Wyatt Earp Staffel 9 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 9 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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weiß es nicht, Marshal.«

      »Well, vielleicht denkst du einmal darüber nach.«

      Der Bursche schwieg und legte sich wieder zurück.

      »Wo ist dein Revolver?«

      »Kid Ky hat ihn mir schon abgenommen und in Ihre Sammlung gesteckt.«

      Der Marshal nickte. »Ich hoffe, daß du bald gesund werden wirst, Larry.«

      Damit verließ er das Krankenzimmer.

      *

      Es war zwei Uhr nachmittags.

      Die Stadt schien zu schlafen.

      Gil Meredith hatte die fürchterliche Mittagsstunde schon fast vergessen. Auf seiner Wange klebte ein großes Pflaster. Er hatte sich anschließend in Marvels Store ein neues Hemd gekauft und bei Rath, neben dem Long Branch Saloon, einen neuen Anzug geleistet.

      Dann war er in die City Hall gegangen, wo Mayor Kelly sein Office hatte.

      Der Bürgermeister saß über Stra-ßenplänen, die das Stadtbild verändern sollten. Seit vielen Wochen wurde darüber in Gemeindesitzungen verhandelt.

      Dodge City sollte eine große, schöne, moderne Stadt werden.

      Die einseitige Häuserfront der Frontstreet sollte endlich ein Gegenüber bekommen. Ein Stationsgebäude sollte errichtet werden, rund um die geplante große Nagelfabrik sollten Häuser für die Menschen gebaut werden, die in der Fabrik arbeiten sollten.

      Oben am Nordrand sollte ein ganz neuer Straßenzug gebaut werden, auch im Westen wollte man die Stadt um den alten Boot Hill herum erweitern.

      Das alles erforderte nicht nur sehr viel Geld, sondern vor allem auch gründliche Planung und sehr viel Arbeit.

      Man hatte in der Stadt schon geglaubt, die alten wilden Tage seien beendet – und da waren die Büffeljäger gekommen.

      Bat Masterson und Bill Tilgham hatten ihnen heimgeleuchtet. Es war nicht allzuviel passiert. Glücklicherweise nicht.

      Bis dann dieser Texaner gestern nach Dodge City gekommen war.

      Der Mayor hatte die Schießerei gehört, war ans Fenster gestürzt und hatte zu seiner Erleichterung den Marshal auf der Straße stehen sehen.

      Da war der Kampf auch schon zu Ende gewesen.

      Kelly hatte das Fenster wieder geschlossen und sich seiner Arbeit zugewandt.

      Wyatt Earp war also zurückgekommen. Well, dann würde ja wohl jetzt Ruhe herrschen.

      Flepe Everly, ein kleiner geistesgestörter Mann mit nur halbseitig bewachsenem Schädel, hinkte in das Bureau des Mayors.

      »Der Marshal ist da, Mayor! Haben Sie es gehört, der Marshal ist da.«

      Kelly nickte. »Ja, ich weiß.« Dann sah er auf. »Woher weißt du es denn, du kannst das doch hinten von deiner Hütte aus gar nicht gesehen haben.«

      Der Kranke grinste breit und zeigte sein lückenhaftes Gebiß.

      »Gesehen, nein, Mister Kelly, aber gehört habe ich ihn, den Marshal. Seine Stimme, ich meine, die Stimme seines großen Revolvers. Und Doc Holliday ist auch da…?Jetzt geht es wieder rund!«

      »Rede keinen Unsinn, Flepe, nimm lieber den Besen und fege den Hof. Wofür bekommst du schließlich das Geld von der Bürgerschaft. Und die Fenster hier sind auch nicht sauber geputzt. Das solltest du doch gestern nachmittag in Ordnung bringen! Vorwärts, beweg dich!«

      Der Geistesschwache nickte und grinste weiter.

      »Wyatt Earp ist da! Er wird mit allen Banditen aufräumen. Mit allen. Jimmy Tegeratt ist im Jail! Das ging schnell! Sehr schnell!«

      »Woher weißt du denn das?«

      »Von der alten Graners, sie hat es selbst gesehen.«

      »Die alte Graners soll lieber hier besser putzen und Staub wischen. Das kannst du ihr bestellen!«

      »Ist gut, Mayor.«

      Der Bursche ging zur Tür.

      »Ich hole Wasser und Zeitungen.«

      »Was…, wozu?«

      »Zum Fensterputzen.«

      »Laß nur, du kannst es heute abend tun.«

      »Gut, Mayor, heute abend!« Und während er hinausging, murmelte er vor sich hin: »Der Marshal ist zurückgekommen! Er wird mit allen Bandi…«

      Jäh brach er ab.

      Auf dem unteren Treppenabsatz stand ein Mann und sah ihn aus kalten Augen an.

      Gil Meredith, der Texaner.

      »Ui…!« machte Flepe plötzlich und rannte ins Bureau des Mayors zurück.

      Kelly hatte sich gerade eine Pfeife angezündet und knurrte den Burschen ärgerlich an:

      »Was soll dieser Blödsinn, Mensch! Wenn du dich nicht anders benehmen kannst, dann muß ich dir den Job wieder abnehmen. Es ist ja furchtbar mit dir!«

      Die Tür, die hinter Flepe zugefallen war, wurde wieder geöffnet.

      Der Texaner stand in ihrem Rahmen.

      Kelly stand ungewollt auf und nahm die Maiskolbenpfeife aus dem Mund. »Sie?«

      »Ich!«

      »Was wollen Sie?«

      »Mich nach dem Verbleib Ihres Bruders erkundigen.«

      Kelly zog die buschigen Brauen zusammen.

      »Urb – er ist daheim, bei seiner Familie. Was wollen Sie von ihm?«

      Der Texaner lachte schief.

      »Eine Kleinigkeit nur. Vielleicht erinnern Sie sich daran, daß er gestern abend in der Alhambra Bar einige Dollars verloren hat.«

      Der Mann schluckte vor aufsteigendem Zorn.

      Seine Stimme klang dumpf und belegt, als er erklärte:

      »Er hat das Geld nicht.«

      »Ah, deshalb sollte mich wohl dieser schnelle Bursche da in der Dunkelheit abknallen? Und als das nicht klappte, wurde der Mann mit der Narbe geholt. Nicht schlecht ausgerechnet. Besser, den Schießern ein paar hundert Dollars zustehen, als mir ein paar tausend. Stimmt’s?«

      Kelly ließ seine starke behaarte Faust auf die Schreibtischplatte fallen.

      »Hinaus!«

      »Wir sprechen uns noch, Mayor.«

      Kelly kam mit raschen stampfenden

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