Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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hin, nahm seinen Hut auf die Oberschenkel und füllte das Geld hinein. Dann stülpte er die Kopfbedeckung wieder auf.

      Jake Halbot stopfte die Geldscheine in die Tasche und erhob sich.

      »Wir verlangen Revanche«, rief einer der Männer am Tisch.

      »Revanche?« krächzte Hilton, »ja, die könnt ihr kriegen, und zwar mit Blei.« Er legte die Hand an den Revolverknauf.

      »So also sieht es aus«, meinte der Mann, ein fünfunddreißigjähriger Anzugschneider.

      Hilton hatte den Revolver in der Hand. »Bleib’ sitzen, Junge. Wir haben es jetzt eilig.«

      »Ah, eilig habt ihr es, weil Wyatt Earp in der Stadt ist. Weil er sich für Spieler eurer Sorte interessieren könnte.«

      Der Taylor sah nicht das gefährliche Blitzen in den Augen des Verbrechers.

      Es wäre auch zu spät gewesen.

      Jimmy Hiltons Gesicht hatte sich verzerrt. Er zog den Hahn zurück, und schon peitschte der Schuß über den Tisch, traf Taylor links in die Hüfte und ließ ihn vornüber auf den Tisch fallen.

      Die Menschen wichen zurück.

      Halbot und Hilton gingen auf den Eingang zu. Und zwar hatte sich Hilton so umgedreht, daß er im Krebsgang gehend, die Leute mit seinem Revolver in Schach halten konnte.

      Als sie draußen waren, stürmten ihnen gleich drei Männer nach.

      Zwei erhielten krachende Revolverschläge auf den Hut, und der dritte wurde mit einem Faustschlag von dem rothaarigen Halbot zurückgeschickt.

      Die beiden Galgenmänner waren draußen und in wenigen Sekunden von der Straße verschwunden. In einer dunklen Quergasse hielten sie inne und lauschten zur Mainstreet hinauf.

      »Wyatt Earp«, krächzte Halbot, »der hat mir gerade noch gefehlt.«

      »Ob er zufällig hier ist?«

      »Ich weiß es nicht. Möglich, aber nicht sicher. Am besten verschwinden wir.«

      »Und wo stecken die anderen?«

      »Keine Ahnung.«

      »Wir müssen sie suchen.«

      »Sie wissen doch, wo sie hinreiten müssen.«

      Nach dieser kurzen Beratung gingen sie zur Hauptstraße hinauf und wollten gerade ihre Pferde aus dem Mietstall holen, als sie durch die Stimmen zweier Männer, die links auf einem Vorbau standen, zurückgehalten wurden.

      Sie blieben stehen und hörten dem Gespräch der beiden zu.

      »Ja, er hat sie festgenommen. Sie sollen einen Rancher niedergeschossen haben.«

      Hart klammerte sich die Rechte Halbots um den linken Unterarm Hiltons. »Hast du das gehört«, zischte er.

      Hilton nickte nur.

      »Er hat Ferkas und Balthasar erwischt.«

      »Nichts wie weg hier.«

      »Wir müssen doch über die Straße zum Mietstall.«

      »Nein, das ist zu gefährlich.«

      »Willst du ohne Pferde flüchten?«

      »Nein, wir werden uns andere besorgen.«

      »Aber unsere Sättel. In den Taschen habe ich alles drin. Auch mein Geld.«

      »Du hast Geld genug gewonnen beim Spiel vorhin.«

      »Aber mein ganzes Zeug ist in den Satteltaschen und aufgeschnallt. Das geht nicht.«

      »Dann lauf meinetwegen hinüber. Wie ich Wyatt Earp kenne, hat er schon einen Posten bei unseren Pferden stehen.«

      Hilton nagte an seiner Unterlippe. Er sah ein, daß Halbots Argwohn nicht unbegründet war.

      Aber er wollte nicht aufgeben.

      »Warum rennen wir eigentlich vor ihm davon. Greifen wir ihn uns doch.«

      Halbot lachte heiser. »Du redest ein Zeug daher! Andere Leute unseres Schlages sehen zu, daß sie in den Sattel kommen, um möglichst tausend Meilen zwischen sich und diesem Kerl zu bringen. Und du willst ihn dir greifen. Meinetwegen, greif ihn dir. Aber ohne Jake Halbot!«

      Er wandte sich um.

      Hilton holte ihn mit zwei raschen Schritten ein und zog ihn zu sich herum. »Warte, ich verstehe dich nicht, Jake. Auch bei ihm wird nur mit Wasser gekocht. Er ist ein einzelner Mann. Was soll er denn gegen uns machen? Die Bevölkerung hier ist bestimmt nicht auf seiner Seite. Hier sind doch eine ganze Menge Freunde von uns. Wavers zum Beispiel und Honegger und Thruman und die Snyders und die Bolegans. Wir stehen doch nicht ganz allein.«

      »Einerlei, wenn ich den Namen dieses Wolfs nur höre, habe ich schon genug. Nein, ich denke nicht daran, mich mit ihm abzugeben. Wer sich erst mit ihm eingelassen hat, der geht unter gegen ihn. Das sage ich dir!«

      »Aber Mann, wir können doch ein halbes Dutzend Leute gegen ihn aufbringen.«

      »Und wenn du mir ein Dutzend an die Seite gibst, ich denke nicht daran, mit ihm zu kämpfen.«

      »Dann hau ab!«

      Hilton ging langsam zur Hauptstraße hinab und überquerte die Straße im gleichen Augenblick, in dem Wyatt Earp aus dem Sheriffs Office kam.

      Da die Straße leer war und die Distanz zum Office kaum mehr als zwanzig Yard betrug, sah ihn Hilton sofort.

      Und selbst wenn er ihn nicht vor Jahren einmal oben in Wichita gesehen hätte, würde er jetzt gewußt haben, daß er es war.

      Groß, breitschultrig, schmalhüftig, mit federndem Gang.

      Der Desperado Jimmy Hilton war stehengeblieben.

      Mitten auf der Straße. Im grellen Licht eines Küchenfensters, das seinen Schein über die ganze Breite der Straße warf.

      Wie angewurzelt stand der Outlaw da und stierte zu dem Marshal hinüber.

      Wyatt Earp hatte die Vorbaukante erreicht und sah ihn.

      Der dritte Mann! blitzte es in seinem Hirn auf.

      Er ging langsam auf die Straße hinunter und blieb in ihrer Mitte stehen.

      Nur noch etwa zehn Yard trennten ihn jetzt von dem Verbrecher.

      Eisige Kälte schien das Blut in den Adern des Verbrechers stocken zu wollen.

      »Wo ist der Bursche mit dem roten Haar?« Hart und metallen drangen die Worte über die Straße an das Ohr des Galgenmannes.

      Hilton lachte spröde auf.

      »Ich weiß nicht, was Sie wollen, Earp.«

      »Das

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