Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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hast du den Deputy niedergestochen?«

      »Das will ich Ihnen genau sagen, Marshal. Weil er idiotisch genug war, sich mir in den Weg zu werfen.«

      »Und warum hast du Hucksley niedergeknallt?«

      Das Gesicht des Outlaws wurde plötzlich grau.

      »Hucksley? Well, ich könnte es ja leugnen, aber das habe ich nicht nötig. Ich war es! Und wenn schon! Um den Alten ist es doch nicht schade. Der hatte doch ohnehin nichts mehr zu bestellen!«

      »Ich habe gefragt, warum du ihn ermordet hast.«

      »Es ist sinnlos, Ihnen eine Antwort darauf zu geben, denn Sie können sie doch nicht mehr verwerten, Earp. Aber ich werde es dennoch tun. Ich brauchte Pferde. Und die wollte er mir nicht geben.«

      »Ihr hattet doch Pferde, als ihr nach Tombstone kamt.«

      »Nein, nicht genug. Wir brauchten zwei Wechselpferde, um schneller aus der Gegend wegzukommen.«

      »Und dafür hast du den alten Mann ermordet. Du bist also nicht nur ein Mörder, sondern auch ein Pferdedieb. Du wirst hängen, Halman Flanagan. Du und dein Bruder Ed.«

      »Ich?!« brüllte Ed verstört, »wieso ich? Ich habe ihn nicht niedergeknallt.«

      »Nein, aber du warst dabei.«

      »Ich konnte nichts machen. Ich stand in der Tür, als Hal…«

      »Du sollst das Maul halten«, unterbrach ihn sein Bruder. »Was willst du denn. Wozu regst du dich auf. Er kann doch gar nichts mehr machen. In einer Minute liegt er hier tot vor uns im Sand, und wir verscharren ihn.«

      Ed schluckte. »Tot vor uns im Sand«, stammelte er.

      »Ja, was denn, was hast du denn gedacht?«

      Die alte Frau, die am Brunnen gestanden hatte, kam schlurfend mit dem Eimer heran. Als sie an dem Marshal vorbeikam, lachte sie blöde.

      »Soll ich rüberkommen, Hal?« rief Clay Scott von drüben.

      »Nein, du bleibst, wo du bist.«

      Also auch ihm, dem Mörder, war keineswegs so geheuer, wie er tat. Auch er hatte noch großen Respekt vor dem Mann, der da vor ihm stand.

      Er lehnte sich gegen die Wand, behielt den Revolver in der Hand und sah den Marshal nachdenklich an.

      »Mich würde nur interessieren, wie Sie den Hof hier gefunden haben.«

      »Das war nicht sehr schwer, Hal. Ein Mörder hinterläßt immer eine deutliche Fährte.«

      Da stieß sich der Bandit von der Holzwand ab, beinerne Blässe hatte sein Gesicht überzogen. Er schob den Revolver vor – die Beine gespreizt und die Hacken nach außen gestellt – und mit gefletschten Zähnen zischte er: »Du wirst sterben, Sternschlepper.«

      »Ja, natürlich, Hal, ich muß sterben – und du, jeder. Es ist nur gut, daß man meistens nicht weiß, wann und wo man stirbt. Von dir weiß ich es. Du stirbst am Galgen.«

      Ed griff sich an die Kehle. »Ich…«, stammelte er. »Ich… habe eigentlich nichts damit zu tun, Mr. Earp.«

      Da riß Hal mit der ausgestreckten linken Hand einen Backhander zur Seite, der den Bruder klatschend ins Gesicht traf. Der Schlag zog Blut aus der Nase Edwards.

      Wyatt blickte von einem zum anderen.

      »Wirklich eine feine Familie, die Flanagans.«

      Hal fauchte ihn an: »Diese Bemerkung können Sie sich sparen, Earp. Ich habe Ihnen gesagt, daß Sie jetzt sterben werden.«

      »Ja, Hal, das hast du gesagt.«

      »Sie glauben es wohl nicht?«

      »Weißt du, ich denke daran, daß mich neulich in Nogales ein Mann gefragt hat, ob ich nicht nach Texas kommen wolle, um bei den Ölbohrungen zu arbeiten.«

      Über Hals Gesicht lief ein teuflisches Grinsen.

      »Den Job hättest du annehmen sollen, Earp. Vielleicht wärst du dabei älter geworden.«

      Da meldete sich wieder die schrille Stimme Clay Scotts von der anderen Hofseite her.

      »Worauf wartet ihr eigentlich, macht endlich Schluß! Jede Minute, die der Kerl länger lebt, ist für uns doch nur gefährlich.«

      »Ja, Scott, du hast recht. Für einen Feigling ist jede Minute gefährlich!«

      »Ich bin kein Feigling!« krächzte der Cowboy.

      »Und ob du einer bist. Stehst hinten in meinem Rücken und hast dich hinter einer Tür versteckt. Du elender Feigling.«

      »Ich habe es nicht nötig, mich zu verstecken.«

      Irgendwo im Rücken des Marshals ging eine Tür.

      Wyatt drehte sich auch jetzt nicht um. Aber er wußte, daß auch Scott jetzt in den Hof gekommen war. Fünf Yard vor sich hatte er die beiden Flanagans.

      Hal stand links und war sicher doppelt so gefährlich wie sein Bruder Edward. Und in seinem Rücken war Scott. Eine mörderische Situation. Und zumindest Hal und Scott waren zum Mord entschlossen.

      »Du hättest im Jail bleiben sollen, Ed«, wandte er sich an den jüngeren Flanagan. »Shibell und Jimmy King sind auch wieder da.«

      »Shibell?« stieß Ed hervor.

      »Ja, Shibell.«

      »Hat er verraten, daß Hal Hucksley erschossen hat?«

      »Nein, er hat kein Wort gesagt. Das stand ohnehin für mich fest.«

      »Ich bringe ihn um«, stieß Halman durch die Zähne. »Aber erst stirbst du, verdammter Sternschlepper.«

      »Macht endlich ein Ende!« schrie Scott von hinten.

      Die alte Frau war mit dem Wassereimer in die Küche gegangen und warf zufällig einen Blick durch das Fenster hinaus in die Savanne. Da sah sie hinten von der Overlandstraße einen Reiter in gestrecktem Galopp auf das Gehöft zukommen.

      Es war ein Mann, der auf einem schwarzen Pferd saß.

      Die geistesschwache Frau schüttelte den Kopf, wandte sich um und kam hinaus in den Hof. Sie schob Ed zur Seite und meinte: »Der Teufel kommt, ja, ja, der Teufel.«

      »Schaff mir die Alte aus den Augen«, krächzte Hal.

      Ed stand auf zitternden Beinen neben der Tür.

      »Du weißt, daß sie manchmal Ahnungen hat, Hal.«

      »Ja, sie hat sogar untrügerische Ahnungen. Der Teufel ist nämlich schon da. Sieh ihn dir an, da steht er vor dir und hat einen Stern. Und sein Name ist Earp!«

      »Auf einem schwarzen Pferd!« plapperte die Alte und ging an Wyatt vorbei in den Hof.

      »Die

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