntest du ihn nach den Harpers fragen!«

      »Weil ich das wissen mußte, was ich jetzt weiß: nämlich, daß keine Steckbriefe von Dakota nach Kansas geschickt werden. Immerhin ist diese Tatsache ziemlich bedeutsam für uns.«

      Da ertönte plötzlich die Stimme des Sheriffs hinter ihnen.

      »Um

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