Wyatt Earp Staffel 9 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 9 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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      Aber der Marshal hatte ihm eine Kugel ins rechte Schultergelenk geschickt. Jenkins stieß einen gellenden Schrei aus.

      »Es reicht, Amigos! Oder sehnt ihr euch nach dem Wassergraben von Las Cruces?«

      Da stampfte von links ein untersetzter Mann mit einem Stern heran.

      Der Sheriff!

      Der kleine habichtnäsige Outlaw Jake Fedderson aus Las Cruses stürzte mit gezogenem Messer auf den Sheriff zu.

      »Sie kommen, die Hunde! Drauf!«

      Holliday, der ständig nachgeladen hatte, riß ihm den Bowieknife mit einer Kugel aus der Hand.

      Der Sheriff war wie versteinert stehengeblieben, keines Wortes fähig.

      Da bückte sich der Marshal, beide Revolver in den Fäusten.

      »Kommt raus, Boys, aus dem Rattenloch, sonst gibts eine Menge Späne morgen früh!«

      »Und schlechte Särge gibt es hier«, warf Holliday dazu, »man friert darin. Gebt’s auf, Boys!«

      Da kamen sie unter dem Vorbau hervorgekrochen, gerobbt und hinkten, humpelten und taumelten in die Mitte der Gassenmündung.

      Vor ihnen der Marshal, hinter ihnen in der Schenkentür der Spieler und rechts neben ihnen der verstörte Sheriff, der immer noch nicht recht begriff, was sich hier eigentlich wirklich abspielte.

      Wyatt Earp behielt seine beiden Revolver in der Hand.

      »Sheriff, mein Name ist Earp. Wyatt Earp. Da drüben steht Doc Holliday, und was hier zwischen uns steht, ist eine ziemlich üble Brut aus dem Süden.«

      Der Sheriff krächzte: »Wyatt Earp?«

      Aber der Missourier konnte diese Verblüffung jetzt gar nicht brauchen.

      »Eine üble Brut, sagte ich. Schon mal was von Rico Lopez gehört?«

      »Rico Lopez?« entfuhr es dem Sheriff. »Der Bandenführer aus Las Cruces?«

      »Genau den meine ich…«

      »Ist er dabei?«

      »Leider nicht. Er war es bis vor drei Minuten. Dann machte sich der Gentleman aus dem Staub!«

      Jetzt kamen die Männer von allen Seiten heran und bildeten einen Kreis um den Marshal und die Banditen.

      Ein Geraune und Getuschel war um den Missourier.

      »Er ist Wyatt Earp!«

      »Ja, der große da!«

      »Tatsächlich?«

      »Du hättest sehen sollen, wie er die Halunken fertiggemacht hat. Und Doc Holliday erst – da oben steht er…«

      Es war ein umgekippter Wagenkasten, schwarzgrau und kaum vom Boden zu unterscheiden.

      Hinter diesen hatte sich der einstige Fort Worth-Sträfling Ference Rattingan geschleppt. Er war am linken Oberarm und am Bein verletzt.

      Aber er hatte noch einen Colt in der Rechten. Und den gedachte er auf den verhaßten Marshal abzufeuern.

      Da hatte das Auge des Missouriers den Wagenkasten auch schon entdeckt.

      Ein teuflischer Deckungsplatz! schoß es durch Wyatts Hirn.

      Und schon hatte er sich aus dem Schußwinkel gebracht, indem er hinter die Vorbautreppe sprang.

      »Liegt da etwa noch so eine Wanze hinter dem Wagenkasten?« fragte der Georgier.

      »Höchstwahrscheinlich.«

      Holliday war im nächsten Augenblick wieder hinter seiner Tür verschwunden.

      Und auch der Marshal schob sich davon, lief vorn in die Mainstreet in den Hof der Spielhölle, durchquerte ihn und war dann an dem Tor zu der Gasse, durch die Rico Lopez und die beiden anderen geflüchtet waren.

      Und vorn neben dem Vorbau lag der Wagenkasten, hinter dem er jetzt den Körper eines Menschen erkannte.

      »Steh auf, Amigo«, sagte er ruhig.

      Der Mann stellte sich taub. Oder war er vielleicht tot?

      »Er ist tot, Doc!« rief Wyatt dem Spieler zu. »Dann kann ich ja gleich meinen Colt ausprobieren.«

      Ference Rattingan war überzeugt davon, daß kein Colt diese Distanz überwinden konnte.

      Aber da brüllte der Schuß schon auf – und zum Entsetzen des Banditen schlug die Kugel dicht neben ihm in den Wagenkasten.

      Da richtete sich der Tramp auf.

      »Hände hoch, Ference«, drang die metallische Stimme des Missouriers an sein Ohr, Wyatt hatte ihn jetzt an der Gestalt erkannt.

      Aber Ference Rattingan wollte noch nicht aufgeben. Zwar hatte er die Hände hochgehoben, aber trug noch einen Derringer im Hut. Und den wollte er jetzt benutzen, um den höllischen Marshal doch noch zu fällen.

      Von diesem Vorhaben aber brachte Wyatt Earp ihn sofort ab.

      »Ich erinnere mich an das Kuckucksnest oben in deinem Hut, Ference. Komm nicht auf den Gedanken, den Spielzeugrevolver herauszuholen, ehe Doc Holliday bei dir ist!«

      Der Georgier ging schon auf ihn zu.

      Da flog der Bandit herum; seine Arme hingen in der Hüfthöhe.

      Holliday ging weiter.

      Und hinter sich hörte Rattingan die Schritte des Marshals.

      Wyatt Earp hatte ihn zuerst erreicht, riß ihm den Hut vom Kopf und warf ihn auf den Vorbau. Dann nahm er dem Tramp noch zwei Messer aus dem Gurt, eines aus dem rechten Stiefelschaft und einen Cloverleaf aus der linken Knietasche.

      »Ein lebendes Waffenarsenal, der Junge«, sagte Holliday, der sich selbst auch immer mit mehreren Waffen versehen hatte.

      »Dort drüben, Ference, zu deinen Freunden!« gebot der Marshal.

      Der Verbrecher stieß einen Fluch durch die zusammengepreßten Zähne und setzte sich in Bewegung; schleppenden Schrittes ging er auf seine Genossen zu, die alle mehr oder weniger verletzt waren. Tot war keiner.

      Die beiden Meisterschützen aus Dodge City hatten ihre Kugeln wieder einmal genau plaziert.

      Sheriff Paddock brachte die Banditen zum Jail.

      Wyatt Earp und Doc Holliday folgten dem Troß, damit die Anhänger des Rico Lopez auch wohlbehalten in den Zellen angelangten.

      Sie sprachen nicht, auch auf die härteste Drohung des Sheriffs hin, war kein Wort aus ihnen herauszubringen.

      Was sie hier gesucht hätten, hatte der Sheriff wissen wollen.

      Da

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