Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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ohnehin schon seine Tochter an seiner Stelle mit den Zählbuch zum Brennen hinauskommen müssen.«

      »Sie sind beim Brennen? Jetzt?«

      »Ja, es ging nicht anders…«

      Wyatt nickte: »Well, reiten wir!«

      In voller Karriere sprengten sie der Parker Ranch entgegen.

      Der Anblick des Galgens, der sich dem Missourier und seinem Begleiter bot, war nichts Neues für die beiden Männer, dennoch erfüllte er Wyatt mit unbändigem Zorn. Sie hatten also wieder einmal zugeschlagen, die Graugesichter.

      Unbekümmert um das, was oben in Tombstone geschah, gingen sie ihren Geschäften nach. Nicht ganz dreizehn Meilen von der Stadt entfernt hatten sie wieder ein Menschenleben ausgelöscht.

      Warum? Was hatte ihnen dieser fast sechzigjährige Joe Parker getan? Der einzige, der dem Marshal darauf eine Antwort hätte geben können, lag hinter dem Scheunenhaus auf dem winzigen Graveyard unter einem frischen Erdhügel, der mit Herbstblumen geschmückt war und auf dessen Kreuz das heutige Datum stand.

      Als der Marshal und Doc Holliday mit dem Vormann in den Hof zurückkamen, deutete der Cowboy auf das Haus.

      »Sie ist oben, Mr. Earp.«

      Wyatt blickte auf das Haus.

      »Wie alt ist sie?«

      »Siebzehn. Ich glaube, sie wird erst im Januar achtzehn.«

      »Gehen Sie bitte hinauf und fragen Sie sie, ob ich mit ihr sprechen kann.«

      Der Vormann nickte und ging auf das Haus zu. Aber er hatte kaum den Fuß auf die Verandatreppe gesetzt, als oben die Haustür geöffnet wurde.

      Ireen Parker stand mit bleichem Gesicht und rotgeränderten Augen im Türrahmen. Sie war mittelgroß, hatte brünettes Haar und grüne Augen.

      »Wer sind Sie?« fragte sie, während sie den Blick auf den Missourier richtete.

      »Mein Name ist Earp, Miß Parker.«

      Da schaltete sich der Vormann ein: »Er ist Wyatt Earp, Ireen…«

      Sofort trat das Mädchen auf den Vorbau und blickte in die Augen des Missouriers.

      »Wyatt Earp? Der Marshal?«

      »Ja.«

      »Bitte, kommen Sie herein.«

      Und als Holliday im Hof stehenbleiben wollte, meinte die junge Rancherstochter: »Sie sind sicher Doc Holliday, nicht wahr?«

      Der Georgier nickte.

      »Bitte, kommen Sie mit ins Haus.«

      Als die beiden vor ihr im Arbeitszimmer ihres Vaters standen, war es mit der Fassung Ireens vorbei. Sie schob die Tür hinter sich zu und senkte den Kopf. Große Tränen rollten von ihrem Gesicht auf die weißgescheuerten Fußböden.

      Der Marshal wandte den Kopf und blickte den Georgier an.

      Der hatte sofort verstanden. Mit Frauen konnte der Missourier nie besonders gut umgehen. Und eine Frau in dieser Verfassung war sicher nicht leicht zu behandeln. Darauf verstand sich der elegante, geschliffene ehemalige Bostoner Arzt sehr viel besser.

      Holliday hatte seinen großen schwarzen Hut in beiden Händen und blickte darauf nieder.

      »Wir haben nicht die Absicht, Sie mit vielen Fragen zu belästigen, Miß Parker, aber falls Sie doch etwas wissen sollten, das dem Marshal bei der Verfolgung der Verbrecher nützlich sein könnte, so möchte ich Sie sehr bitten, kurz zu berichten. Vielleicht ist es einfacher, wenn ich Sie frage. Haben Sie auch den Reiter gesehen, von dem die Cowboys dem Marshal berichteten?«

      Ireen schüttelte den Kopf.

      »War es einer? Oder waren es mehrere Männer?«

      Das Mädchen nickte. »Mehrere.«

      »Drei oder vier?«

      »Vier«, kam es tonlos über Ireens Lippen.

      »Sie haben sie also sehen können? Waren Sie selbst oben oder unten im Haus?«

      »Ich war oben und sah sie unten im Hof stehen.«

      »Ist Ihnen irgend etwas an den Männern aufgefallen?«

      »Ja, der eine, der eine Fackel in den Brunnen warf, hatte einen weißen Verband um den Hals.«

      »Eine Fackel? Sie sind mit einer Fackel gekommen?«

      »Nein…«

      »So hat Ihr Vater sie angezündet?«

      »Ja, und zwar, als er bedroht wurde. Er hat immer eine von diesen neuen Oakland-Fackeln neben der Tür hängen.«

      »Und dann wurde geschossen?«

      »Ja.«

      »Und, haben alle geschossen?«

      »Ja, mein Vater ist von sieben Kugeln getroffen worden, wie Mr. Preston, unser Vormann, mir vorhin am Grab sagte…« Wieder wurde ihr Körper von einem heftigen Schluchzen geschüttelt.

      »Können Sie sich sonst noch an irgend etwas erinnern? Wenn die Fackel in den Hof fiel, dann wird Ihr Vater sie sicher so geworfen haben, daß die Männer vom Lichtschein getroffen wurden?«

      Das Mädchen nickte, ohne zu antworten.

      »Der eine der Männer trug also einen weißen Verband um den Hals? Und die drei anderen? Können Sie sich an ihre Kleidung erinnern?«

      Ireen schüttelte den Kopf.

      »Hatte einer von ihnen vielleicht einen Kinnbart?« forschte Holliday.

      Das Mädchen nickte. »Ja, ich erinnere mich jetzt genau. Einer von ihnen hatte einen struppigen roten Bart. Ja, ich glaube ganz sicher, daß er rot war…«

      »Die Gesichter der Männer konnten Sie natürlich von oben nicht besonders gut sehen?«

      »Doch«, erklärte Ireen plötzlich, »ich habe sie sogar ziemlich gut sehen können in dem grellen Licht: weil sie zum Vorbau hinaufblickten und die Köpfe also etwas hoben. Einer trug eine Augenbinde…«

      »Sie erinnern sich genau daran?«

      »Ja, ganz genau!«

      Ireen Parker hatte den Männern gesagt, was sie ihnen sagen konnte. Um sie nicht weiter mit Fragen zu quälen, verabschiedeten sich die beiden.

      Draußen standen die Cowboys und blickten ihnen erwartungsvoll entgegen.

      Der Vormann trat auf den Marshal zu.

      »Was sollen wir tun, Mr. Earp?«

      »Hierbleiben und die Arbeit auf der Ranch nicht vernachlässigen.«

      »Und

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